Die Le Mans Series Saison 2008 war die fünfte Langstreckenmeisterschaft des ACOs. Sie wurde über fünf Rennen in der Zeit vom 5. April 2008 bis zum 14. September 2008 ausgetragen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Le-Mans-Series kämpften zwei Autokonzerne um den Sieg in der Prototypen-Klasse LMP1.

Änderungen 2008
Regelwerk
Nach den erfolgen des Semiwerksteams Penske Racing in der American Le Mans Series, änderte der ACO das Regelwerk der Le-Mans-Prototypen dahingehend, dass ab 2008 die Klasse LMP1 für Konstrukteure und Automobilhersteller vorgesehen ist, wohingegen sich die Klasse der leistungschwächeren Prototypen LMP2 eher an Privatees richten soll. Darüber hinaus wurde das Mindestgewicht der beiden Klassen modifiziert. Während das Mindestgewicht der schwereren, aber leistungstärkerern Fahrzeuge der LMP1, um 25 kg auf 900 kg reduziert wurde, durften die leichteren, aber leistungschwächeren Prototypen der LMP2 nun 825 kg nicht unterschreiten. Die ursprüngliche Gewichtsdifferenz bis 2007 von 150 kg schrumpfte somit ab 2008 auf 75 kg. Um die Leistungsdifferenz der beiden Prototypenklassen deutlicher herauszustellen, dürfen LMP2s nun maximal 80 Liter Kraftstoff mitführen. Fahrzeuge der LMP1 haben weiterhin einen entweder 90 Liter fassenden Benzin- oder 81 Liter großen Dieseltank. Auf der Motorenseite gestattete der ACO neben den reinrassigen Rennmotoren nun auch homologatisierte auf Serienmotoren basierende GT1-Rennmotoren bis zu einem Hubraumlimit von 6000 cm³ in der LMP1. Bedingung für einen Einsatz dieser leistungsgesteigerten Serienmotoren, ist die jährliche Produktion von 1000 Aggregaten des Serienpendants. Außerdem wurden 2008 erstmals Dieselmotoren in der Prototypenkategorie LMP2 zugelassen. Diese Motoren müssen, ähnlich den GT-Motoren, aus der Serie abstammen, jedoch im Gegensatz zu diesen mindestens 10000 mal im Jahr gefertigt worden sein. Die maximale Hubraumgröße dieser Motoren beträgt 4400 cm³.[1]
Rennstrecken
Austragungsorte der Saison 2008 |
Waren zunächst sechs Renntermine für die Saison 2008 vorgesehen. Das ursprünglich als Start für den asiatishen Ableger der Le Mans Series geplante Rennen und einzige Lauf außerhalb Europas in Shanghai, wurde im Mai 2008 mit Verweis auf die wirtschaftliche Lage und der Olympischen Spiele abgesagt.[2] Ansonsten bleib der Kalender gegenüber dem Vorjahr konstant, einzig der Lauf auf dem Circuit Ricardo Tormo in der Nähe von Valencia entfiel zugunsten des 1000-km-Rennen von Barcelona.
Fahrzeuge
Zum offiziellen Le Mans Series Vortests in Le Castellet erschienen zwei komplett neuentwickelte Fahrzeuge. Zum einen der geschlossene Prototyp ee1 von Epsilon Euskadi, zum anderen der Aston Martin V8 Vantage GT2. Durch Lieferschwierigkeiten nicht beim Vortests anwesend, trat der von Embassy Racing entwickelte Prototyp WF01 erst in Barcelona in Erscheinung. Ebenfalls zum ersten Rennen der Saison, meldete sich Gérard Welter mit einer Neuentwicklung für die LMP2-Kategorie zurück. Neben den neuen Chassiskonstruktionen wurden für die Saison 2008 auch eine Reihe von Fahrzeugen weiterentwickelt, allen voran der Lola B08. Gegenüber dem Vorjahreswagen B07 ist der B08 als Coupé ausgeführt und somit der dritte geschlossene Prototyp in dieser Saison.
