Lena Stolze

österreichische Schauspielerin
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Lena Stolze (* 8. August 1956 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Lena Stolze wurde in Ostberlin als Tochter des Tenors Gerhard Stolze geboren. 1961 zog die Familie nach Wien. Nach ihrer Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien engagierte sie Rudolf Noelte nach Berlin. Im selben Jahr arbeitete sie mit Hans Lietzau. Neben Noelte und Lietzau zählt sie Robert Wilson und Jürgen Gosch zu den ihr wichtigen Theaterregisseuren. Sie war von Mitte September 1978 bis Ende Juni 1980 (sowie auch von Anfang September bis Anfang Dezember 1980) Mitglied des Wiener Burgtheaters, wo sie in Stücken von Ferdinand Raimund (Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär, Regie Horst Zankl, 1979) oder Arthur Schnitzler (Komödie der Verführung, Regie Zankl, Bühnenbild Hans Hollein, Kostüme Karl Lagerfeld, 1980) zu sehen war, und bis 1984 Gast am Residenztheater in München. Zwischen 1984 und 1990 spielte sie am Thalia-Theater in Hamburg. Außerdem war sie als Gast am Schauspielhaus in Frankfurt, im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und bei den Salzburger Festspielen in Inszenierungen von Hans Lietzau (Der Seidene Schuh von Paul Claudel, 1985) und Jürgen Flimm (Der Bauer als Millionär, 1988) zu sehen.

Stolze lebt mit ihrem Mann, dem Dramaturgen Michael Eberth, und ihren drei Kindern Jakob, Marie und Jonathan in Berlin.

Filmkarriere

Lena Stolze wurde im Jahre 1982 auch außerhalb des Theaters mit der Rolle der Sophie Scholl in Die weiße Rose von Michael Verhoeven, ihrem ersten Kinofilm, bekannt. Im selben Jahr spielte sie auch die Sophie Scholl in Percy Adlons Film „Fünf letzte Tage”. Für beide Filme erhielt sie das Filmband in Gold. Die Filme liefen weltweit und waren auch in Deutschland sehr erfolgreich. Ihre Darstellung ist einem großen Publikum bis heute im Gedächtnis. Ein weiterer großer internationaler Erfolg war Stolzes komödiantische Interpretation der Passauerin „Sonja“ (eigentlich Anna Elisabeth Rosmus) in Michael Verhoevens Film Das schreckliche Mädchen (1990). Der Film wurde für den Oscar nominiert, und Stolze erhielt wieder zahlreiche Auszeichnungen. Stolze blieb jedoch weiter dem Theater eng verbunden, spielte aber auch in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen. Eine besondere Herausforderung waren für sie auch BBC-Produktionen wie The Writing On the Wall und Relative Strangers.

Nach einzelnen Auftritten in Fernsehfilmen in den 1980er Jahren hat Lena Stolze seit 1991 regelmäßig Gastauftritte in diversen Fernsehserien. Unter anderem wirkte sie seit 2002 in fünf Tatort-Folgen mit. 2004 spielte sie in sieben Folgen der Serie Der Elefant – Mord verjährt nie.

Stolze hat sich auch als Rezitatorin einen Namen gemacht. Sie ist Jurorin der Filmakademie und des Europäischen Filmpreises.

Auszeichnungen

Theaterarbeiten

Frühe Rollen in Berlin

Rollen am Thalia-Theater zwischen 1984 und 1992

Liebelei von Arthur Schnitzler – Christine- Regie: Jürgen Flimm Fräulein Else von Arthur Schnitzler- Else-

Spätere Rollen

Filmografie (Auswahl)