Der Fesselknoten ist ein Seilknoten mit zwei losen Augen und zwei losen Enden. Er dient zum Fesseln von Armen oder Beinen.
Fesselknoten | |
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Typ | Schlinge |
Anwendung | Fesseln der Arme oder Beine |
Ashley-Nr. | 412, 1134, 1140, 2292 |
Synonyme | Ganovenknoten |
Englisch | Handcuff knot |
Liste der Knoten |
Namen und Geschichte
Mit dem Knoten verbinden sich Geschichten aus von Seeräubern, Halunken und Ganoven. In Kinderbanden gehört er zum "geheimen Wissen".
Anwendung
In die zwei zuziehenden Schlingen werden die Hände oder Füße gesteckt. Der Knoten wird festgezogen und mit einem Überhandknoten gesichert. Eine besonders sichere Variante ist, wenn die Hände hinter dem Rücken gefesselt und mit den ebenfalls gefesselten Füßen zusammengebunden werden, und dabei die Füße nahe zu den Händen gezogen werden.
Der Knoten wird auch im Bereich der BDSM/Bondage für erotische Fesselspiele verwendet. Siehe auch Hogtie und Frogtie.
Knüpfen
Der Knoten entsteht aus den zwei halben Schlägen eines lose gelegten Webeleinenstek. Dazu wird das Seil von der vorderen Schlaufe durch die hintere Schlaufe gezogen, und das Seil von der hinteren Schlaufe durch die vordere Schlaufe gezogen. Dadurch entstehen beim Festziehen die zwei zuziehenden Schlingen. Zur Sicherung wird beispielsweise ein Überhandknoten angebracht.
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loser Webeleinenstek -
zwei Schlingen -
fertig -
Sicherung mit einem Überhandknoten
Alternativen
Abwandlungen
- Eine ähnliche Form (zwei lose Augen, 2 lose Enden, 2 feste Enden) findet sich wieder in der bekannten Schuhschleife.
- Eine ähnliche Form (ein fester Auge, 2 feste Enden) hat der Schmetterlingsknoten.