Ariane 4

europäische Trägerrakete aus der Ariane-Serie
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Die Ariane 4 ist mit 115 Starts das bisher erfolgreichste Modell aus der Serie der Ariane Raketen mit einer Zuverlässigkeit von 94,55 %. Ihren Erstflug hatte sie am 15. Juni 1988.

Ariane 42P mit dem TOPEX/Poseidon Satelliten (Kourou, 10. August 1992) (NASA)

Die Ariane 4 Rakete ist zwischen 55 m und 60 m hoch und ist in der Lage, eine Nutzlast von bis zu 4,7 t in eine GTO-Transferbahn zu transportieren. Das Startgewicht beträgt zwischen 243 t und 480 t. Dabei wurden meist zwei Nutzlasten übereinander angeordnet. Dieses Merkmal verhalf Arianespace zu einer starken Dominanz im Satelliten-Transportgeschäft.

Für verschieden schwere Nutzlasten standen sechs Raketenkonfigurationen zur Verfügung. Neben dem Hauptantrieb konnten seitlich entweder Feststoff- und/oder Flüssigtreibstoff-Zusatztriebwerke (Booster) befestigt werden. Folgende Kodierung des Raketentyps wurde dabei verwendet:

  • 40 - ohne Booster
  • 42L - 2 Flüssigtreibstoff-Booster
  • 42P - 2 Feststoff-Boster
  • 44L - 4 Flüssigtreibstoff-Booster
  • 44P - 4 Feststoff-Boster
  • 44LP - 2 Flüssigtreibstoff-Booster und 2 Feststoff-Boster

Syntax: Die erste Zahl steht für Ariane 4, die zweite für die Anzahl Booster und die Buchstaben für die Treibstoffart. L = liquide (franz.) = flüssig = liquid (engl.), P = poudre (franz.) = fest = solid (engl.)

Am 15. Februar 2003 erfolgte mit Flug 159 der letzte Start einer Ariane 4 Rakete.

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