Jasmin Tabatabai

deutsch-iranische Schauspielerin
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Jasmin Tabatabai (persisch یاسمین طباطبائی [jɔːsˈmiːn tæbɔːtæbɔːˈiː]; * 8. Juni 1967 in Teheran) ist eine deutsch-iranische Schauspielerin und Musikerin. Sie besitzt beide Staatsbürgerschaften.

Jasmin Tabatabai

Leben

Tabatabais Vater ist Iraner, ihre Mutter kommt aus Deutschland. Bis 1979 lebte die Familie in Teheran. Jasmin Tabatabai besuchte dort die Deutsche Schule. Noch während der Islamischen Revolution verließ die Mutter mit Tabatabai und deren Geschwistern (zwei Schwestern und einem Bruder) das Land. Der Vater blieb im Iran.

Nach dem Abitur 1986 studiert Jasmin Tabatabai an der Hochschule für Musik und Kunst in Stuttgart Musik und Schauspiel. Sie lebt heute in Berlin-Pankow. Im Januar 2009 bestätigte Tabatabei beim Deutschen Filmball, dass sie und ihr Lebensgefährte Andreas Pietschmann ein Kind erwarten.

Schauspiel

Bekannt wurde sie 1995 mit Die Mediocren an der Seite von Jürgen Vogel. Den Durchbruch brachte ihr 1997 die Rolle der Ausbrecherin Luna in Katja von Garniers Musikfilm Bandits. Ebenfalls 1997 synchronisierte sie die Figur Meg in Disneys Hercules (Sprache und Gesang) und 2007 die Ich-Erzählerin Marjane Satrapi im französischen Film Persepolis. Jasmin Tabatabai spielte in Filmen von Peter Stauch (Help the Old, Pieces of my Heart), Helmut Dietl (Late Show), Oskar Roehler (Gierig, Die Unberührbare), Xavier Koller (Gripsholm) und Ralf Huettner (Mondscheintarif). 2006 und 2007 spielt sie bei den Wormser Nibelungenfestspielen die Kriemhild.

Neben Senta Berger, Hannelore Elsner und anderen bekannten Schauspielerinnen gehörte sie 2001 zum deutschen Synchronensemble des preisgekrönten französischen Films 8 Frauen.

Seit Juni 2008 steht sie im Berliner Theater am Kurfürstendamm für das Stück Drei Schwestern mit Katja Riemann , Nicolette Krebitz , Frank Voigtmann und anderen auf der Bühne.

Musik

Sie arbeitet auch als Komponistin und Sängerin. 1993 gründete sie die Band Even Cowgirls Get The Blues, mit der sie drei Alben veröffentlichte und von der sie sich 1997 trennte. 2001 gründete sie das Plattenlabel Polytrash. Im Frühjahr 2002 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album mit dem Titel Only Love. Für den amerikanischen Spielfilm Iron Jawed Angels von Katja von Garnier komponierte und sang sie fünf Songs zusammen mit ihrem Ex-Mann, dem amerikanischen Musiker Tico Zamora. 2003 wirkte sie an dem Charity-Projekt zum Red Nose Day für Pro Sieben mit und veröffentlichte unter anderem mit Nena, Ben, Sasha, Udo Lindenberg, Joachim Witt und Helge Schneider das Lied Wunder geschehen. 2005 sang sie das Stück Ich bin die Nacht, das auf dem Album Selma – in Sehnsucht eingehüllt veröffentlicht wurde. 2007 erschien ihr zweites Solo-Album I Ran.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen