Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Mannheim. Weiteres siehe: Mannheim (Begriffsklärung)
Wappen | Karte |
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Mannheimer Wappen | Karte Mannheim in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Region: | Rhein-Neckar-Odenwald |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 144,96 km² |
Einwohner: | 325.043 (31.07.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 2.115,9 Einwohner/km² |
Höhe: | ca. 90 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 68001-68309 (alte PLZ: 6800) |
Vorwahl: | 0621 |
Geografische Lage: | N 49°29.050'
E 008°28.521' |
KFZ-Kennzeichen: | MA
|
Amtliche Gemeindekennzahl: | 08 2 22 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 17 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | E5 68159 Mannheim |
Webseite: | www.mannheim.de |
E-Mail-Adresse: | masta@mannheim.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Gerhard Widder (SPD) |
Mehrheits-Partei: | CDU; siehe auch Zusammensetzung |
Universitätsstadt Mannheim - Kurzportrait
Mannheim, nach Stuttgart zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs, ist das Zentrum sowie die ehemalige Residenzstadt der historischen Kurpfalz. Sie ist eine kreisfreie Stadt innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald. Nachbarkreise sind im Norden der hessische Kreis Bergstraße, im Osten und Süden der baden-württembergische Rhein-Neckar-Kreis und im Westen bildet der Rhein die natürliche Grenze zu Rheinland-Pfalz. Hier liegen (linksrheinisch) die beiden kreisfreien Städte Ludwigshafen am Rhein und Frankenthal (Pfalz) sowie einige Gemeinden des Rhein-Pfalz-Kreis. Mannheim ist bedeutende Industriestadt, Universitätsstadt und wichtiger Verkehrsknotenpunkt unter anderem mit Deutschlands zweitgrößtem Rangierbahnhof. Nächstgrößere Städte sind Frankfurt am Main, ca. 70 km nördlich und Stuttgart, ca. 95 km südöstlich
Mannheim liegt im "Verdichtungsraum Rhein-Neckar", der neben Teilen von Südhessen und der Ostpfalz in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg die beiden Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie die westlichen und südlichen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises umfasst.
Innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald bildet Mannheim neben Heidelberg ein Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Mannheim übernimmt für die Gemeinden Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Ilvesheim und Ladenburg die Funktion eines Mittelbereichs. Ferner gibt es Verflechtungen mit Gemeinden in Hessen und Rheinland-Pfalz und den dortigen Mittelbereichen.
Die Einwohnerzahl der Stadt Mannheim überschritt kurz vor der Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Nachbargemeinden
(im Uhrzeigersinn beginnend im Norden)
Lampertheim und Viernheim (beide in Hessen), Heddesheim, Ilvesheim, Edingen-Neckarhausen, Heidelberg, Schwetzingen, Brühl (Baden) (alle in Baden-Württemberg) sowie Waldsee, Altrip, Ludwigshafen am Rhein, Frankenthal (Pfalz) und Bobenheim-Roxheim (alle in Rheinland-Pfalz).
Geographie
Mannheim liegt im nördlichen Oberrheingebiet am Mündungsdreieck von Rhein und Neckar. Einige Stadtteile liegen rechts des Neckars.
Die hufeisenförmige Innenstadt zwischen Rhein und Neckar liegt nahe deren Zusammenfluss. Im Südwesten steht das Schloss. Von hier aus geht die "Breite Straße" quer durch die Stadt und wird auf circa halber Höhe von den "Planken" (auch "Heidelberger Straße") gequert. Parallel zu diesen Hauptstraßen verlaufen andere Straßen, welche somit die Innenstadt in ein annähernd quadratisches Muster unterteilen. Daher auch der Beiname Quadratestadt. Da die meisten Straßen in der Innenstadt keine Namen haben, sondern einem System unterliegen fällt es auswärtigen Gästen oft schwer zum Beispiel die Adresse M1, 8-9 zu finden. Die Bennenung der Quadrate erfolgt nach folgendem Schema:
- Ausgehend vom Schloss werden die Quadrate links der "Breiten Straße" von A-K bezeichnet,
- rechts der "Breiten Straße" von L-U.
- Die Zahl nach dem Buchstaben bezieht sich auf die Entfernung zur "Breiten Straße". Das Quadrat G1 (der Marktplatz) befindet sich demzufolge in der 7. Reihe direkt an der "Breiten Straße".
- Die Hausnummern beginnen in der dem Schloss zugewendeten Ecke und laufen bei den Quadraten A-K gegen den Uhrzeigersinn um das Quadrat,
- bei den Quadraten L-U laufen die Hausnummern dagegen angefangen von der dem Schloss zugewendeten Seite mit dem Uhrzeigersinn.
