Diskussion:Schuld und Sühne

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Wildtierreservat in Abschnitt Raskolnikows Bekehrung

"...der die Welt entdeckt als das, was sie ist." - Was ist die Welt jetzt - beschissen (Entschuldigung!) oder großartig? Oder beides? -- lg Robodoc 22:51, 3. Feb 2004 (CET)

Raskolnikow ist eine Figur, die ihre Idee, ihre Vorstellung vom Sein und der Welt über diese selbst stellt. Erst im Scheitern ist er fähig, einen unvoreingenommenen Blick auf die Wirklichkeit zu tun und sie ...

... lies' es doch einfach selbst :) -- denisoliver 15:57, 4. Feb 2004 (CET)

Noch einmal lesen? Ich wollte mit obiger Bemerkung zu verstehen geben, dass Sätze wie die Welt ist das, was sie ist, nur für den verständlich sein können, der das Buch gelesen hat, oder sich mit jeder Aussage zufrieden gibt und sich seinen eigenen Reim draus macht. "Lest das Buch selbst, dann wisst ihr, was ich eigentlich sagen wollte" ist tendentiell eine eher schwache Aussage. Oder sollen wir obige Bemerkung doch noch zur Abstimmung freigeben, bevor ich es so in den Betrag kopiere? (o.k., das war natürlich ein Scherz!)

Und sinnlose Wikifizierung entfernt? Geht es nicht in diesem Buch gerade um diese Themen? Zu denen es in der Wikipedia selbst vielleicht auch noch etwas zu sagen gibt? -- lg Robodoc 23:07, 4. Feb 2004 (CET)

ok, das ist natürlich das prinzipielle Problem jeden Versuchs einen Text zu beschreiben: präzise ist nur das Original. Ich kann SuS nicht besser beschreiben (zumindest ohne ins Sabbeln zu geraten) und hätte es auch gelassen, wenn es ein anderer bereits getan hätte. Ich montiere jetzt das kleine Add-On in den Artikel und überlasse die Verbesserung nachfolgenden Generationen, die das besser können als ich.
Sinnlose Wikifizierung: natürlich geht es in SuS (unter anderem) um diese Themen. Trotzdem sind diese Begriffe m.E. bei weitem nicht von hinreichender Eigenständigkeit, um zu einem eigenen Wikipediaartikel ausgestaltet zu werden. Hochmut, Selbstüberschätzung, Gewissenskonflikt, das sind für mein Dafürhalten Begriffe, die sich nicht wirklich scharf fassen lassen, ihre Ungenauigkeit findet sich wiedergespiegelt in ihrem Dasein als Kompositum.
Um keinen Edit-War loszutreten, werde ich die Links nicht wieder entfernen, bleibe aber dabei, daß die sinnlos sind.
Wenn ich mir manchmal nicht sicher bin, ob etwas wikifiziert werden sollte, dann frag ich mich einfach, ob und wann wohl mal jemand danach suchen wird. Und bei solchen Begriffen denke ich mir dann: das ist Quatsch. Niemand wird Selbstüberschätzung suchen. Und, schlimmer noch: wohl niemand wird es editieren. -- denisoliver 10:28, 6. Feb 2004 (CET)

Mordmotiv

Ich habe das eigentliche Motiv für den Mord etwas genauer benannt. Die bestehende Formulierung "Sein eigenes aufstrebendes Leben sieht er als höherwertig gegenüber dem der Wucherin an. Vor diesem Hintergrund drängt sich ihm immer mehr das Verbrechen im Sinne höherer Ziele auf - der Mord an der alten Frau." ist zu ungenau. Raskolnikow mordet nicht für ein höheres Ziel - er will vielmehr mit dem Mord herausfinden, ob er ein "höherer Mensch" ist, ob er sich wirklich über die verachteten Durchschnittsmenschen erheben kann oder nicht. Pr 09:34, 29. Sep 2005 (CEST)

Autobiographisches

Der Romanheld war kein atheistischer Sozialist - so ein Unsinn! Habe diesen Vergleich aus dem Abschnitt Autobiographisches gestrichen. Raskolnikow vertritt eine verquaste Ideologie, die eher an Nietzsche erinnert, er bewundert Menschen, die sich über jede moralische Empfindung hinwegsetzen, und ohne Gefühlsregung Millionen Menschen zugrunde gehen lassen, wie Napoleon.

