Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Februar 2009 um 00:10 Uhr durch Gerbil(Diskussion | Beiträge)(Aktuelles +/-1). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Mit dieser Seite soll der Einstieg in den Bereich Biologie in der Wikipedia erleichtert werden. Sie soll einen Überblick bieten und zur Mitarbeit anregen. Für Fragen und Diskussionen bezüglich biologischen Themen ist diese Diskussionsseite der richtige Ort. Wer sich für den Ausbau der Biologie-Artikel und Arbeit an diesem Portal interessiert, der sollte mal bei der Redaktion Biologie vorbeischauen.
Parallel zu diesem Portal existiert das Portal:Lebewesen, das sich insbesondere mit einzelnen Arten und der Taxonomie befasst.
Honigbienen können Mengen von bis zu vier Symbolen unterscheiden, nicht aber größere Mengen wie vier gegen fünf oder vier gegen sechs (siehe: Zahlenverständnis bei Tieren). Die Bienen lernten zunächst, dass hinter einer Tafel mit zwei blauen Punkten als Belohnung Zuckerwasser versteckt war. Danach wurde den Testtieren zugleich eine Tafel mit zwei Symbolen und eine weitere Tafel mit beispielsweise vier Symbolen zur Auswahl gestellt: Die trainierten Tiere flogen jeweils die Tafel mit den zwei Symbolen an. In weiteren Experimenten konnten die Bienen – unabhängig von Form und Farbe – auf Mengen bis vier Symbole trainiert werden.
Eine Bestätigung der genetischen Daten, anhand derer die Ausbreitung des Menschen nach Australiens und Asien rekonstruiert wurde, ist Forschern des Berliner Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie mit Hilfe des Magenbakteriums Helicobacter pylori gelungen. Demnach trugen die Menschen der ersten Wanderungswelle eine bestimmte Bakterien-Variante in sich, die noch heute bei den Ureinwohnern Australiens und der Hochebene Neuguineas nachweisbar ist. Eine andere Variante weisen hingegen die Ureinwohner Taiwans, Melanesiens und Polynesiens auf. Dies bestätigt frühere Erbgut-Analysen, die eine Besiedelung des Pazifik von Taiwan aus in Richtung Melanesien und Polynesien nahegelegt hatten.
Gründlich misslungen ist auf der Macquarieinsel im Südpazifik ein Programm zum Schutz der einheimischen Vögel. Nachdem man bis zum Jahr 2000 die insgesamt 160 verwilderten Hauskatzen abgeschossen hatte, vermehrten sich die Kaninchen extrem stark, von nur 4000 im Jahr 2000 auf heute 130.000. Die Insel wurde inzwischen durch Kahlfraß und die Bauten der Kaninchen großflächig verwüstet, heißt es in einem Fachartikel im Journal of Applied Ecology. Die Naturschützer hatten übersehen, dass die Katzen vor allem Kaninchen gejagt hatten.
Der Marmor-Querzahnmolch und einige andere Molche erzeugen in ihren Hautdrüsen Klebstoffe, mit denen sie Räubern den Mund verkleben und so verhindern, dass sie von diesen gefressen werden. Eine Forschergruppe der Universität Wien nimmt diesen biologischen Klebstoff derzeit genauer unter die Lupe und versucht, ihn im Labor herzustellen. Die Entwicklung eines sogenannten biomimetischen Klebstoffes soll die ärztliche Versorgung von Wunden verbessern helfen. Die meisten medizinischen Klebstoffe, die derzeit für die Wundheilung oder für das Verkleben von Implantaten verwendet werden, seien synthetisch und bestünden aus gesundheitsschädlichen und nicht abbaubaren Substanzen [1].