Angeblich hatten die kurfürstlichen Stadtplaner bei der Festlegung der Hausnummern der Quadrate folgendes Bild als Gleichnis: Das Schloss sei ein Springbrunnen, dessen Fontäne mitten zwischen den Quadraten A1/L1 bis zu K1/U1 hochschiesst. Die Quadrate seien dann das herunterstürzende Wasser. Demnach ist der "Drehsinn" links der Fontäne links herum (gegen den Uhrzeigersinn) und rechts der Fontäne rechts herum.
Städtebauliche Veränderungen haben dieses System jedoch mit Ausnahmen beglückt. So gibt es rechteckige, dreieckige, rhombische sowie trapezförmige Quadrate.
Wappen
Beschreibung:
In gespaltenem Schild vorn in Gold ein aufrechter roter Doppelhaken, hinten in Schwarz ein rot bewehrter, rot bezungter und rot gekrönter doppelschwänziger goldener Löwe. Die Stadtfarben sind Blau-Weiß-Rot.
Bedeutung:
Das Wappen wurde 1896 vom Stadtrat festgelegt und vom badischen Großherzog bestätigt. Der Doppelhaken, auch Wolfsangel genannt, ist seit dem 17. Jahrhundert auf einem Grenzstein nachweisbar. Es handelt sich wohl um ein Fleckenzeichen. Der Löwe ist das Wappentier der Kurfürsten von der Pfalz, deren Residenzstadt Mannheim ab 1720 war. Beide Wappenbilder tauchen seit dem 18. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt auf. Die Stadtfarben sind erst seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich und deuten auf eine Siegelschnur aus dem Jahr 1613 hin. Die Stadtfarben sind nicht von den Wappenfarben abgeleitet, was völlig unüblich ist.
Geschichte
Das Dorf "Mannenheim" wird im Jahre 766 erstmals im Kloster Lorsch urkundlich erwähnt. Lange Jahre war es ein kleines unbedeutendes Fischerdorf. 1284 fiel Mannheim an den Pfalzgrafen bei Rhein aus dem Hause Wittelsbach. Lokale Bedeutung erlangte die 1349 auf dem heutigen Lindenhof errichtete Zollburg Eichelsheim die den Rheinschiffern einen Obulus abverlangte. 1415 wird in ihr der abgesetzte Papst Johannes XXIII. im Auftrag des Kaisers Sigismund gefangen gehalten. Durch den Sieg in der Schlacht bei Seckenheim 1462 über das Heer seiner verbündeten Gegner, des Grafen von Württemberg, des Markgrafen von Baden und des Bischofs von Metz, begründet Kurfürst Friedrich von der Pfalz der Siegreiche die pfälzische Vormachtstellung am mittleren Oberrhein. 1566 zählt Mannheim mit 130 steuerzahlenden Haushaltsvorständen (ca. 700 Einwohner) zu den größten Dörfern des Oberamts Heidelberg.
1606 legt Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz den Grundstein zum Bau der Festung Friedrichsburg. Die damalige Planung eines gitterförmigen Straßennetzes für die mit der Festung verbundene Bürgerstadt Mannheim ist bis heute erhalten geblieben. Auf diese ungefähr gleich großen Baublöcke ist die Bezeichnung "Quadratestadt" zurückzuführen. 1607 erhält Mannheim von Kurfürst Friedrich IV. die Stadtprivilegien. 1622 während des 30-Jährigen Krieges zerstört Tilly, Heerführer der katholischen Liga Stadt und Festung. Bis zum Ende des 30-Jährigen Krieges (1618 - 1648) wird Mannheim noch mehrfach besetzt und verwüstet. 1652 verleiht Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz erweiterte Stadtprivilegien um den Wiederaufbau zu begünstigen. Doch bereits 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstören französische Truppen Mannheim. 1692 errichten auf dem rechten Neckarufer zurückgekehrte Bürger die Siedlung Neu-Mannheim, die 1697 durch einen Brand größtenteils vernichtet wird. Kurfürst Johann Wilhelm fordert zum Wiederaufbau der Stadt auf. Um die geflohenen Bürger zur Rückkehr zu bewegen und neue Zuwanderer anzuziehen, erlässt der Kurfürst 1698 nochmals erweiterte Privilegien. 1709 wird die Festung Friedrichsburg mit der Stadt Mannheim vereinigt.
1720 verlegt Kurfürst Karl Philipp die Hofhaltung und die Staatsverwaltung von Heidelberg nach Mannheim und beginnt den Schlossbau (abgeschlossen 1760). Mannheim wird Residenzstadt der Kurpfalz. Es beginnt eine kurze aber glanzvolle Prachtzeit der jungen Stadt. Der kurpfälzische Hof fördert Kunst und Musik, Wissenschaft und Handel. Aus ganz Europa strömen die Talente nach Mannheim, um am Hof des Kurfürsten zu weilen. In N 1 am Paradeplatz wird mit dem Bau des Kaufhauses nach Plänen von Alessandro Galli da Bibiena begonnen (vollendet 1747). Der Grundstein zur Jesuitenkirche, der größten Barockkirche am Oberrhein, wird gelegt (vollendet 1760). 1763 stiftet Kurfürst Karl Theodor die kurpfälzische Akademie der Wissenschaften und 1775 die Deutsche Gesellschaft. Christian Meyer bezieht 1774 die neuerbaute Sternwarte. Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Gottlieb Klopstock, Wolfgang Amadeus Mozart, Gotthold Ephraim Lessing und Christoph Martin Wieland weilen in Mannheim. Die Stadt zählt über 25.000 Einwohner.
Um seine bayerische Erbschaft antreten zu können, muss Karl Theodor 1778 die Residenz nach München verlegen. Freiherr Wolfgang Heribert von Dalberg wird mit der Leitung des Nationaltheaters betraut, das der Kurfürst als Ausgleich für den Wegzug des Hofes in Mannheim bestehen lässt. Trotzdem beginnt ein wirtschaftlicher und kultureller Aderlass. Zwischen 1790 und 1794 wird der Neckar reguliert und begradigt. 1795 wird Mannheim in den Koalitionskriegen von den Franzosen besetzt; bei der Rückeroberung durch österreichische Truppen erleidet die Stadt durch Artilleriebeschuss schwere Zerstörungen. Ab 1799 werden die Festungsanlagen geschleift (bis 1821).
1802 ordnet Napoleon die politische Landkarte neu. Die Kurpfalz verschwindet und Mannheim fällt an Baden. Die Stadt bildet ein eigenes Stadtamt innerhalb des Landes Baden. 1819 ermordet der Burschenschaftler Karl Ludwig Sand aus politischen Gründen den Schriftsteller und russischen Staatsrat August von Kotzebue. Die Tat löst in den Staaten des Deutschen Bundes Unterdrückungsmaßnahmen gegen nationale und liberale Bestrebungen aus (Karlsbader Beschlüsse).
1828 wird am Rhein ein Freihafen eröffnet. 1831 wird durch den Abschluss der ersten Rheinschiffahrtskonvention (Mainzer Akte) Mannheim Endpunkt der Großschiffahrt auf dem Rhein. Es beginnt eine weitere Blütezeit Mannheims, die vom wirtschaftlichen Aufstieg des Bürgertums geprägt ist. 1840 wird der Rheinhafen, sowie die erste badische Eisenbahnlinie von Mannheim nach Heidelberg eröffnet. Die Eisenbahnstrecke ist in einer Spurweite von 1600 mm gebaut, weswegen später ein Umbau auf Normalspur nötig wird. 1848 ist Mannheim ein Mittelpunkt der politischen und revolutionären Bewegung. Aus der Quadratestadt kommen prominente gemäßigte Liberale wie Friedrich Daniel Bassermann, Karl Mathy und Alexander von Soiron, Männer der Mitte wie Lorenz Brentano, aber auch radikale Demokraten wie Karl Blind, Friedrich Hecker oder Gustav Struve. Nach Niederschlagung des badischen Volksaufstands 1849 werden zahlreiche Revolutionäre standrechtlich erschossen, so in Mannheim Karl Höfer, Valentin Streuber und Adolf von Trützschler. 1863 wird das Stadtamt Mannheim mit Gemeinden des aufgehobenen Amtes Ladenburg zum "Bezirksamt Mannheim" vereinigt. 1868 wird die revidierte Rheinschiffahrtsakte in Mannheim unterzeichnet. Die "Mannheimer Akte" bildet bis heute die Rechtsgrundlage der freien Rheinschiffahrt. Der Vorläufer der Straßenbahn, die Pferdeeisenbahn wird 1878 eröffnet. 1886 lässt Carl Benz sein "Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb" patentieren und macht am 3. Juli seine erste Probefahrt: die Geburtsstunde des Automobils. 1895 erwirbt die Stadt von Sandhofen die Friesenheimer Insel und beginnt mit dem Bau des Industriehafens. Die Eingemeindung Käfertals bringt das Industriegebiet Waldhof zu Mannheim. Die Stadt zählt nun über 100.000 Einwohner. Bis 1913 folgen die Eingemeindungen Neckaraus (1899), Feudenheims (1910) sowie Sandhofens und des Rheinau-Gebiets (1913). Die Gemarkungsfläche der Stadt vergrößert sich um fast 350 %. Man spricht in dieser Zeit vom amerikanischem Wachstum. Zwischen 1867 und 1930 fand eine Verneunfachung der Einwohner von Mannheim und dem aus der alten Rheinschanze sich entwickelndem Ludwigshafen von 42.000 auf 385.000 statt. Der erste Abschitt der elektrischen Straßenbahn geht 1900 in Betrieb.
1907 feiert Mannheim sein 300jähriges Stadtjubiläum. Die Kunsthalle wird eröffnet. Großherzog Friedrich I. von Baden weiht den Industriehafen ein. Dort siedeln sich eine Reihe wichtiger Unternehmen an und Mannheim wird zur wichtigsten Industrie- und Handelsstadt im Südwesten. Nach dem Ersten Weltkrieg wird Mannheim infolge der französischen Besetzung des linksrheinischen Gebiets Grenzstadt. 1924 wird das Bezirksamt Mannheim um die Gemeinden des aufgelösten Bezirksamts Schwetzingen erweitert. 1925 zeigt die von Gustav Hartlaub geleitete Kunsthalle die Ausstellung "Neue Sachlichkeit", die einer bedeutenden Kunstrichtung der zwanziger Jahre den Namen gibt. 1928 wird mit Hermann Heimerich erstmals ein Sozialdemokrat zum Oberbürgermeister gewählt. Mit Friedrichsfeld und Seckenheim ist 1930 der Prozess der Eingemeindungen abgeschlossen.
1933 wird Mannheim, wo die Nationalsozialisten selbst bei der bereits durch Terror geprägten Reichstagswahl vom 5. März mit 35,5 % deutlich in der Minderheit bleiben, dennoch "gleichgeschaltet". Aus dem beiden Bezirksämtern Mannheim und Weinheim entsteht 1936 der Landkreis Mannheim. 1939 scheidet die Stadt aus dem Landkreis Mannheim aus und wird eine kreisfreie Stadt, bleibt aber Sitz des Landkreises Mannheim. 1940 werden fast 2.000 Mannheimer Juden in das Internierungslager Gurs (Frankreich) deportiert. Viele werden von dort in die Vernichtungslager des Ostens verschleppt und ermordet. Während des Zweiten Weltkriegs wird Mannheim aufgrund der pausenlosen Luftangriffe fast völlig zerstört. 1945 besetzen US-Truppen die Stadt. Die amerikanische Militärregierung setzt Josef Braun als Oberbürgermeister ein.
Es setzt mühsam der Wiederaufbau der Stadt ein. Schloss und Wasserturm werden wiederaufgebaut, das Nationaltheater an neuer Stelle errichtet. Immer noch herrscht Wohnungsnot. Es werden daher in rascher Abfolge neue Wohngebiete (Waldhof-Ost, Vogelstang, Herzogenried, Neckaruferbebauung) erschlossen. 1967 wird Mannheim Universitätsstadt und beherbergt heute eine Reihe weiterer Hochschulen. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wird der Landkreis Mannheim mit dem Landkreis Heidelberg und Teilen des Landkreises Sinsheim zum Rhein-Neckar-Kreis vereinigt. Mannheim verliert nach über 170 Jahren den Sitz eines Amtes bzw. Landkreises, da Heidelberg Sitz des neuen Landkreises wird. Die Stadt selbst bleibt aber kreisfrei. Als "Entschädigung" hierfür wird Mannheim Sitz der neu gebildeten Region Unterer Neckar (heute Region Rhein-Neckar-Odenwald). 1975 bildet die Bundesgartenschau mit einem sommerlangen Fest einen Glanzpunkt in Luisen- und Herzogenriedpark. In jenen Jahren werden eine Reihe baulicher Maßnahmen umgesetzt: der Fernmeldeturm wird errichtet, eine zweite Rheinbrücke (Kurt-Schumacher-Brücke) wird gebaut, die "Planken" werden zur Fußgängerzone, der neue Rosengarten wird eingeweiht, der Aerobus schwebt durch Mannheim. Auch in den 80er und 90er Jahren werden eine Reihe von Großprojekten verwirklicht: Planetarium, Kunsthallenerweiterung, neues Reiß-Museum, Stadthaus, neues Maimarktgelände, Synagoge, Landesmuseum für Technik und Arbeit, Carl-Benz-Stadion, Fahrlachtunnel.
Wirtschaftlich prägten in der jüngeren Vergangenheit die Abnahme der industriellen Arbeitsplätze Mannheim. Die Stadt versucht mit der Ausweisung von Gewerbegebieten und der Ansiedlung von Dienstleistungsunternehmen entgegenzuwirken. Paradebeispiel ist der Bau des Victoria-Hochaus 2001, einem der höchsten Gebäude der Stadt.
Religionen
In Mannheim wurde wie in der gesamten Pfalz früh die Reformation eingeführt. Anfangs war die Bevölkerung eher Martin Luther zugetan, doch führte Kurfürst Ottheinrich 1556 das reformierte Bekenntnis nach Calvin ein. (1563 "Heidelberger Katechismus"). Über lange Zeit war Mannheim somit protestantisch. Nach Gründung der Stadt Mannheim zogen auch katholische Gemeindeglieder zu. 1821 wurde im Großherzogtum Baden die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden durchgeführt. Heute gehören alle protestantischen Gemeinden sowie seit dem Jahr 2001 die Kirchengemeinde Friedrichsfeld, sofern sie nicht zu einer Freikirche gehören, zum Dekanat Mannheim innerhalb des Kirchenkreises Nordbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Die römisch-katholischen Gemeinden gehören zum Stadtdekanat Mannheim der Erzdiözese Freiburg.