Meisterschaft
Bereits 2007 wurde neben der eigentlichen Klassenwertung die von Michelin gesponserte Michelin Energy Endurance Challenge ausgetragen. Während des Vortests in Le Castellet stellte Manager des ACOs Daniel Poissenot die Änderung 2008 vor. So wurde in Zusammenarbeit mit Michelin die Wertung vereinfacht. Ziel war es laut Poissenot, die Wertung so umzustruktuieren, dass Preisgelder an denjenigen ausgeschüttet werden, der die größtmögliche Distanz mit dem geringsten Treibstoffverbrauch zurücklegen kann. Des Weiteren wurde von Seiten des ACO ein weiterer Aspekt während des ersten Rennwochenendes in Barcelona hinzugefügt. Mit dem Sieg in der Energiewertung ist ab 2008 eine automatische Einladung zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Folgejahr verbunden.[3]
Teams und Fahrer
LMP1
Durch die erneute Teilnahme eines von Audi unterstützten Teams kommt Allan McNish nach zwei Jahren Abstinenz zurück. McNish, der bisher insgesamt drei Gesamtsiege in dieser Serie vorweisen kann, ist einer der bis dahin erfolgreichsten Piloten in der LMS. Obwohl Audi bereits 2004 und 2005 Rennen in der europäischen Le Mans Serie fuhr, ist es für Teameigner Reinhold Joest der erste Einsatz. Das letzte Einsatzteam von Audi, Team ORECA, ist 2008 ebenfalls in die Prototypenklasse aktiv. Fuhr ORECA zuletzt 2005 mit dem Audi R8 in der Le Mans Series, wechselte die französische Mannschaft 2006 und 2007 in die GT1-Kategorie. Zusammen mit dem Chassishersteller rund um Yves Courage, fahren die beiden LMS-GT1-Meister 2007 Soheil Ayari und Stéphane Ortelli nun den weiterentwickelten Prototypen LC70. Das zweite Cockpit teilt sich der ehemaliger Formel-1-Pilot Olivier Panis mit Nicolas Lapierre. Fahrer- und Teammeister der Saison 2007 Peugeot-Total wird weiterhin seine beiden Fahrerpaarung in der Le Mans Series einsetzen. Somit war die Saison 2008, das erste aufeinandertreffen der beiden Dieselprototypen in einer Meisterschaft. Bisher traten Peugeot und Audi nur in Le Mans und beim 12-Stunden-Rennen von Sebring gegeneinander an. Nur das tschechische Rennteam von Antonin Charouz nutzte die neugeschaffene Option, einen GT1-Motor in einen Prototyp einzusetzen. Der Motor des neuen Lola-Coupés stammt aus einem Aston Martin DBR9 und ist der einzige Benzinmotor mit 12-Zylindern im LMP-Feld. Das Werksteam vom Chassishersteller Creation sicherte sich bereits 2006 die exklusive Zusammenarbeit mit dem japanischen Motorhersteller AIM. Nach der Entwicklung des Motors 2007, folgte 2008 das europäische Renndebüt in der Le Mans Series.[4] Wurde im Vorjahr der Großteil der Fahrzeuge von Lola gestellt, waren 2008 die Chassiskonsturktionen von Henri Pescarolo in der Überzahl. Während seine Mannschaft zwei Wagen des Typs Pescarolo 01 einsetzte, war mit Saulnier Racing ein weiteres Kundenteam in die LMP1 aufgestiegen. Darüber hinaus setzt das britische Rollcentre Team ebenfalls ein Pescarolo-Chassis ein. Alle vier Rennwagen werden von jeweils einem 5,5 l-Motor von Judd angetrieben. Insgesamt belieferte der britische Rennmotorenhersteller fünf der elf LMP1-Teams in dieser Saison.
