Diskussion:Latein

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Im Gegensatz zu den lateinischen Nachrichten von YLE sind die von Radio Bremen (http://www.radiobremen.de/online/latein/) stärker auf Deutschland bezogen. Allerdings gibt es diese nur einmal im Monat.


Zumindest in bayerischen Gymnasien wird Latein nicht nur an humanistischen Gymnasien gelehrt, sondern allgemein als zweite Fremdsprache angeboten und ist darüber hinaus Pflichtsprache im "Neusprachlichen" Zweig/Gymnasium.

--zeno 16:54, 8. Mär 2003 (CET)

Zitat aus dem Artikel:

"Sehr beliebt ist auch die lateinische Fassung der Asterix-Comics, die der deutsche Altphilologe Graf v. Rothenburg (Rubricastellanus) verfasst hat."

Ich weiss, total Offtopic, aber muss auch mal sein. Excursio Perputationis = Sauftour, Zechgelage  :)

217.80.243.98 01:22, 1. Aug 2003 (CEST)

Latein und Mathematik

Daß Leute mit mathematischer Begabung leichter Latein lernen, halte ich für ein Gerücht: ich selbst war eine absolute Null in Mathe und habe es doch geschafft, ein Lateinstudium zu absolvieren.

   Es gilt:
   (gut in Mathe => gut in Latein) <=> (nicht gut in Latein => nicht gut in Mathe)
Und ganz genau das möchte ich vehement bestreiten. Tut mir leid, wenn das nicht übergekommen sein sollte.
Deine Argumentation mag ja in sich logisch sein, geht aber trotzdem von falschen Prämissen aus.
Hey Du Scharlatan;-) jetzt versuch nicht hintenrum, mir deine eigene Prämisse anzuhängen. Ich hab nur gezeigt, dass Deine Prämisse und Deine Konklusion wechselseitig nicht zusammenpassen. Ich behaupte: WEnn es regnet ist die Straße nass. Das ist eine absolute(losgelöste) Implikation. Ich sag damit nicht, ob es jetzt grade regnet, oder die straße nass ist. Und schon gar nicht, ob es immer regnet oder die Straße immer nass ist.[[DFK 17:14, 22. Jan 2004 (CET)]]
   Es gilt aber nicht :
   (gut in Mathe => gut in Latein) <=> (gut in Latein => gut in Mathe)
   Dass du nicht logisch denken kannst, hättest du nicht explizit dazuschreiben müssen.
   Das hätte man auch so gemerkt.

Ich fände es interessant, mal konkrete Untersuchungen zum Thema "Latein ist besonders förderlich für alle anderen Sprachen und für das logische Denken und außerdem weiß man dann, was europäische Kultur ist" hier zu verlinken. Ich glaube das nämlich nicht.

--zeno 19:14, 18. Nov 2003 (CET)

Der Lateinunterricht ist per se (Latein als die allein selig machende Sprache) nicht förderlich für das Erlernen anderer Sprachen, da die anderen Sprachen per se im Lateinunterricht nicht gelernt werden. Vielmehr fördert das Erlernen einer Sprache das Erlernen weiterer Sprachen. Um z.B. Englisch Schwedisch oder Dänisch zu lernen sollte mann vielleicht vorher Plattdeutsch, Frisisch u.s.w. lernen. Bei Chinesisch hilft Latein bestimmt nicht weiter.