Behörden und Einrichtungen in Mannheim
- Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH)
- Arbeitsgericht, Sozialgericht, Amtsgericht, Landgericht Mannheim
- Freireligiöse Landesgemeinde Baden
- Handwerkskammer Mannheim
- IHK Rhein-Neckar
- Regionalverband Unterer Neckar
- Stadt Mannheim (diverse Behörden) http://www.mannheim.de
- Wasserschutzpolizeidirektion Baden-Württemberg
Politik
An der Spitze der Stadtverwaltung und gleichzeitig Vorsitzender des Gemeinderats ist der Oberbürgermeister. Er wird in direkter Wahl für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Der seit 1983 amtierende Oberbürgermeister ist Gerhard Widder (SPD). Die nächste Oberbürgermeisterwahl ist 2007.
Ihm zur Seite gestellt sind ein Erster Bürgermeister (zugleich stellv. Oberbürgermeister) und vier weitere Bürgermeister. Sie werden vom Gemeinderat für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt und spiegeln daher parteipolitisch die jeweiligen Mehrheitsverhältnisse wieder. Jeder Bürgermeister führt in der Stadtverwaltung ein Dezernat (z.B. Finanzen, Soziales, Kultur).
Der Gemeinderat hat 48 Sitze und wird in direkter Wahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Als süddeutsche Besonderheit hat der Wähler die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens. Im aktuellen Gemeinderat ist erstmals seit langem nicht die SPD die stärkste Partei, sondern es gibt eine bürgerliche Mehrheit aus CDU und Mannheimer Liste. Die nächste Gemeinderatswahl ist 2004.
Die Stadtoberhäupter seit 1810:
- 1810 - 1820: Johann Wilhelm Reinhardt
- 1820 - 1832: Valentin Möhl
- 1833 - 1835: Heinrich Andriano
- 1836 - 1849: Ludwig Jolly
- 1849 - 1852: Friedrich Reiss
- 1852 - 1861: Hans Christian Diffené
- 1861 - 1870: Ludwig Achenbach
- 1870 - 1891: Eduard Moll
- 1891 - 1908: Otto Beck
- 1908 - 1913: Paul Martin
- 1914 - 1928: Theoder Kutzer
- 1928 - 1933: Hermann Heimerich (SPD)
- 1933 - 1945: Carl Renninger (NSDAP)
- 1945 - 1948: Josef Braun (Zentrum)
- 1948 - 1949: Fritz Cahn-Garnier (SPD)
- 1949 - 1955: Hermann Heimerich (SPD)
- 1956 - 1972: Hans Reschke
- 1972 - 1980: Ludwig Ratzel (SPD)
- 1980 - 1983: Wilhelm Varnholt (SPD)
- 1983 - heute: Gerhard Widder (SPD)
Wirtschaft
Verkehr
Durch das Stadtgebiet führt die Bundesautobahn A6 Saarbrücken-Nürnberg. Ferner beginnt hier die A67 in Richtung Darmstadt die A656 nach Heidelberg und die A659 nach Weinheim. Östlich der Stadt führt auch die A5 Heidelberg-Darmstadt-Frankfurt vorbei. Die Agglomeration Mannheim/Ludwigshafen ist von insgesamt sieben Autobahnkreuzen umgeben. Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet: in Richtung Süden die B36 nach Karlsruhe, in Richtung Norden die B44 nach Worms, in Richtung Osten die B37 nach Heidelberg, in Richtung Nordosten die B38 nach Weinheim, sowie die innerstädtische Osttangente die B38a.
Den öffentlichen Personennahverkehr versorgen mehrere Straßenbahnlinien der MVV Verkehr AG, der MVV OEG AG, der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen (VBL), der Rhein-Haardtbahn (RHB) sowie Buslinien mehrerer Verkehrsbetriebe. Hinzu kommt die S-Bahn, die den gesamten Rhein-Neckar-Raum erschließt und Linien bis in die Pfalz, den Odenwald und nach Südhessen führt. Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) zu benutzen.
Der Mannheimer Hauptbahnhof ist der größte Eisenbahnknoten in Süddeutschland und der zweitgrößte ICE-Knoten Deutschlands. Der Rangierbahnhof ist nach Maschen (Hamburg) ebenfalls der zweitgrößte in Deutschland.
