Das Kloster Mariánská Týnice (deutsch Mariasorg) befand sich westlich von St. Joachimsthal im tschechischen Teil des Erzgebirges.
Mariasorg wurde 1465 erstmals urkundlich erwähnt. Er geht auf eine Randsiedlung "In der Sorg" zurück, die zu Beginn des 16. Jahrhunderts durch den Silberbergbau der Grafen Schlick aufblühte. Zu der kleinen, im Ort befindlichen Kapelle pilgerten immer mehr Wallfahrer, sodass 1699 eine größere steinerne Kirche errichtet wurde. 1754 übernahmen die Kapuziner die Seelsorge und es entstand ein kleines Kapuzinerkloster. Dieses existierte bis 1945. Durch den einsetzenden Uranbergbau und die Ausweisung der deutschen Bevölkerung verfiel das Kloster. Die zerfallenen Gebäude wurden Ende der sechziger Jahre abgetragwen. Das Gnadbenbild der Maria kam in die Pfarrkirche nach St. Joachimsthal.
In den Jahren 1953-1966 entstand in Greifenstein bei Klosterneuburg in Österreich eine neue Wallfahrtskirche Maria Sorg.