Günter Grass wird am 16. Oktober 1927 in Danzig als Sohn einer kaufmännischen Familie geboren.
Im 2. Weltkrieg wird er 1944 als Luftwaffenhelfer einberufen. Nach Kriegsende verbleibt er bis 1946 in amerikanischer Gefangenschaft.
In den Jahren 1947/48 absolviert er eine Steinmetzlehre in Düsseldorf. Danach studiert er von 1948 bis 1952 an der Düsseldorfer Kunstakademie Graphik und Bildhauerei. Das Studium setzt er von 1953 bis 1956 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin als Schüler des Bildhauers Karl Hartung.
In den Jahren 1956/57 beginnt Grass neben ersten Ausstellungen von Plastiken und Graphiken in Stuttgart und Berlin-Tempelhof schriftstellerisch tätig zu werden. Bis 1958 entstehen vor allem Kurzprosa, Gedichte und Theaterstücke, die Grass dem poetischen oder absurden Theater zu ordnet. In einer sehr bildlichen Sprache ist auch der Roman Die Blechtommel geschrieben, der später verfilmt wurde.
Er unterstützte oft die SPD in den Wahlkämpfen.