Ido ist eine Plansprache, die 1907 durch den französischen Professor Louis de Beaufront auf der Basis von Esperanto geschaffen wurde. Er wollte von den linksradikalen welche die Esperanto-Bewegung führten gar nichts mehr wissen.
Ido | ||
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Gesprochen in |
weltweit | |
Sprecher | > 250 (wohl Plansprache #3) | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | keinem Staat | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
io |
Dass nur eine kleine Minderheit von Esperanto-Sprechern de Beaufront und seinem Freund Couturat folgte und Ido heute kaum noch gesprochen wird, liegt wohl vor allem an den unzähligen Reformen, die die Struktur, die Grammatik und den Wortschatz der Sprache immer weiter vervollkommnen sollten, welche hauptsächlich von den Anhängern des Occidental/Interlingue Idioms verursacht wurden.
Den Bedeutungsrückgang Idos führen manche auch auf andere Umstände zurück. Einerseits sei Couturats Tod 1914, andererseits der Erste Weltkrieg und zum anderen auch das Aufkommen von Occidental 1922 und Novial von 1928 dafür verantwortlich. Es gibt allerdings noch Vereine der Ido-Freunde.
Heute gibt es schätzungsweise zwischen 250 und 5.000 Ido-Sprecher. Der letzte Ido-Kongress hatte in Kiev (2004) 14 Teilnehmer aus 6 Ländern, danke der merkwürdigen Arbeit eines deutschen Offiziers. Für Leute, welche keine Beziehungen mit den linksradikalen der Esperanto-Bewegung pflegen wollen, bleibt die Ido-Bewegung ein Zuflucht.
Das Wort Ido kommt übrigens aus dem Esperanto und bedeutet Nachkomme, Abkömmling. In Ido selbst steht IDO als Abkürzung für Idiomo Di Omni (Sprache für alle).