Außerdem habe ich die Verlinkung auf Christentum gestrichen. Links auf so allgemeine Begriffe sind sinnlos und machen den Text unleserlich.Pr 09:45, 29. Sep 2005 (CEST)

Genauso schwachsinnig ist die Behauptung, Dostojewskij selbst sei "atheistischer Sozialist" gewesen. Er hat auch nicht erst im Strafgefangenenlager Kontakt mit dem Neuen Testament bekommen. Sicherlich ist das sibirische Lager eines der einschneidensten Erlebnisse in Dostojewskijs Leben gewesen und auch in Bezug auf den Roman "Verbrechen und Strafe" nicht unbedeutend, da auch Raskolnikow ins sibirische Straflager kommt.

Übersetzungen vergleichen

Gemäß dem enzyklopädischen Anspruch, nicht nur Information zu liefern, würde ich mir wünschen, dass wir die verschiedenen Ausgaben nicht nur einfach auflisten, sondern dass (ein Slawist?) die auch bewertet, also zB "ISBN 3625209772/ISBN 3458346619/... ist toll/Müll, weil..." Für Fachfremde wäre es sicher hilfreich, einen Hinweis zu finden: "diese Ausgabe ist der wissenschaftliche Standard und jene wg. grober Übersetzungsfehler zu meiden" o. ä. (gerade wenn bei gemeinfreien Texten die Zahl der Ausgaben unübersichtlich wird) -- 134.169.99.111 14:25, 30. Jan 2006 (CET)

Erzähltechnik

Die Erzählweise Ds verdient doch eine eigene Überschrift. Nun müsste sich da mal jemand ranmachen. Hat jemand einen Sekundär-Literatur-Tipp?

Es müsste geklärt werden, welcher der beiden Schöpfer von Columbo (Richard Levinson oder William Link) das gesagt hat. Wo kommt diese Info her?--145.254.51.142 01:01, 15. Sep 2006 (CEST)

Bei den Verfilmungen sind so viele rote Namen. Kann man da was rausnehmen? --145.254.51.142 01:05, 15. Sep 2006 (CEST)

Neuübersetzung von Swetlana Geier

Ich denke, diese Übersetzung kann man als viel beachtet bezeichnen. Siehe

  • [1]: "Diese bringt sie dann im Deutschen zum Klingen, und auch das findet wieder akustisch statt: Swetlana Geier diktiert ihre Übersetzungen, das heißt, sie erklingen, bevor sie auf dem Papier fixiert werden. Außerordentlich gerühmt worden sind die Dostojewski-Übersetzungen gerade dieses "tönenden" Charakters wegen. Endlich, so hieß es, seien auch die verschiedenen "Stimmen" der dostojewskischen Gestalten auseinanderzuhalten. Was sie auch immer ins Deutsche gebracht hat - da sind genügend andere Werke, Sinjawski, Belyi, Bunin, Solschenizyn, Platonow, Afanasjew -: Ihr Name wird immer mit den fünf "Elefanten" verbunden sein, den großen Romanen Fjodor Dostojewskis, zu denen sie einen neuen Zugang eröffnet hat."
  • [2]: "Die Kritik bescheinigte ihr denn auch nach dem Erscheinen von „Verbrechen und Strafe“, den babylonischen Stimmenchor Dostojewskijs erstmals auf deutsch zur Sprache gebracht zu haben."
  • [3]: "Swetlana Geier gilt als bedeutendste Vermittlerin russischer Literatur im deutschen Sprachraum. Sie war es, die Dostojewskijs „Schuld und Sühne“ einen neuen Titel gab: „Verbrechen und Strafe“."
  • [4]: "Der Roman wurde in Deutschland stets unter dem Titel 'Schuld und Sühne' veröffentlicht. Die hochgelobte Neuübersetzung von Swetlana Geier (1994) heißt aber viel prosaischer 'Verbrechen und Strafe'."

