Kraslice (deutsch Graslitz) ist eine Stadt mit 7.248 Einwohnern in der Tschechischen Republik.
Sie befindet sich im Okres Sokolov im westlichen Teil der Tschechischen Republik am Rand des Ergebirges, 515 Meter über Meereshöhe. Bis 1960 war Graslitz Bezirksstadt.
Ortsteile
- Černá u Kraslic (Schwarzenbach b. Frankenhammer)
- Čirá, früher Litrbachy (Lauterbach b. Graslitz)
- Hraničná (Markhausen)
- Kámen u Kraslic (Stein am Hohen Stein)
- Kostelní (Kirchberg am Hohen Stein)
- Kraslice (Graslitz)
- Krásná u Kraslic (Schönwerth)
- Liboc u Kraslic, früher Čtyřdomí (Frankenhammer)
- Mlynská (Konstadt)
- Počátky u Kraslic (Ursprung)
- Sklená (Glasberg)
- Sněžná (Schönau b. Graslitz)
- Tisová u Kraslic (Eibenberg)
- Valtéřov u Kraslic (Waltersgrün)
- Zelená Hora u Kraslic (Grünberg)
Partnerstädte
Geschichte
Anfang des 12. Jahrhunderts war das Gebiet noch ein unbesiedeltes Waldgebiet. Nach und nach kamen unter der Aufsicht der Mönche aus dem Kloster Waldsassen deutsche Bauern in das obere Gebiet des Flusses Zwodau (Svatava). Ein wichtiges Datum war der 15. August 1370, als Kaiser Karl IV. Graslitz zur Königsstadt ernannte. 1541 wurde die Stadt zur freien Bergstadt erhoben.
Der Name hat wohl seinen Ursprung in dem Begriff "Graz", was in der deutschen Sprache des Mittelalters Nadelwald bedeutete. Das wiederum beschrieb die Region, voller Nadelwälder. In der Historie der Stadt findet man auch die Bezeichnungen Schloss Greselin, Zum Greselin, Gresslens, Gresslas, Gresslitz, Graeslitz.
Wirtschaft
1850 wurde mit dem Bau von Musikinstrumenten begonnen. Eine der ersten Fabriken war die Firma Bohland & Fuchs. Herstellung von Blasmusikinstrumenten.
Sehenswürdigkeiten
- Neuromanische Dekaneikirche des Fronleichnams. Sie steht seit 1896 im Stadtzentrum, am Ort des ehemaligen mittelalterlichen Kirchenbaus.
- Barockstatuen - Heilige Maria und Johann von Nepomuk.
- Einzigartige wohlbehaltene Biotope der Berglandschaft am Přebuz Berg, mit vielen wertvollen Pflanzen und Lebewesen.