Prägend für Mannheim sind auch die Wasserwege. Durch den Zusammenfluss von Rhein und Neckar besteht hier heute der zweitgrößte Binnenhafen Europas.
Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien
- Universität Mannheim, gegründet 1967
- Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - Fachbereich Arbeitsverwaltung Mannheim und Fachbereich Bundeswehrverwaltung; gegründet 1978. Die Fachhochschule hat 10 Fachbereiche, von denen 2 (Arbeitsverwaltung und Bundeswehrverwaltung) in Mannheim angesiedelt sind.
- Fachhochschule Mannheim - Hochschule für Sozialwesen; gegründet 1917 als Höhere Fachschule für Frauen, seit 1971 Fachhochschule
- Fachhochschule Mannheim - Hochschule für Technik und Gestaltung; gegründet 1898 als "Ingenieurschule zu Mannheim", seit 1971 Fachhochschule
- Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, 1762 wurde in Mannheim die Academie de Danse und 1776 eine private Tonschule am Hofe Carl Theodors gegründet. Beide Einrichtungen wurden als Mannheimer Konservatorium bzw. als Städtische Hochschule für Musik und Theater weitergeführt und 1971 unter Einbeziehung des 1894 gegründeten Heidelberger Konservatoriums schließlich vom Land Baden-Württemberg übernommen. Seither trägt die Hochschule ihre heutige Bezeichnung
- Berufsakademie Mannheim, gegründet 1974
Städtepartnerschaften
- Swansea (Vereinigtes Königreich) seit 1957
- Toulon (Frankreich) seit 1959
- Berlin-Charlottenburg seit 1961
- Windsor (Kanada) seit 1980
- Riesa (Sachsen) seit 1988
- Chisinau (Moldawien) seit 1989
- Bydgoszcz (Polen) seit 1991
- Klaipeda (Litauen) seit 2002
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Mannheim ist gemäß § 22 der Hauptsatzung der Stadt Mannheim in 6 innere und 11 äußere Stadtbezirke gegliedert. In jedem der 17 Stadtbezirke gibt es einen Bezirksbeirat, der aus 12 im Stadtbezirk wohnenden Bürgern besteht. Die Bezirksbeiräte sind zu wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Mannheim.
Die 17 Stadtbezirke sind in Stadtteile bzw. statistische Bezirke untergliedert. Diese Einteilung dient lediglich statistischen Zwecken.
Stadtbezirke mit ihren Stadtteilen bzw. Statistischen Bezirken und deren amtlichen Nummern:
- Innenstadt/Jungbusch
- 111 Westliche Oberstadt
- 121 Westliche Unterstadt
- 131 Östliche Oberstadt
- 141 Östliche Unterstadt
- 151 Schlossgebiet
- 211 Jungbusch
- 212 Mühlau
- Neckarstadt-West
- 311 Neckarstadt-West
- 312 Friesenheimer Insel
- Neckarstadt-Ost/Wohlgelegen
- 321 Neckarstadt-Ost
- 322 Herzogenried
- 323 Neckarstadt-Nordost
- 331 Wohlgelegen-West
- 332 Wohlgelegen-Ost
- Schwetzingerstadt/Oststadt
- 411 Oststadt-Nord
- 412 Oststadt-Süd
- 421 Schwetzingerstadt West
- 422 Schwetzingerstadt Ost
- Lindenhof
- 431 Lindenhof West
- 432 Lindenhof Mitte
- 433 Lindenhof Ost
- 441 Lindenhof Niederfeld
- Sandhofen http://www.sandhofen.de/
- 511 Sandhofen West
- 512 Sandhofen Mitte
- 513 Sandhofen Nord
- 514 Sandhofen Südost
- 521 Scharhof
- 531 Kirschgartshausen
- 541 Blumenau, Sandtorf
- Schönau
- 551 Schönau Nord
- 552 Schönau Süd
- 553 Schönau West
- Waldhof
- 561 Waldhof West
- 562 Waldhof Mitte
- 571 Luzenberg
- 581 Gartenstadt http://www.buergerverein-gartenstadt.de/
- 582 Gartenstadt West
- 591 Speckweggebiet
- 592 Speckweggebiet westlich der Hessischen Straße
- Neuostheim/Neuhermsheim
- 611 Neuostheim Nord
- 612 Neuostheim Süd
- 613 Neuostheim Ost
- 621 Neuhermsheim
- Seckenheim http://www.seckenheim-info.de/
- 631 Seckenheim
- 632 Suebenheim
- 651 Hochstätt
- Friedrichsfeld http://www.friedrichsfeld.de/
- 661 Friedrichsfeld Ost
- 662 Friedrichsfeld West
- 671 Alteichwald
- Käfertal http://www.kaefertal.de/index.html
- 711 Käfertal Mitte
- 712 Käfertal West
- 713 Käfertal Nordost
- 721 Käfertal Süd
- 722 Käfertal Südwest
- 723 Käfertal Südost
- 731 Sonnenschein
- 741 Speckweggebiet östlich der Hessischen Straße
- Vogelstang
- 751 Vogelstang
- Wallstadt http://www.wallstadt-net.de/
- 761 Wallstadt
- 762 Straßenheim
- Feudenheim http://www.feudenheim-net.de/
- 771 Feudenheim Nord
- 772 Feudenheim Süd
- Neckarau http://www.neckarau-web.de/
- 811 Almenhof http://www.neckarau-almenhof-nachrichten.de/
- 812 Almenhof Gewerbegebiet
- 821 Niederfeld
- 831 Neckarau Mitte
- 832 Neckarau Nordost
- 833 Neckarau Südost
- 834 Neckarau Süd
- Rheinau http://www.mannheim-rheinau.com/
- 841 Casterfeld West
- 842 Mallau
- 843 Casterfeld Mitte
- 844 Casterfeld Ost
- 851 Rheinau Mitte
- 852 Rheinau Hafen
- 853 Rheinau Ost
- 861 Pfingstberg
- 871 Rheinau Süd
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Ehemals selbständige Gemeinden bzw. Gemarkungen, die in die Stadt Mannheim eingegliedert wurden. Vor der ersten Eingemeindung umfasste das Stadtgebiet lediglich 2.384 ha.
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1897 | Friesenheimer Insel | 717 |
1897 | Käfertal | 1.776 |
1899 | Neckarau | 1.575 |
1910 | Feudenheim | 781 |
1913 | Sandhofen | 2.437 |
1913 | Rheinau | 959 |
1929 | Wallstadt | 674 |
1930 | Seckenheim | 1.687 |
1930 | Friedrichsfeld | 225 |
1930 | Gemarkung Kirschgartshausen | 483 |
1930 | Gemarkung Sandhof | 264 |
1930 | Gemarkung Straßenheim | 406 |
1944 | Gemarkung Rohrhof (z.T.) | 233 |
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
um 1450 | ca. 570 |
um 1572 | ca. 800 |
1618 | ca. 1.200 |
1663 | ca. 3.000 |
1716 | ca. 5.000 |
1766 | 24.190 |
1797 | 21.000 |
1821 | 19.255 |
1875 | 46.456 |
1895 | 91.119 |
1905 | 163.693 |
16. Juni 1925 ¹ | 247.486 |
16. Juni 1933 ¹ | 275.162 |
17. Mai 1939 ¹ | 280.365 |
1945 | 106.310 |
13. September 1950 ¹ | 245.634 |
6. Juni 1961 ¹ | 313.890 |
27. Mai 1970 ¹ | 332.163 |
30. Juni 1975 | 317.400 |
30. Juni 1980 | 303.600 |
30. Juni 1985 | 295.200 |
27. Mai 1987 ¹ | 295.191 |
30. Juni 1997 | 311.700 |
¹ Volkszählungsergebnis
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Nationaltheater Mannheim http://www.nationaltheater.de (Oper, Schauspiel, Ballett)
- Kinder- und Jugendtheater "Schnawwl"
- Mannheimer Puppenspiele
Orchester
- Kurpfälzisches Kammerorchester
Museen
- Reiß-Engelhorn-Museen der Stadt Mannheim
- Museum für Archäologie, Denkmalpflege, außereuropäische Kulturen und Naturkunde
- Museum für Kunst-, Stadt-, Theater- und Musikgeschichte sowie internationale Photographie
- Zentrum für Internationale Kunst- und Kulturgeschichte
- Landesmuseum für Technik und Arbeit
- Städtische Kunsthalle Mannheim
Bauwerke
- Altes Rathaus
- Dalberghaus
- Fernmeldeturm
- Kirchen
- Bürgerhospitalkirche
- Christuskirche
- Jesuitenkirche
- Konkordienkirche
- Untere Pfarrkirche
- Kurfürstliches Schloss
- Palais Bretzenheim
- Planetarium
- Synagoge
- Wasserturm (Wahrzeichen der Stadt)
- Zeughaus
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Herzogenriedpark / Luisenpark http://www.stadtpark-mannheim.de
- Kongress- und Veranstaltungszentrum "Rosengarten" http://www.mcon-mannheim.de
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Mannheim geborene, Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Mannheim hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Mannheim weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Im 2. Abschnitt dieser Liste folgt eine kleine Übersicht von Personen, die in Mannheim gelebt und gewirkt haben, jedoch nicht hier geboren sind.
- 1744, 8. Februar, Karl Theodor Freiherr von Dalberg, † 10. Februar 1817 in Regensburg, Kurfürst und Erzbischof von Mainz sowie Erzbischof von Regensburg 1802-17
- 1745, 7. Mai, Carl Stamitz, † 9. November 1801 in Jena, Komponist (Kammermusik u.a.)
- 1756, 27. Mai, Maximilian I., † 13. Oktober 1825 in München, Herzog von Pfalz-Zweibrücken 1795-1805, König von Bayern 1805-25
- 1764, 18. April, Bernhard Anselm Weber, † 23. März 1821 in Berlin, Komponist (Opern, Singspiele u.a.)
- 1832, 16. August, Wilhelm Wundt, † 31. August 1920 in Großbothen, Psychologe
- 1858, 11. August, Anton Geiß, † 3. März 1944 in Schriesheim, Staatspräsident des Freistaates Baden 1918-20
- 1867, 7. August, Albert Bassermann, † 15. Mai 1952 in Zürich, Schauspieler (diverse Bühnen in Berlin u.a.)
- 1875, 5. April, Blumenpeter, bürgerlicher Name Peter Schäfer, † 15. Juni 1940, Mannheimer Original
- 1876, 18. Mai, Hermann Müller, † 20. März 1931 in Berlin, Außenminister des Deutschen Reichs 1919-20, Kanzler des Deutschen Reichs 1920 und 1928-30
- 1891, 12. Februar, Ernst-Christoph Brühler, † 1. September 1961 in Freiburg i.Br., Vorsitzender der Fraktion der DP im Bundestag (1955-1957)
- 1897, 28. März im Ortsteil Waldhof, Josef "Sepp" Herberger, † 28. April 1977 in Weinheim, Trainer "Chef" der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft 1936-64 ("Wunder von Bern")
- 1901, im Ortsteil Rheinau, Rudolf Zöbeley, † 1991 in München, Pfarrer, Komponist ("Er weckt mich alle Morgen")
- 1905, 19. März, Albert Speer sen. † 1. September 1981 in London, Architekt und Generalbauinspekteur im Dritten Reich
- 1907, 15. September, Alfred Delp, † 2. Februar 1945 (hingerichtet) in Berlin-Plötzensee, Kath. Theologe, Philosoph und Widerstandskämpfer
- 1912, 13. März, Carl Raddatz, Schauspieler
- 1913, 15. Mai, Heinz Haber, † 13. Februar 1990 in Hamburg, Physiker, Publizist
- 1913, 15. September, Dr. Hans Filbinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg (1966-1978)
- 1925, 28. Juni, Giselher Klebe, Komponist (Orchesterwerke, Ballette u.a.)
- 1926, 19. Juni, Anneliese Rothenberger, Sängerin
- 1936, 12. November, Inge Brück, Sängerin ("Anouschka", deutsche Teilnehmerin am Grand Prix Eurovision de la Chanson 1967)
- 1937, 18. März, Rudi Altig, Radsportler, Teilnehmer an diversen Weltmeisterschaften
- 1939, 1. April, Wilhelm Bungert, Tennisspieler (Wimbledon-Finale 1967, 43 Davis-Pokal-Spiele)
- 1940, 4. Februar, Ulla Norden, Schlagersängerin ("Urlaub, mach mal Urlaub", "Ich bin verliebt in den eigenen Mann")
- 1943, 27. März, Roland Heck, Schlagerkomponist ("Der Teufel und der junge Mann"), Produzent
- 1944, 14. Januar, Mike, Sänger (Duo Nina & Mike) ("Fahrende Musikanten", "Paloma Blanca")
- 1953, 26. Januar, Reinhard Hans Bütikofer, Politiker, Vorsitzender der [[B%FCndnis_90/Die_Gr%FCnen|Grünen]]
- 1956, 7. Januar, Uwe Ochsenknecht, Schauspieler
- 1965, 6. August, Ralf Christian, Schlagersänger ("Ein Schloß am Wörthersee")
- 1969, 14. Juni, Stefanie Graf, erfolgreichste deutsche Tennisspielerin
- 1971, 2. Oktober, Xavier Naidoo, Popsänger
Nicht in Mannheim geboren, aber hier gewirkt haben u.a.:
- Carl Benz, Erfinder des Automobil
- Carlo Schmid, Politiker, Bundesminister
- Joy Fleming, Deutsch-Soul-Röhre
Regelmäßige Veranstaltungen
- Februar: Fasnachtsumzug (jährlich im Wechsel mit Ludwigshafen)
- April/Mai: Frühjahrvolksfest (Maimess)
- April/Mai: "Mannheimer Maimarkt"
- Juli: Sommernachtsfest im Luisenpark
- Kurpfalzfest im Herzogenriedpark
- Blumenpeterfest
- September/Oktober: Herbstvolksfest (Herbstmess)
- November/Dezember: Zwei Weihnachtsmärkte - unter dem Wasserturm und auf den Kapuzinerplanken
Weblinks
- http://www.mannheim.de
- http://www.irc-mannheim.org
- http://www.rhein-neckar-guide.de/region/mannheim.html
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