LMP2
2008 meldeten sich drei Kundenteams, mit dem bis dahin in der ALMS sehr erfolgreichen, Porsche RS Spyder an. Während Horag Racing und Team Essex bereits in vorangegangen Jahren Erfahrung in der Le Mans Series sammelten, war der Name von Rallye-Fahrer Peter van Merksteijn bisher noch nicht in der Le Mans Series in Erscheinung getreten. Hinter der Meldung des Holländers, steht Franz Verschuur, der bereits in einigen nationalen Meisterschaften und der Renault Mégane Trophy Erfahrung sammelte. Neben Merksteijn wurde der ehemaliger Formel-1-Fahrer Jos Verstappen und Jeroen Bleekemolen engagiert.[5] Titelverteidiger Ray Mallock trat 2008 sowohl mit einem weiterentwickelten Chassis, als auch mit einem neuen turbogeladenen Motor von AER an. Zum letzten Rennen der Saison, wechselte das Team zu dem geschlossenen Prototyp EX265C. Der neuen Wagen basierte auf dem Lola B08/80, mit dem Speedy Racing Team Sebah bereits die gesamte Saison 2008 fuhr. Das schweizer Team, das im Vorjahr einen Spyker C8 in der GT2-Kategorie einsetzte, brachte 2008 sowohl einen von Judd motorisierten Lola, als auch weiterhin einen Sypker an den Start. Um die Doppelbelastung stemmen zu können, holte man das britische Team Sebah Racing ins Boot. Anders als Speedy Racing, wechselte das in San Pietro Mosezzo ansässige Team Racing Box vollständig in die Klasse der LMP2. Im Vorjahr mit einem Saleen in der Le Mans Series aktiv, beschaffte Teameigner Luca Canni-Ferrari einen Lucchini LMP2. Das Team zeigte sich mit der Zuverlässigkeit des Wagens unglücklich und ließ zugunsten von Weiterentwicklung am Fahrzeug das 1000-km-Rennen in Spa aus.[6] Vor dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans kam es zu unstimmigkeiten zwischen Lucchini und Racing Box, die zum Ausschluss vom Rennen an der Sarthe führte.[7] Zum Lauf auf dem Nürburgring, erschien nicht nur der Lucchini von Racing Box, sondern auch das Fahrzeug von Ranieri Randaccio. Bei beiden Wagen wurden jedoch Fehler in den Homologationspapieren entdeckt und daher nicht zum Rennen zugelassen.[8]. Gérard Welter, der auf eine lange Le Mans Historie zurückblicken kann, erschien 2008 mit einem komplett Neuentwickelten Fahrzeug. Finanziell Unterstützt wurde das nun WR-Salini umgetaufte Team von den beiden Brüdern Philippe und Stéphane Salini. Diese sicherten sich im Gegenzug ein Platz im Cockpit des neuen Prototypen.[9] Die zweite Neuentwicklung im LMP2-Feld des Jahres, kam vom britischen Rennteam Embassy Racing. Nachdem Teameigner Jonathan France, 2007 einen Radical SR9 einsetzte, erschienen zum ersten Rennen der Saison zwei von Peter Elleray desigten Prototypen.
Team | Chassis | Motor | Reifen | Nr. | Stammfahrer | Ersatzfahrer |
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Vorlage:Flagicon Ray Mallock, Ltd. (RML) | MG-Lola EX265 MG-Lola EX265C |
AER XP21 | M | 25 | Vorlage:Flagicon Mike Newton Vorlage:Flagicon Thomas Erdos |
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Vorlage:Flagicon Bruchladdich Radical | Radical SR9 | AER P07 | D | 26 | Vorlage:Flagicon Marc Rostan Vorlage:Flagicon Jan-Dirk Leuders Vorlage:Flagicon Jens Petersen |
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Vorlage:Flagicon Horag Racing | Porsche RS Spyder Evo | Porsche MR6 | M | 27 | Vorlage:Flagicon Fredy Lienhard Vorlage:Flagicon Didier Theys Vorlage:Flagicon Jan Lammers |
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Vorlage:Flagicon Racing Box | Lucchini LMP2/04 | Judd XV675 | D | 30 | Vorlage:Flagicon Marco Didaio Vorlage:Flagicon Filippo Francioni Vorlage:Flagicon Mirco Savoldi |
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Vorlage:Flagicon Team Essex | Porsche RS Spyder Evo | Porsche MR6 | D | 31 | Vorlage:Flagicon Casper Elgaard Vorlage:Flagicon John Nielsen |