Das Mikrotom (von griech. mikros „klein“ und tomein „schneiden“) ist ein Schneidegerät, mit dem man sehr dünne Schnitte beispielsweise von Geweben oder manchen Werkstoffen erstellen kann. Das Mikrotom dient zur Herstellung mikroskopischer Präparate, welche später durchstrahlt werden sollen. Das entsprechende Verfahren wird auch Mikrotomie genannt. In der Mikrotomie finden hauptsächlich weichere Materialien Verwendung, so dass typisch Einsatzgebiete die Medizin (Histotechnik) und Biologie, sowie die Kunststoffanalytik (Polymere) sind. Alternativverfahren für die Herstellung dünner Präparate sind Dünnschliffe (Metalle, Gesteine und Mineralien), das Elektropolieren (Metalle) oder die Ionendünnung.
Mikrobiologie - zuständig für das Reich der Mikroorganismen
Neben diesen drei Fachgebieten, genauer: aus diesen heraus, entstanden weitere Spezialdisziplinen:
Die Anthropologie ist die Wissenschaft von der Biologie des Menschen und der Menschheit. Sie befasst sich mit dem einzelnen menschlichen Wesen und speziell die Kulturanthropologie mit der Gesamtheit aller Menschen sowie der menschlichen Kultur.
Die Biochemie untersucht die chemischen Vorgängen in Lebewesen. Sie beschäftigt sich mit Mechanismen und der Steuerung des Stoffwechsels sowie mit dem molekularen Aufbau von Organismen.
Die Bioinformatik beschäftigt sich mit biologischen Sequenzen (DNA und Proteine), deren Speicherung und Vergleich, Aufklärung der Struktur und Funktion von Proteinen am Computer, ihrer Interaktion, mit DNA und biochemischen Verbindungen, biologischer Signalweiterleitung in Zellen und dem Erstellen evolutionärer Stammbäume.
Die Biophysik untersucht und beschreibt Prozesse in biologischen Systemen mit Hilfe der Gesetze der Physik (im wesentlichen der Thermodynamik und der Elektrodynamik) und deren Messmethoden; sie befasst sich aber auch mit der gezielten Neu- und Weiterentwicklung physikalischer Methoden zur Untersuchung biologischer Prozesse.
Die Biotechnologie befasst sich mit der Biotechnik, also mit der Umsetzung der Erkenntnisse aus Biologie und Biochemie in technische oder technisch nutzbare Elemente. Die Anwendungsgebiete sind u.a. Landwirtschaft, Medizin, Nahrungsmittelindustrie, Abfallwirtschaft.
Die Entwicklungsbiologie untersucht die Vorgänge, durch die einzelne Organismen wachsen und sich entwickeln (Ontogenese). Die Entwicklungsbiologie hat ihren Ursprung in der Embryologie und konzentriert sich heute auf die genetische Kontrolle von Zellwachstum, Zelldifferenzierung und Zellspezialisierung in verschiedenen Zelltypen und Organen.
Die klassische Genetik beschäftigte sich mit Kreuzungsexperimenten und Vererbung, die Molekulargenetik / Molekularbiologie untersucht, wie die genetische Information kopiert und zum Aufbau von Proteinen und anderen Genprodukten genutzt wird.
Die Ökologie befasst sich mit den Wechselbeziehungen, die die Verbreitung und das Vorkommen von Organismen bestimmen. Neben der Biologie sind hier auch Geografie, Ethnologie und Psychologie beteiligt.
Die Taxonomie erfasst die verwandtschaftlichen Beziehungen von Pflanzen- und Tierarten sowie Viren gegeneinander in einem hierarchischem System.
Die Theoretische Biologie widmet sich der allgemein mathematischen Beschreibung biologischer Zusammenhänge sowie der inhaltlichen Integration biologischer Theorien.
Die Verhaltensbiologie erforscht das Verhalten von Tier und Mensch. Sie stellt Vergleiche zwischen Individuen und Arten an und versucht, das Entstehen bestimmter Verhaltensweisen im Verlauf der Stammesgeschichte zu erklären.
Die Zellbiologie erforscht den Aufbau, die Teilung und die Bewegung von Zellen sowie die Kommunikation zwischen den Zellen mit Hilfe des Mikroskops und molekularbiologischer Methoden.