Bei Orientierungslosigkeit in Europa hilft Chinesisch nicht.
Frisisch auch nicht!
Latein schon!!
Mit Latein dürftest du in den meisten Teilen Europas höchstens Kopfschütteln hervorrufen. Deutsch, Englisch und Französisch sind da schon eher angesagt. Was die Aussage angeht, dass Latein "förderlich für das Erlernen anderer Sprachen" sei, dann mag das zutreffen, es ignoriert aber, dass das Erlernen von Latein einem die Zeit stiehlt, die man *sofort* dazu verwenden könnte, eine Fremdsprache zu lernen. Hätte ich in der Schule Französisch statt Latein gewählt, dann könnte ich heute Französisch, leider kann ich es durch meine Entscheidung für Latein nicht. --BerndGehrmann 10:41, 13. Jan 2004 (CET)
Das ist aber schade. In mehrfacher Hinsicht. Warum lernst du nicht einfach Französisch, wenn du's gerne spechen willst?Man kann das auch nach seiner Schulzeit noch tun. So weit gehen, zu behaupten, durch das Erlernen von Latein ist dir eine Annäherung an Frankreich auf ewig verbaut, wirst du ja dann doch nicht, oder ;-) ? Jetzt stöhn nicht so laut: quinque->cinq, campus->camp, centum->cent causa->chose, amicus->ami, bene->bien, non->non, vinum->vin, panis->pain, ventus->vent und viele tausend Relationen mehr. Klingelts noch nicht? Naja, spätestens nach "Französisch für Anfänger Teil 1", wirst du wissen was ich meine. Nach dem Italienisch-Kurs wirst du deinem Lateinlehrer zu Weihnachten schreiben. Und nach dem Spanisch-Kurs wirst du mir hier den Rücken stärken (hoffentlich). Noch nicht klar was ich meine? Ein Gerippe wie Latein KANN sehr hilfreich sein, bei moderner Mehrsprachigkeit und im Kampf gegen einen amorphen´Wortschatzwust,der dann zu unnötigem Mehraufwand beim Lernen führt, wie ich meine. Wer's dagegen bei dem Gerippe belässt, muss halt hinterm Ofen vorgreinen, und sich beklagen, dass ihn die Franzosen nicht verstehen oder, dass niemand sonst in Europa klassisches Latein spricht. DAS SOLL NICHT HEIßEN DASS MAN LATEIN UNBEDINGT BRAUCHT UM ANDRERE EUROPÄISCHE FREMDSPRACHEN ZU ERLERNEN!! Weil: Die bis jetzt beschriebenen Phänomene sind nur aus Lateinkenntnissen resultierende, positive Nebeneffekte, meine ich.
Der Hauptteil soll wie folgt aussehen: Dazu sollte man sich folgendes vergegenwärtigen: Die Wurzeln unseres analytischen westlichen Denkens gehen aufs antike Griechenland zurück. Die Alleinerben dieses großartigen Wissens waren die Römer Das Römische Reich bestand im Osten bis 1453 n.Chr, wo Latein und Griechisch gesprochen wurden. Auch im Weströmischen Reich und in den Nachfolgestaaten wurde noch lange Zeit Latei (immer noch mit Griechisch im SChlepptau) Als internationale Wissenschaftssprache benutzt. Im Zeitalter der Rennaissance und Aufklärung gabs auch nichts besseres. Bis in unsere Zeit hinein, werden konsequent weitergeführte Begriffe aus Lateinischen und griechischen Affixen zusammengebaut. Jemand, der in seiner Schulzeit in den Klassen 5-10, also innerhalb von 5 Jahren, 2000 lateinische und 1500 griechische Vokabeln gelernt hat, kann daraus (theoretisch) 12250000 Komposita (griech-griech, griech-lat, lat-griech, lat-lat) korrekt ableiten, die zudem sofort international gültig und zueinander über alle Jahrhunderte systematisch abgrenzbar sind. Anmerkung: es gibt auch drei und viersilbige Worte (Trimethylpentan). Jemand der 12250000 Vokabeln lernen will (sagen wir er schafft 50 am Tag ohne zu vergessen), braucht 671 Jahre und hat nie mehr Ferien. Das stiehlt einem die Zeit! Nein, ich weiß nicht ob ich mich verrechnet habe, aber die Größenordnung stimmt Ja,ich weiß es gibt auch slawische, finno-ukrische und germanische Sprachen in Europa! Ich denke, es ist aber längst klargeworden, dass die paarhundert Vokabeln, die man braucht um in einem anderen Land einigermaßen klarzukommen absolut voraussetzungsfrei erlernbar sind. Und das in den vier Wochen vor dem nächsten Urlaub. Latein und Griechisch leisten im wesentlichen was für die eigene Sprache, die sich dann in ihrem Fachvokabular, bis auf grammatikalische Suffixe, ad hoc international übertragen lässt. Beispiele: Akustik, Analysis, Audiologie, Solarenergie, Videorecorder, artifizielle Intelligenz und viele 10000te mehr. Ich denke, damit sind auch die Adressanten für die "alten Sprachen" klar. 75% der Bevölkerung sinds mit Sicherheit nicht! Unsere geistige Elite, würde aber auf einen Schlag von ihrer Fachidiotie befreit werden, hätte sie durchgehend ein Werkzeug (Organon) zum fachübergreifenden Denken.Nennen wir dieses Werkzeug mal "Humanistische Bildung". Besonders alle in Lehrberufen Tätigen könnten Wissen wieder strukrturiert anbieten und vermitteln, hätten sie dieses Organon. Die nächste Pisa-Studie wäre vermutlich erheblich besser. Nein, ich möchte nicht noch missionarischer werden und hier Latein als weitgehend kontextfreie Sprache beispielsweise als ideale Fachsprache für europäisches Gesetz/Recht proklamieren, sondern nur noch kurz klarstellen, dass es kaum Sinn macht nur Latein zu lernen. Lateinisch sollte nur im Doppelpack mit (Alt-)Griechisch verkauft werden. WEr das nicht haben will soll sich was solides kaufen: (Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch, oder von mir aus auch Chinesisch) Entweder man schaut sich das Periodensystem komplett an oder man lernt lieber gleich alle Formeln auswendig. Sich aber das Periodensystem nur halb anschauen und dann damit zu arbeiten oder darüber zu schimpfen halte ich für sehr gefährlich.
Wer nicht von 3000 Jahren, sich weiß Rechenschaft zu geben,
Bleibt im Finstern, unerfahren, muss von Tag zu Tage leben.
(Goethe hat's gesagt.)
Das hab ich gemeint, als ich da oben "...Orientierungslosigkeit...² geschrieben habe.
Prosit! [[DFK 17:14, 22. Jan 2004 (CET)]]