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Vorlage:Flagicon Barazi-Epsilon | Zytek 07S/2 | Zytek ZG348 | M | 32 | Vorlage:Flagicon Juan Barazi Vorlage:Flagicon Michael Vergers Vorlage:Flagicon Fernando Rees |
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Vorlage:Flagicon Speedy Racing Vorlage:Flagicon Team Sebah |
Lola B08/80 | Judd DB | M | 33 | Vorlage:Flagicon Xavier Pompidou Vorlage:Flagicon Steve Zacchia Vorlage:Flagicon Andrea Belicchi |
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Vorlage:Flagicon Van Merksteijn Motorsport | Porsche RS Spyder Evo | Porsche MR6 | M | 34 | Vorlage:Flagicon Peter van Merksteijn Vorlage:Flagicon Jos Verstappen |
Vorlage:Flagicon Jeroen Bleekemolen |
Vorlage:Flagicon Saulnier Racing | Pescarolo 01 | Judd DB | M | 35 | Vorlage:Flagicon Mathieu Lahaye Vorlage:Flagicon Pierre Ragues |
|
Vorlage:Flagicon WR - Salini | Welter Racing 2008 | Zytek ZG348 | D | 37 | Vorlage:Flagicon Patrice Roussel Vorlage:Flagicon Philippe Salini Vorlage:Flagicon Stéphane Salini |
Vorlage:Flagicon Tristan Gommendy |
Vorlage:Flagicon Quifel ASM Team | Lola B05/40 | AER P07 | D | 40 | Vorlage:Flagicon Miguel Amaral Vorlage:Flagicon Olivier Pla |
|
Vorlage:Flagicon Trading Performance | Zytek 07S/2 | Zytek ZG348 | M | 41 | Vorlage:Flagicon Karim Ojjeh Vorlage:Flagicon Claude-Yves Gosselin |
Vorlage:Flagicon Julien Schroyen Vorlage:Flagicon Adam Sharpe |
Vorlage:Flagicon Kruse Schiller Motorsport | Lola B05/40 | Mazda-AER MZR-R | D | 44 | Vorlage:Flagicon Jean de Pourtales Vorlage:Flagicon Nideki Noda |
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Vorlage:Flagicon Embassy Racing | Embassy WF01 | Zytek ZG348 | M | 45 | Vorlage:Flagicon Warren Hughes Vorlage:Flagicon Jonny Kane |
Vorlage:Flagicon Mario Haberfeld |
46 | Vorlage:Flagicon Joey Foster | Vorlage:Flagicon Jonny Kane Vorlage:Flagicon Tom Kimber-Smith Vorlage:Flagicon Darren Manning |
GT1
Der Teilnemerschwund in der GT1-Kategorie setzte sich auch 2008 weiter fort. Nur der der fünf Meldungen starteten bei allen Rennen der Saison. Larbre, die 2006 mit Aston Martin den Titel der GT1 gewinnen konnte, traten in diesem Jahr mit einem Saleen S7-R an. Allerdings kollidierte der Rennkalender mit dem der französischen GT-Meisterschaft. Daher stand weder das Fahrzeug, noch einer der drei Fahrer in Monza und Spa zur Verfügung. Das das französische Team auch mit der Betreuung eines Ferraris in der FIA-GT-Meisterschaft beauftragt wurde, entschied Teameigner Jacques Leconte den einzigen Saleen der Saison aus der Serie zurück zu ziehen.[10] Im Gegenzug erschien zum Rennen in Spa ein weiterer Aston Martin DBR9. Neben dem sporadisch Teilnehmenden Fahrzeug von Strakka Racing, hielt Team Modena die Fahnen für den britischen Hersteller hoch. Zu Antonio Garcia, der bereits in der dritten Saison für das Rennteam fuhr, gesellte sich Tomáš Enge. Das Rennteam von Luc Alphand setzt 2008 erneut auf den von Pratt & Miller konstruierte Rennversion der Chevrolet Corvette. Anders als im Vorjahr, kamen in der Saison jedoch zwei Wagen des Typs C6.R zu einsatz. Für das letzte Rennen in Silverstone, wollte sich Alphand auf das in der Meisterschaft ausichtsreich platzierte Fahrzeug konzentrieren und verzichtet daher auf die zweite GT1-Corvette.[11] Nach einem Jahr Pause fand 2008 erneut ein Lamborghini den Weg in die Le Mans Series. Das auf drei Jahre ausgelegte Engagement des russische Team wird von Reiter Engineering unterstützt, die mit der Entwicklung des Murcielago R-GT betraut waren.[12]
GT2
Virgo Motorsport, das Meisterteam 2007, setzte in diesem Jahr erneut einen Ferrari F430 ein. An der Seite von Robert Bell startete in diesem Jahr Gianmaria Bruni, der für das letzte Rennen der Saison vom ALMS-GT2-Meister 2007 Jaime Melo ersetzt wurde. Bruni war an dem Wochenende nicht Verfügbar, da er beim FIA-GT-Lauf auf dem Automotodrom Brno antrat.[13] Zusätzlich zu den beiden Ferrai-Teams Virgo Motorsport und JMB Racing, setzte in dieser Saison Farnbacher Racing sowohl einen Ferari F430 GTC, als auch einen Porsche 997 GT3 RSR ein. Wie das Team von Horst Farnbacher, setzt auch James Watt Automotive auf zwei unterschiedliche Fabrikate. Während das britische Team die gesamte Saison einen Porsche 997 GT3 RSR einsetzte, wurde Eigner James Watt mit dem Einsatz des neuentwickelten Vantage betraut. Nach dem ersten Einsatz in Spanien, tauchte das Fahrzeug aber erst in Silverstone wieder in der Teilnehmerliste auf. Die beiden von Porsche unterstützten Teams von IMSA Performance Matmus und Felbermeyer-Proton erhielten ab dem Rennen am Nürburgring jeweils einen weiterentwickelten Boxermotor mit vier Liter Hubraum.[14]. Beide eingesetzten Motoren kamen in den Fahrzeugen mit den Porsche-Werksfahrern Marc Lieb, Alex Davidson und Richard Lietz zum einsatz. In der Winterpause 2007/2008 wechselten die beiden vom Kleinserienhersteller Spyker ausgerüsteten Teams zur Coupé-Version des C8 Spyder.[15]
Team | Chassis | Motor | Reifen | Nr. | Stammfahrer | Ersatzfahrer |
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Vorlage:Flagicon IMSA Performance Matmut | Porsche 997 GT3-RSR | Porsche M97/80 | M | 75 | Vorlage:Flagicon Michel Lecourt Vorlage:Flagicon Richard Balandras Vorlage:Flagicon Jean-Philippe Belloc |
|
Porsche M97/80 Porsche |
76 | Vorlage:Flagicon Raymond Narac Vorlage:Flagicon Richard Lietz |
||||
Vorlage:Flagicon Team Felbermayr-Proton | Porsche 997 GT3-RSR | Porsche M97/80 Porsche |
M | 77 | Vorlage:Flagicon Marc Lieb Vorlage:Flagicon Alex Davison |
|
Vorlage:Flagicon Snoras Spyker Squadron | Spyker C8 Laviolette GT2-R | Audi | M | 85 | Vorlage:Flagicon Alexei Vasiliev Vorlage:Flagicon Ralf Kelleners Vorlage:Flagicon Peter Dumbreck |
Vorlage:Flagicon Tom Coronel |
Vorlage:Flagicon Team Felbermayr-Proton | Porsche 997 GT3-RSR | Porsche M97/80 | M | 88 | Vorlage:Flagicon Horst Felbermayr Jr. Vorlage:Flagicon Horst Felbermayr Sr. Vorlage:Flagicon Christian Ried |
|
Vorlage:Flagicon Farnbacher Racing | Ferrari F430GTC | Ferrari F136 | M D |
90 | Vorlage:Flagicon Pierre Kaffer Vorlage:Flagicon Pierre Ehret Vorlage:Flagicon Anthony Beltoise |
|
Porsche 997 GT3-RSR | Porsche M97/80 | M | 91 | Vorlage:Flagicon Lars-Erik Nielsen Vorlage:Flagicon Richard Westbrook Vorlage:Flagicon Allan Simonsen |
||
Vorlage:Flagicon James Watt Automotive | Aston Martin V8 Vantage GT2 | Aston Martin | D | 93 | Vorlage:Flagicon Alan van der Merwe Vorlage:Flagicon Michael Outzen |
Vorlage:Flagicon Stéphane Lemeret Vorlage:Flagicon Tim Sudgen |
Vorlage:Flagicon Speedy Racing Team | Spyker C8 Laviolette GT2-R | Audi | M | 94 | Vorlage:Flagicon Andrea Chiesa Vorlage:Flagicon Benjamin Leuenberger |
Vorlage:Flagicon Iradj Alexander |
Vorlage:Flagicon James Watt Automotive | Porsche 997 GT3-RSR | Porsche M97/80 | D | 95 | Vorlage:Flagicon Paul Daniels Vorlage:Flagicon Markus Palttala Vorlage:Flagicon Tim Sudgen |
Vorlage:Flagicon Mikael Forsten Vorlage:Flagicon Peter Bamford Vorlage:Flagicon Matt Griffin |
Vorlage:Flagicon Virgo Motorsport | Ferrari F430GTC | Ferrari F136 | D | 96 | Vorlage:Flagicon Robert Bell Vorlage:Flagicon Gianmaria Bruni |
Vorlage:Flagicon Jaime Melo |
Vorlage:Flagicon JMB Racing | Ferrari F430GTC | Ferrari F136 | M D |
98 | Vorlage:Flagicon Paolo Maurizio Basso Vorlage:Flagicon Peter Kutemann |
Vorlage:Flagicon Bo McCormick Vorlage:Flagicon Mauro Casadei Vorlage:Flagicon Stéphane Daoudi Vorlage:Flagicon Johan-Boris Scheier Vorlage:Flagicon Julien Gilbert |
99 | Vorlage:Flagicon Stéphane Daoudi Vorlage:Flagicon Ben Aucott |
Vorlage:Flagicon Alain Ferté |
Rennergebnisse
Gesamtsieger sind fett hervorgehoben.
