Bütthard ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Würzburg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Giebelstadt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 36′ N, 9° 53′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Würzburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Giebelstadt | |
Höhe: | 290 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,26 km2 | |
Einwohner: | 1308 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97244 | |
Vorwahl: | 09336 | |
Gemeindeschlüssel: | 6 79 122 09 6 79 122Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Marktplatz 3 97232 Giebelstadt | |
Website: | www.buetthard.de | |
Bürgermeister: | Edwin Gramlich (CSU/ Freie Wählergem.) |
Geografie
Bütthard liegt in der Planungsregion Würzburg.
Es existieren folgende Gemarkungen: Bütthard, Gaurettersheim, Gützingen, Höttingen, Oesfeld, Tiefenthal.
Geschichte
Der Ort wird in einem Schutzbrief des Königs Arnulf von 889 erstmals erwähnt. Von den Grafen von Hohenlohe kamen Schloss und "Ambt Buttriet" am 12. Januar 1377 an das Hochstift Würzburg. Fürstbischof Lorenz von Bibra verlieh dem Dorf im Jahr 1503 die Marktrechte. Das ehemalige Amt des Hochstiftes Würzburg wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig am Bayern.
Bis zum Jahre 1937 in der Zeit der NS-Diktatur lebten jüdische Familien im Ort, die sich eine Synagoge am Marktplatz 3 errichtet hatten. Eine Gedenktafel am Rathaus erinnert an die jüdischen Einwohner, die vertrieben und in der Shoa vernichtet wurden.[1]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet des Marktes wurden 1970 1.415, 1987 dann 1.318 und im Jahr 2000 1.333 Einwohner gezählt.
Politik
Ehrenamtlicher Bürgermeister ist Edwin Gramlich (CSU/Freie Wählergemeinschaft). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Roman Floth (Wahlgemeinschaft der Ortsteile).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 547 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet
76 T€.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 5, im produzierenden Gewerbe 60 und im Bereich Handel und Verkehr 8 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 63 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 396. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 3 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 79 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2716 ha, davon waren 2675 ha Ackerfläche und 32 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 40 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 4 Lehrern und 87 Schülern
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Bütthard (Kommandant ist Peter Ernst)
- Sportverein SVB bestehend aus Fußball-, Tennis- und Skiabteilung. Wobei die Skiabteilung die meisten Mitglieder verzeichnen kann
- Männergesangsverein mit der Gruppe acapiano (früher Doppelquartett)
- Frauenbund
- Musikverein Bütthard mit den Gruppen: Blasmusikorchester, Big Band und Bläserklasse
- KLJB Bütthard eine Jugendorganisation
- Keller-bude
Einzelnachweise
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 120
Weblinks
- Wappen von Bütthard in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte