Theodor Heuss
deutscher Journalist und Politiker; MdR; 1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Theodor Heuss (* 31. Januar 1884 in Brackenheim; † 12. Dezember 1963 in Stuttgart) war ein deutscher Politiker (Fortschrittliche Volkspartei, DDP und FDP/DVP). Der Politikwissenschaftler und Journalist, verheiratet mit Elly Heuss-Knapp, war von 1949 bis 1959 der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

Staatsbesuche
Jahr | Monat | Staat |
---|---|---|
1956 | 14.-22. Mai | Griechenland |
1957 | 5.-13. Mai | Türkei |
18.-28. November | Italien, Vatikanstadt | |
1958 | 28. Mai - 3. Juni | Kanada |
4. Juni - 23. Juni | USA | |
20.-23. Oktober | Großbritannien |
==
Museen
- Theodor-Heuss-Haus der bundesunmittelbaren Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart
- In seinem Geburtsort Brackenheim gibt es ein Theodor-Heuss-Museum
-
Theodor-Heuss-Museum in Brackenheim
-
Theodor Heuss - Statue von Karl-Henning Seemann
Werke
- Weinbau und Weingärtnerstand in Heilbronn am Neckar. Dissertation an der Universität München 1905/06; Carlesso, Brackenheim 2005, ISBN 3-00-014657-1
- Friedrich Naumann: Gestalten und Gestalter. Lebensgeschichtliche Bilder. Herausgegeben von Theodor Heuss. Walter de Gruyter, Berlin/Leipzig 1919
- Hitlers Weg: Eine historisch-politische Studie über den Nationalsozialismus. Union, Stuttgart 1932 (acht Auflagen 1932, zu Lebzeiten verhinderte Heuss einen Nachdruck, Titelbild); Neuausgabe als Hitlers Weg. Eine Schrift aus dem Jahre 1932. Wunderlich, Tübingen 1968
- Friedrich Naumann. Der Mann, das Werk, die Zeit. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart/Berlin 1937; Siebenstern-Taschenbuch-Verlag, München/Hamburg 1968
- Hans Poelzig: Bauten und Entwürfe. Das Lebensbild eines deutschen Baumeisters. E. Wasmuth, Berlin 1939; Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, ISBN 3-421-02835-4
- Anton Dohrn in Neapel. Atlantis-Verlag, Berlin/Zürich 1940; erweiterte Ausgabe unter dem Titel Anton Dohrn. Wunderlich, Stuttgart/Tübingen 1948
- Justus von Liebig. Vom Genius der Forschung. Hoffmann und Campe, Hamburg 1942
- Robert Bosch. Leben und Leistung. Wunderlich, Stuttgart/Tübingen 1946; erweiterte Neuausgabe, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2002, ISBN 3-421-05630-7
- Deutsche Gestalten. Studien zum 19. Jahrhundert. Wunderlich, Stuttgart/Tübingen 1947; Goldmann, München 1975, ISBN 3-442-11130-7
- Schattenbeschwörung. Randfiguren der Geschichte. Wunderlich, Stuttgart/Tübingen 1947; Klöpfer und Meyer, Tübingen 1999, ISBN 3-931402-52-5
- 1848. Werk und Erbe. Schwab, Stuttgart 1948; Neuausgabe unter dem Titel 1848. Die gescheiterte Revolution. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1998, ISBN 3-421-05143-7
- Mut zur Liebe. Deutscher Koordinierungsrat der Christen und Juden, Bad Nauheim 1949 (Rede des Bundespräsidenten anlässlich der Feierstunde der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Wiesbaden am 7. Dezember 1949)
- Was ist Qualität? Zur Geschichte und zur Aufgabe des Deutschen Werkbundes. Wunderlich, Tübingen/Stuttgart 1951
- Vorspiele des Lebens. Jugenderinnerungen. R. Wunderlich, Tübingen 1953
- Zur Kunst dieser Gegenwart. 3 Essays. Wunderlich, Tübingen 1956
- Reden an die Jugend.. Wunderlich, Tübingen 1956
- Von Ort zu Ort. Wanderungen mit Stift und Feder. Wunderlich, Tübingen 1959; Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1986, ISBN 3-421-06225-0
- Vor der Bücherwand. Skizzen zu Dichtern und Dichtung. Wunderlich, Tübingen 1961
- Wanderung durch deutsches Schicksal. Bertelsmann, Gütersloh 1961
- Erinnerungen 1905–1933. Wunderlich, Tübingen 1963; Fischer Bücherei, Frankfurt a. M./Hamburg 1965
- An und über Juden. Aus Schriften und Reden (1906 - 1963) zusammengestellt und hrsg. von Hans Lamm. Econ Verlag, Düsseldorf/Wien 1964
- Berlin und seine Museen. Knorr und Hirth, München/Ahrbeck 1966
- Aufzeichnungen 1945–1947. Hrsg. von Eberhard Pikart. Wunderlich, Tübingen 1966
- Die großen Reden. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1967
- Schwaben. Farben zu einem Portrait. Wunderlich, Tübingen 1967
- Die Machtergreifung und das Ermächtigungsgesetz. Zwei nachgelassene Kapitel der Erinnerungen 1905 bis 1933. Hrsg. von Eberhard Pikart. Wunderlich, Tübingen 1967
- Tagebuchbriefe 1955–1963. Eine Auswahl aus Briefen an Toni Stolper. Wunderlich-Verlag Leins, Tübingen/Stuttgart 1970, ISBN 3-8052-0308-X
Literatur
- Thomas Hertfelder & Christiane Ketterle: Theodor Heuss, Publizist - Politiker - Präsident. Begleitband zur ständigen Ausstellung im Theodor-Heuss-Haus. Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus, Stuttgart 2003, ISBN 3-9807404-4-7
- Fritz Elsas: Ein Demokrat im Widerstand. Zeugnisse eines Liberalen in der Weimarer Republik. Bleicher, Gerlingen 1999, ISBN 3-88350-664-8 (der am 4. Januar 1945 ermordete Elsas war prospektiver Schwiegervater von Heuss' Sohn Ernst Ludwig)
- Konrad Adenauer, Theodor Heuss, Unter Vier Augen Gespräche aus den Gründerjahren 1949-1959, Siedler, März 1997, ISBN 978-3-88680-614-0
Weblinks
- Commons: Theodor Heuss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Wikiquote: Theodor Heuss – Zitate
Vorlage:BAM Vorlage:PND Vorlage:LeMO
- Theodor Heuss auf der Website des Bundespräsidialamtes
- Website der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus mit ausführlichen Infos zu Heuss' Leben und Wirken
- Arbeitszimmer von Theodor Heuss im Theodor-Heuss-Haus (QuickTime Player erforderlich)
- Website des Theodor-Heuss-Museums in Brackenheim
- Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung in Gummersbach, NRW
- Website der Theodor-Heuss-Stiftung
- Website des Theodor-Heuss-Kollegs
- Ein Vermächtnis - Friedrich Schiller, Rede vom 8. Mai 1955, Sendemitschnitt des SDR
- Old Bäumerhand, der Schrecken der Demokratie von Ignaz Wrobel (alias Kurt Tucholsky), Die Weltbühne, Nr. 50, S. 916, 14. Dezember 1926
Fußnoten
Personendaten | |
---|---|
NAME | Heuss, Theodor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (DDP, FDP/DVP), erster Bundespräsident der BRD |
GEBURTSDATUM | 31. Januar 1884 |
GEBURTSORT | Brackenheim |
STERBEDATUM | 12. Dezember 1963 |
STERBEORT | Stuttgart |