Nr. | Tag | Rennen | Sieger Team LMP1 | Sieger Team LMP2 | Sieger Team GT1 | Sieger Team GT2 |
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Sieger Fahrer LMP1 | Sieger Fahrer LMP2 | Sieger Fahrer GT1 | Sieger Fahrer GT2 | |||
1 | 6. April | Vorlage:Flagicon Barcelona 1000 km Catalunya |
Vorlage:Flagicon #7 Team Peugeot Total | Vorlage:Flagicon #34 Van Merksteijn Motorsport | Vorlage:Flagicon #72 Luc Alphand | Vorlage:Flagicon #96 Virgo Motorsport |
Vorlage:Flagicon Nicolas Minassian Vorlage:Flagicon Marc Gené |
Vorlage:Flagicon Jos Verstappen Vorlage:Flagicon Peter van Merksteijn |
Vorlage:Flagicon Luc Alphand Vorlage:Flagicon Guillaume Moreau Vorlage:Flagicon Patrice Goueslard |
Vorlage:Flagicon Robert Bell Vorlage:Flagicon Gianmaria Bruni | |||
2 | 27. April | Vorlage:Flagicon Monza 1000 km Monza |
Vorlage:Flagicon #8 Team Peugeot Total | Vorlage:Flagicon #31 Team Essex | Vorlage:Flagicon #59 Team Modena | Vorlage:Flagicon #91 Farnbacher Racing |
Vorlage:Flagicon Stéphane Sarrazin Vorlage:Flagicon Pedro Lamy |
Vorlage:Flagicon John Nielsen Vorlage:Flagicon Casper Elgaard |
Vorlage:Flagicon Antonio Garcia Vorlage:Flagicon Tomáš Enge |
Vorlage:Flagicon Lars-Erik Nielsen Vorlage:Flagicon Allan Simonsen Vorlage:Flagicon Richard Westbrook | |||
3 | 11. Mai | Vorlage:Flagicon Spa 1000 km Spa |
Vorlage:Flagicon #7 Team Peugeot Total | Vorlage:Flagicon #34 Van Merksteijn Motorsport | Vorlage:Flagicon #72 Luc Alphand | Vorlage:Flagicon #96 Virgo Motorsport |
Vorlage:Flagicon Nicolas Minassian Vorlage:Flagicon Marc Gené Vorlage:Flagicon Jacques Villeneuve |
Vorlage:Flagicon Jos Verstappen Vorlage:Flagicon Peter van Merksteijn |
Vorlage:Flagicon Olivier Beretta Vorlage:Flagicon Guillaume Moreau Vorlage:Flagicon Patrice Goueslard |
Vorlage:Flagicon Robert Bell Vorlage:Flagicon Gianmaria Bruni | |||
4 | 17. August | Vorlage:Flagicon Nürburgring 1000km Nürburgring |
Vorlage:Flagicon #8 Team Peugeot Total | Vorlage:Flagicon #34 Van Merksteijn Motorsport | Vorlage:Flagicon #59 Team Modena | Vorlage:Flagicon #96 Virgo Motorsport |
Vorlage:Flagicon Stéphane Sarrazin Vorlage:Flagicon Pedro Lamy |
Vorlage:Flagicon Jos Verstappen Vorlage:Flagicon Jeroen Bleekemolen |
Vorlage:Flagicon Antonio Garcia Vorlage:Flagicon Tomáš Enge |
Vorlage:Flagicon Robert Bell Vorlage:Flagicon Gianmaria Bruni | |||
5 | 14. September | Vorlage:Flagicon Silverstone 1000km Silverstone |
Vorlage:Flagicon #1 Audi Team Joest | Vorlage:Flagicon #34 Van Merksteijn Motorsport | Vorlage:Flagicon #59 Team Modena | Vorlage:Flagicon #96 Virgo Motorsport |
Vorlage:Flagicon Allan McNish Vorlage:Flagicon Rinaldo Capello |
Vorlage:Flagicon Jos Verstappen Vorlage:Flagicon Peter van Merksteijn |
Vorlage:Flagicon Antonio Garcia Vorlage:Flagicon Tomáš Enge |
Vorlage:Flagicon Robert Bell Vorlage:Flagicon Jaime Melo |
1000 km Catalunya
LMP1 | Gesamt | Fahrer | Team | Zeit |
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1 | 1 | Stéphane Sarrazin Pedro Lamy |
Team Peugeot Total | 5:59:30,812 |
2 | 2 | Alexandre Prémat Mike Rockenfeller |
Audi Sport Team Joest | +1 Runde |
3 | 3 | Jan Charouz Stefan Mücke |
Charouz Racing System | +3 Runden |
LMP2 | Gesamt | Fahrer | Team | Zeit |
1 | 6 | Jos Verstappen Peter Van Merksteijn |
Van Merksteijn Motorsport | +7 Runden |
2 | 8 | Andrea Belicchi Xavier Pompidou Steve Zacchia |
Speedy Racing Team Sebah Automotive |
+8 Runden |
3 | 9 | Casper Elgaard John Nielsen |
Team Essex | +11 Runden |
GT1 | Gesamt | Fahrer | Team | Zeit |
1 | 16 | Luc Alphand Guillaume Moreau Patrice Goueslard |
Luc Alphand Aventures | +21 Runden |
2 | 18 | Frédéric Makowiecki Patrick Bornhauser Christophe Bouchut |
Larbre Compétition | +23 Runden |
3 | 19 | Peter Kox Roman Russinow |
IPB Spartak Racing | +25 Runden |
GT2 | Gesamt | Fahrer | Team | Zeit |
1 | 21 | Robert Bell Gianmaria Bruni |
Virgo Motorsport | +26 Runden |
2 | 22 | Marc Lieb Alex Davison |
Team Felbermayr-Proton | +26 Runden |
3 | 23 | Raymond Narac Richard Lietz |
IMSA Performance Matmut | +28 Runden |
Auf dem Circuit de Catalunya fand am 6. April 2008 der erste Lauf der Le Mans Series statt und ging über eine Distanz von 215 Runden. Dabei wurde eine Distanz von 1000,825 km zurückgelegt.
Stéphane Sarrazin fuhr mit einer Rundenzeit von 1:31.875 zur Pole-Position, gefolgt vom Lokalmatador Marc Gené im Schwesterfahrzeug. Bereits auf dem fünften Platz qualifizierte sich Jos Verstappen als schnellster LMP2-Fahrer im Porsche RS Sypder. Er umrundete den Kurs in 1:34.422, mehr als eine Sekunde schneller als Xavier Pompidou im neuen Lola B08. In der Kategorie GT1 beendete Antonio Garcia die Qualifikation auf der Pole-Position seiner Klasse. Mit einer Zeit von 1:44.484 unterbot er Patrice Goueslard um 47 ms. Die Pole-Position in der GT2 ging an den Ferrari-Pilot Robert Bell.
Pedro Lamy setzt seine Pole-Position in eine Führung um, dahinter kann Allan McNish und Stefan Mücke an Nicolas Minassian vorbeiziehen. Innerhalb von 60 Minuten überholt Minassian erst Mücke, später auch McNish und kann die entstandene Lücke zum Teamkollegen Lamy wieder schließen. Kurz darauf muss das Safety Car eingesetzt werden, nachdem der Bruchladdich Radical auf der Strecke stehen blieb. Die Gelbphase nutzten viele Teilnehmer für einen Boxstopp. So wird erst Olivier Panis, dann Allen McNish an die Spitze gespült. Beim Neustart führt McNish vor Marc Gené und Sarrazin. Einige Runden später kommt es, beim Überrunden, zur Kollision zwischen dem Peugeot von Sarrazin und dem Aston Martin von Team Modena. Sarrazin kann sein Fahrzeug in die Box bringen, aber fällt auf die 39. Position zurück. Vor der dritten Rennstunde treten bei McNish Probleme mit der Fahrzeugelektronik auf und er muss seinen R10 mehrere Runden an der Box repariert lassen. Währenddessen führt Minassian knapp vor Mike Rockenfeller und Jan Charouz. Bis zum Rennende überholen Rinaldo Capello und Allan McNish einen Konkurrenten nach dem anderen und übernehmen eine Stunde vor Ende des Rennes die fünfte Position von Christophe Tinseau. Marc Gené und Nicolas Minassian überqueren die Ziellinie kurz vor der sechs-Stunden-Marke und gewinnen das erste Rennen der Saison.
In der LMP2 überholt Casper Elgaard beim Rennstart zwei Konkurrenten und fährt nun hinter Jos Verstappen auf dem zweiten Platz in seiner Klasse. Nach gut anderthalb Stunden muss Verstappen die Box aufsuchen um eine Stop-and-Go-Strafe, für das überholen unter Gelb, abzusitzen. Elgaard geht in Führung, wird aber eine Rennstunde später in eine Kollision mit Allan Simonsen und Marc Lieb verwickelt. Elgaard muss an die Box und fällt auf den vierten Platz in der LMP2-Kategorie zurück. In Führung liegt, eine Stunde vor Rennende, nun erneut Jos Verstappen vor Andrea Belicchi und Matthieu Lahaye. Bis zum Rennende kann sich Capser Elgaard und John Nielsen wieder auf die dritte Position in der LMP2-Kategorie vorarbeiten.
In der Kategorie GT1 führt nach der ersten Runde Antonio Garcia vor Guillaume Moreau und Peter Kox. Nach den planmäßigen Fahrerwechseln und einer Kollision zwischen dem Aston Martin von Team Modena und dem Peugeot von Sarrazin, kann Moreaus Teamkollege Patrice Goueslard in Führung gehen. Im Anschluss schließt Tomáš Enge die Lücke bis fünf Sekunden, muss sein Fahrzeug aber in Runde 124 mit einer defekten Benzinpumpe abstellen. Vom Ausfall profitiert Frédéric Makowiecki, der nun auf den zweiten Platz in der GT1-Kategorie vorrückt.
Marc Lieb führt beim Start in der GT2-Kategorie, muss die Führung aber wenige Minuten später an Robert Bell abtreten. Die folgende Safety-Car-Phase nutzt Allan Simonsen um durch einen besseren Boxenstopp um sich als erster GT2 in Feld einzureihen. Er kann die Führung bis zu seinem Unfall mit Elgaard und dem zweiteplatzierten Lieb behaupten. Nutznieser dieser Situation sind Bell und Raymond Narac die jetzt die ersten beiden Plätze in der GT2 belegen. Während Simonsen in Folge des Unfalls sein Auto abstellen muss, kann das Fahrerduo Davison und Lieb bis zum Rennende auf den zweiten Platz vorfahren.
Geamtpunktestand
Nach 5 von 5 Rennen
LM P1 & LM P2
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LM GT1 & LM GT2
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Literatur
- Andrew Cotton/Michael Cotton/Alfredo Filippone/Thierry Jaglain/Olivier Loisy/Jean-Marc Teissèdre: 2008 Le Mans Series Yearbook Apollo Publishing, ISBN 2-952-10441-8
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Reglement Technique ACO - ACO Technical Regulations 2008 Prototype "LM"P1 & "LM"P2. 18. Dezember 2007
- ↑ Guido Quirmbach: http://www.projectlemans.de/rennserien/aslms/asian-le-mans-series-shanghai-abgesagt.html Stand: 29. Mai 2008
- ↑ 2008 Le Mans Series Yearbook. 2008, S. 34
- ↑ Guido Quirmbach: http://www.projectlemans.de/rennserien/le-mans-series/neuer-motorenpartner-f-r-creation.html Stand: 5. Dezember 2006
- ↑ Harald Gallinnis: http://www.gt-eins.at/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=2122&Itemid=2 Stand: 30. Dezember 2007
- ↑ Harald Gallinnis: http://www.gt-eins.at/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=2618&Itemid=2 Stand: 8. Mai 2008
- ↑ Oliver Runschke: http://www.projectlemans.de/rennserien/le-mans/24h-le-mans-details-zum-lucchini-r-ckzug.html Stand: 11.Juni 2008
- ↑ 2008 Le Mans Series Yearbook 2008. S. 186
- ↑ Harald Gallinnis: http://www.gt-eins.at/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=2068&Itemid=2 Stand: 6. Dezember 2007
- ↑ Oliver Rutschke: http://www.projectlemans.de/rennserien/le-mans-series/le-mans-series-larbre-zieht-sich-aus-lms-zur-ck.html Stand: 25. April 2008
- ↑ Harald Gallinnis: http://www.gt-eins.at/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=3012&Itemid=29
- ↑ 2008 Le Mans Series Yearbook 2008. S. 129
- ↑ Harald Gallinnis: http://www.gt-eins.at/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=3042&Itemid=2 Stand: 10. September 2008
- ↑ 2008 Le Mans Series Yearbook 2008. S. 56
- ↑ Oliver Rutschke: http://www.projectlemans.de/rennserien/le-mans-series/le-mans-series-spyker-news.html Stand: 18. Januar 2008