Goldhamster | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Goldhamster (Mesocricetus auratus) sind ursprünglich aus Syrien stammende Nagetiere (Rodentia), die häufig als Haustiere gehalten werden. Sie zählen innerhalb der Familie der Langschwanzmäuse (Muridae) zu den Hamstern (Cricetinae)
Sie sind kleiner als Feldhamster und wiegen bis zu 130 Gramm. Goldhamster werden um die 15 bis 18 Zentimeter groß, die Schwanzlänge beträgt nur etwas mehr als 1 cm. Goldhamster gibt es in mehreren Farben: Goldbraun, dunkelbraun, schwarz, sogar gescheckte sind nicht selten.
Die Lebenserwartung bei Heim- und Labortieren liegt bei zwei bis vier Jahren. Die Tragzeit beträgt nur 16 Tage, ein Wurf umfasst bis zu 12 Junge. Pro Jahr sind so bis zu acht Würfe möglich. Mit zehn Wochen sind die Jungen bereits geschlechtsreif. Goldhamster sind Einzelgänger, die als adulte Tiere extrem aggressiv auf Artgenossen beiderlei Geschlechts reagieren.
Ursprünglich stammt der Goldhamster aus der Hochebene von Aleppo in Nord-Syrien. Die nachtaktiven Tiere wurden 1839 von dem britischen Zoologen George Waterhouse entdeckt und erstmals beschrieben. Sie galten lange Zeit als verschollen bzw. ausgestorben, bevor sie am 13. April 1930 von Professor Israel Aharoni wieder entdeckt wurden (Goldhamstermutter mit ihren Wurf von acht Jungen). Drei Jungtiere überlebten und wurden an der Hebrew University of Jerusalem vermehrt. Von ihnen stammen alle weiteren domestizierten Goldhamster ab (Versuchstiere und Heimtiere). 1931 wurden Tiere nach England und 1938 in die USA verschifft. In Deutschland kamen erste Exemplare 1948 aus den USA an. Seit 1971 sind vereinzelt Exemplare aus der syrischen Wüste in die USA gebracht worden, die auch mittlerweile in die Zucht eingebracht wurden [1]. Über den Status der Art Mesocricetus auratus in freier Wildbahn liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, jedoch kann als gesichert gelten, dass diese Tiere relativ selten sind.
Siehe auch: Domestizierung