Kamow Ka-25

Hubschraubertyp
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Die Kamow Ka-25 (NATO-Name Hormone) war ein sowjetischer Marinehubschrauber. Er wurde vom russischen Koaxialrotor-Pionier Nikolai Iljitsch Kamow entwickelt und flog zum ersten Mal 1961. Zu dieser Zeit meldete die sowjetische Kriegsmarine Bedarf an neuen schiffsgestützten Hubschraubern zur Aufklärung und Bekämpfung von U-Booten an. Der Prototyp wurde auf dem Helikopter-Träger Moskwa erprobt.

Konstruktion

 
Schema der koaxialen Rotoren

Die Ka-25 besitzt zwei Wellenturbinen, die zwei gegenläufig rotierende dreiblättrige Hauptrotoren antreiben. Durch diese Konfiguration kann der sonst notwendige Heckrotor entfallen, und die Zelle insgesamt kompakter gebaut werden, was bei dem üblicherweise knappen Platz auf Schiffen von Vorteil ist. Die Ka-25 wurde in drei Ausrüstungs-Varianten beschafft, wobei das A-Modell mit Radar, Sonarbojen und einem geschleppten Magnetanomalie-Detektor ausgerüstet war. Als Bewaffnung kamen verschiedene Torpedos zum Einsatz, außerdem bestand die theoretische Möglichkeit zum Abwurf nuklearer Wasserbomben. Das B-Modell besaß außer einem Radar und einer Datenfunk-Verbindung keine weitere Bewaffnung, und sollte als vorgeschobener Beobachtungsposten dazu dienen, Lenkraketen ins Ziel zu bringen. Das C-Modell war ein reiner Transport- und SAR-Hubschrauber und daher ebenfalls unbewaffnet.

Technische Daten

  • Hauptfunktion: Anti-U-Boot, Aufklärung, Transport
  • Hersteller: Kamow
  • Länge der Zelle: 9,75 m
  • Höhe über alles: 5,37 m
  • Rotordurchmesser: 15,74 m
  • Startgewicht: 7.100 kg
  • Nutzlast: 600 kg
  • Triebwerk: 2 x Gluschenkow GTD-3 mit je 900 Wellen-PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
  • Dienstgipfelhöhe: 3.500 m
  • Reichweite: 400 km

siehe auch: Liste von Hubschraubertypen