Ehrenbürg

Zeugenberg mit Doppelgipfel im Landkreis Forchheim in Bayern
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Die 532 Meter hohe Ehrenbürg (Walberla) ist ein Zeugenberg mit Doppelgipfel im Vorland der der Fränkischen Schweiz mit Ausblick ins Wiesenttal. Offiziell ist das Walberla nur der 523 m hohe nördliche Gipfel, während der Südliche Rodenstein (alt auch Bodenstein) heißt (532 m). Das Gebiet wurde 1987 unter Naturschutz gestellt und hat eine Länge von 1,5 Kilometern bei einer Breite von 300 Metern.

Walberla aus der Luft im Januar 2005
Walberla aus der Luft im Januar 2005

Rund ums Walberla liegt das größte geschlossene Süßkirschenanbaugebiet in Europa.

Landläufig wird der gesamte Berg Walberla genannt. Auf dem nördlichen Gipfel findet sich die der heiligen Walburga geweihte Walburgis-Kapelle, die namensgebend für den Berg ist. Am 1. Mai 2000 wurde eine Bronzestatue der Heiligen vor der Kapelle eingeweiht.

Seit der frühen Jungsteinzeit ist eine Besiedlung der Ehrenbürg belegt, die sich mit Unterbrechungen bis ins 5. Jhd. n. Chr. nachweisen läßt. Zeitweise war der Berg, der im 5. Jhd. v. Chr. mit einer mächtigen Wallanlage umgeben wurde, ein Machtzentrum für die ganze Region.

An jedem ersten Sonntag im Mai findet auf dem Berg das Walberla-Fest statt.

Verkehrskarte aus dem Jahr 1912 mit Ehrenbürg unten Mitte