Werde den Satz wieder in den Artikel aufnehmen. -- Klara 05:09, 2. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Ich habe hier eine Ausgabe von 1924, Gustav Kiepenheuer Verlag, übersetzt von Alexander Eliasberg, und das Buch heißt „Verbrechen und Strafe“. Ich ändere dementsprechend alle falschen Angaben im Artikel. --Not that dark 17:41, 1. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Tja, jetzt sehe ich, dass im Artikel selbst schon verschiedene Übersetzungstitel vermerkt sind, was die Promolügen gut widerlegt. --Not that dark 17:50, 1. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Im Artikel wurde nicht behauptet, dass es vorher niemals eine Übersetzung mit dem Titel Verbrechen und Strafe gab. Schuld und Sühne war aber im Deutschen der geläufige Titel des Romans. Allein die Anzahl der Übersetzungen mit diesem Titel überragt die anderen bei weitem. Die Artikel in Welt und Tagespost kannst du kaum eine Promolüge lennen. -- Klara 10:52, 2. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Schlichtweg falsch sind ja auch lediglich die Aussagen in Link 3 und 4 (wobei auch Zeitungen manchmal Unwahrheiten verbreiten). Aber es ist wahr, bei nochmaligem Lesen ist mir aufgefallen, dass nur impliziert wird, Swetlana Geier sei die erste gewesen, die den Titel als „Verbrechen und Strafe“ übersetzt hat. Kann mir ja eigentlich egal sein, aber missverständlich ist der Artikel in dieser (zurückgesetzten) Form auf jeden Fall. --Not that dark 21:12, 2. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Rezeption

Es gibt noch einen weiteren, viel älteren Film, in dem Woody Allen das Schuld-und-Sühne-Thema verarbeitet: "Die letzte Nacht des Boris Gruschenko". Hier nimmt er sogar noch deutlicher (teils ironisch, teils slapstickhaft) bezug als in den beiden genannten Filmen, das Setting spielt sich vor dostojewskischen Hintergrund ab, die Frage nach dem "gerechten" Mord wird von den Protagonisten noch offener diskutiert und der im literarischen Vorbild als Raskolnikows Idol gezeichnete Napoleon spielt hier eine tragende Rolle.

Ohne Quellenangaben ist der gesamte Abschnitt reine Theoriefindung. Mag ja alles stimmen, ist aber so leider nicht zu gebrauchen.--Schorle 20:04, 28. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Sonja oder Sofja?

Kann jemand was zu den unterschiedlichen Namen des Mädchens in den unterschiedlichen deutschen Ausgaben (1924 bzw. 1994) beitragen? Das wurde jetzt schon zum wiederholten Male geändert.--Schorle 18:24, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Mit Tauf- und Vatersnamen heißt sie Sofja Semjonowna Marmeladowa, wird aber Sonja genannt. Die verschiedenen Übersetzer haben sich offenbar einmal für die offizielle Form, das andere Mal für die Koseform entschieden, die meines Erachtens der Handlung besser zu entsprechen scheint. Ich werde beide Formen in der Inhaltsangabe nennen. --Vanellus 18:36, 6. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Der Leser erfährt ihren vollen Namen erst in der Mitte des Romans (Kap.IV?) und der wird stets als Sofja Semjonowna (Marmeladowa) mit dem Patronym benutzt. Mir fällt von daher kein Grund ein, in der einen Zeile nicht einfach Sonja stehen zu lassen. Gschmitt 22:15, 8. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Zu Woody Allen

Die Passage im Text lautet: "Nach einer mehr komödiantischen Behandlung in Verbrechen und andere Kleinigkeiten greift Woody Allen das Motiv aus Verbrechen und Strafe im Film Match Point (2005) auf. Die Hauptfigur Chris Wilton begeht einen kaltblütigen Mord, um den eigenen gesellschaftlichen Aufstieg zu sichern. Wie in Verbrechen und Strafe spielt in Match Point der Dialog zwischen dem Ermittler, der dem Verbrechen unerwartet auf die Spur kommt, und dem Mörder eine große Rolle, allerdings mit gänzlich anderem Ausgang. Allen verweist jedoch nicht nur auf der inhaltlichen Ebene auf den Roman, sondern gibt dem Zuschauer einen deutlichen Hinweis: Zu Beginn des Films zeigt eine Einstellung Wilton bei der Lektüre des Dostojewski-Romanes." Match Points Sujet entstammt allerdings Dreisers An American Tragedy, welches wiederrum auf Sch.u.S. zurückgreift. In Allens neuerem Cassandra's Dream argumentiert der Mörder allerdings ganz wie Raskolnikow und mordet ebenfalls aus der seinem Genie unangemessenen Armut. Und den schlichten Bruder bringt er wie Rask. die Schwester als Zeugen um. Hat hier wer genug Zeit und Talent um diese längliche Passage entsprechend umzugestalten? Gschmitt 22:30, 8. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Raskolnikows Bekehrung

Ich habe zwei Sätze entfernt, die sich darauf festlegen, dass Raskolnikow am Ende zum Glauben findet, weil diese Lesart umstritten ist. Im Roman wird sogar explizit gesagt, dass er das neue Testament nicht liest. Es gibt einige Kontroversen um diese Sache. -- wtrsv 19:08, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten