Kurt Rapf

österreichischer Komponist, Dirigent und Organist
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Kurt Johann Rapf (* 15. Februar 1922 in Wien; † 9. März 2007 ebenda) war ein österreichischer Komponist, Dirigent und Organist.

Leben

Rapf studierte an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst Dirigieren, Orgel, Cembalo, Klavier und Komposition. Nach seinem Studium war er in der Spielzeit 1948/1949 als Assistent von Hans Knappertsbusch zunächst am Opernhaus Zürich engagiert. Von 1949 bis 1953 war er Professor an der Wiener Musikhochschule. Anschließend war er bis 1960 Musikdirektor der Stadt Innsbruck. Ab 1960 arbeitete Rapf als freischaffender Dirigent, Organist, Komponist und Klavierbegleiter.

Rapf gründete kurz nach Ende des 2. Weltkrieges das „Collegium Musicum Wien“, das er bis 1956 leitete, 1986 gründete er ein Kammerorchester, die „Wiener Sinfonietta“. Er war von 1970 bis 1987 Leiter des Musikreferates im Kulturamt der Stadt Wien und von 1970 bis 1981 Präsident des österreichischen Komponistenbundes. Als Dirigent war er auf zahlreichen Auslandstourneen.

Als Komponist schuf er über 150 Werke, darunter eine Oper, zwei Oratorien, vier Symphonien, zahlreiche Orchesterwerke, Vokal-, Orgel- und Kammermusik. 1981 erhielt er als einziger Europäer den 'Outstanding Composition Award' für die Komposition und Uraufführung seines Orchesterwerkes „Poème symphonique“ beim Yamaha-Festival in Tokio.

Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab (Gruppe J, Reihe 2, Nummer 22) auf dem Ober Sankt Veiter Friedhof in Wien.

Auszeichnungen und Ehrungen

Literatur

  • Lukas Haselböck: Kurt Rapf, Lafite Verlag 2002, ISBN 3851510704
  • Karl Schütz: Zum Tod von Prof. Kurt Rapf, Das Orgelforum: Nr. 10 / Juli 2007, 6-9