Die Jarrestadt ist ein Wohnbereich im Hamburger Stadtteil Winterhude, der sich zwischen dem Wiesendamm, dem Osterbekkanal, dem Goldbekkanal und der Barmbeker Straße erstreckt. Es zeichnet sich durch eine Gute Verkehrsanbindung, der Nähe zu den Arbeitplätzen der benachbarten Industriezonen (Kamnagel, Heidenreich & Harbek) und dem Hamburger Stadtpark als Erholungszone aus.
Charakteristisch ist eine vier- bis sechsgeschossige Bebauung durch Wohnhäuser und Schulen, die sämtlich Ende der 1920er in einem einheitlichen Stil unter Verwendung von dunklem Klinker vorgenommen wurde. Der Bereich steht unter Milieuschutz.
Geschichte
In einem offenen Wettbewerb für die Bebauung des Geländes gewann der Hamburger Architekt Karl Schneider 1926 den Wettbewerb. Unter der Leitung von Fritz Schumacher entstand eine, damals moderne und wegweisende, Wohnbebauung. Weitere hamburger Architekten (unter anderem Friedrich Ostermeyer, Paul August Reimund Frank wurden mit der Umsetzung betraut.
Grundsatz war eine Bebauung mit überwiegend 2½-Zimmerwohnung mit 50 bis 60 qm Wohnfläche, mit Bad, Küche, fließend warmen Wasser und zentralen Waschküchen. Dabei wurden auch Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen für moderne Stahlbetonsklelettbauten durchgeführt.
Fritz Schumacher selbst übernahm die Planung der Schule Meerweinstraße (heute: Gesamtschule: Winterhude) am Martin-Haller-Ring.