LOgisches Denken ist nicht mit Latein per se verknüpft. Wenn es um europäische Kultur gehen soll, dann wäre vielleicht auch Grichisch oder Arabisch angesagt oder auch hebräisch. na ja. Latein ist ja o.k. aber ein Ding aus dem letzen jahrhundert

Nimm Gabulus in Handus, fahr Mistus auf Landus!
Es ist natürlich Unfug, zu behaupten, dass man mit Latein logisch denken (was ist das überhaupt?) oder gar leichter moderne Fremdsprachen lernt, und auch das mit der europäischen Kultur ist sehr vage. Fakt ist aber, dass einige der besten Bücher, die jemals geschrieben worden sind, auf Latein geschrieben worden sind: Ciceros De amicitia, Lukrezens De rerum natura, Vergils Georgica, Ovids Metamorphosen, Petrons Satyrica, Lucans Pharsalia, Tacitus' Annalen, Martials Epigramme und Juvenals Satiren, Apuleius' Goldener Esel. Wie gut sie tatsächlich sind, kann keine Übersetzung rüberbringen - es lohnt sich also, Latein zu lernen, um diese phantastischen Texte im Original lesen zu können. Das war auch die Motivation zahlreicher früherer Generationen, die viel von diesen Autoren gelernt und weiterverarbeitet hat. Leider bleibt man im Schulunterricht meist im Lehrbuch oder im Bellum Gallicum stecken, das der wilhelminische Militarismus im 19. Jhdt. in die deutschen Lehrpläne geschmuggelt hat.
Alles nur Verschwörungstheorien, die vermutlich der Mossad in Umlauf gebracht hat; außerdem heißt das "...im bello gallico..." du Stümper!  ;-)



Fehlt hier nicht noch was zur Aussprache? Wie war das mit den Jamben usw? -- 62.134.68.75 18:39, 9. Jan 2004 (CET)