Lapita-Kultur

frühzeitliche ozeanische Inselkultur
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Lapita bezeichnet die erste ackerbautreibende und keramikführende Kultur Polynesiens (ab 1500 v. Chr.). Die Kultur ist nach der eponymen Fundstelle von Lapita auf der Foué-Halbinsel in Neu-Kaledonien benannt, wo Edward W. Gifford 1952 Grabungen durchführte.

Der Ursprung liegt vermutlich in Neu-Guinea, auch Formosa Taiwan wird als Herkunsftort angeführt. Kennzeichnend ist die abdruckverzierte Keramik mit Muschelmagerung. Als Haustiere sind Hunde und Hühner bekannt, eventuell wurde auch die Ratte (Rattus exulans) weiterverbreitet. Unter den kultivuerten Pflanzen sind besonders Taro (Coloclasia esculenta) und Yams (Discorea alata), die Kokospalme, Banane und Brotfrucht von Bedeutung.

Über See wurden diese Kultigene weiter nach Osten verbreitet, sie erreichte Fidji im äußeren Polynesien ca. 1100-900 v. Chr, und ungefähr um die selbe Zeit Neu-Kaledonien im Süden.

Literatur

  • Patrick V. Kirch, On the roads of the winds (Los Angeles 2000).
  • Glenn R Summerhayes , Far Western, Western and Eastern Lapita: A re-evaluation. Asian Perspectives 39/1-2, 2000, 109-138.