Die Dresdner Eislöwen sind eine Eishockeymannschaft aus Dresden, die aus dem 1990 gegründeten Verein ESC Dresden e.V. hervorgegangen ist. Der seit 2000 in die Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH ausgelagerten Mannschaft gelang in der Saison 2004/05 der Aufstieg in die 2. Bundesliga (Eishockey). Nach zwei Jahren in der zweiten Spielklasse folgte jedoch der Abstieg in die Oberliga. Im April 2008 gelang der Wiederaufstieg und der Gewinn der deutschen Oberligameisterschaft.
Dresdner Eislöwen | |
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Dresdner Eislöwen | |
Größte Erfolge | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | ESC Dresden (1990 – 2000) Dresdner Eislöwen (seit 2000) |
Spitzname | Die Eislöwen |
Stammverein | ESC Dresden e.V. EHC „Neue Eislöwen“ Dresden e.V.(2001−2008) |
Vereinsfarben | blau, weiß |
Liga | 2. Eishockey-Bundesliga |
Spielstätte | Freiberger Arena |
Kapazität | 4.157 Plätze (davon 3.129 Sitzplätze) |
Geschäftsführer | Jan Tábor |
Cheftrainer | Markus Berwanger |
Kapitän | Jakub Körner |
Saison 2007/08 | Platz 1 (Vorrunde), Oberligameister |
Der Spielbetrieb des Nachwuchses und der Amateurmannschaft war von 2001 bis 2008 in den EHC „Neue Eislöwen“ Dresden e.V. ausgelagert. Zum Verein gehört weiterhin die Sledge-Eishockey-Mannschaft der Cardinals Dresden, die in der Deutschen Sledgeeishockey Liga spielt. Die Eislöwen spielen in den Farben Blau und Weiß. Derzeitiger Trainer ist Markus Berwanger, als Manager fungiert Jan Tábor.
Geschichte
Die Anfänge
Anfang des 19. Jahrhunderts nahm 1909 mit dem „Akademischen Sportclub“ das erste Mal eine Dresdner Eishockeymannschaft an einem Turnier in Berlin teil und bestritt Spiele gegen Mannschaften aus Brüssel und Berlin. In den folgenden Jahren erreichte der ASC mehrfach die Sächsische Vizemeisterschaft hinter dem SC Leipzig. Erst 1934 gewann die Dresden Mannschaft das erste Mal die Sachsenmeisterschaft und nahm als „Blau-Weiß Dresden“ an der Endrunde der Deutschen Meisterschaft teil. In Schierke trafen die Dresdner auf die Mannschaften des VfL Rastenburg, des Bobclubs Erfurt, des Berliner HC sowie des Berliner EV. Vier Jahre später errichte der Verein ein weiteres Mal die Finalrunde der Deutschen Meisterschaft in Nürnberg. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die „BSG KWU Dresden“ erster Sachsenmeister, wobei die Heimspiele im alten Eisstadion an der Lennéstraße ausgetragen wurden. Eine andere Dresdner Mannschaft, die „BSG Einheit-Süd“, nahm an dem erstmals ausgetragenen Berliner Kunsteis-Turnier in der ehemaligen Werner-Seelenbinder-Halle teil.
→ siehe auch Eishockey in der DDR
Ab der Spielzeit 1951/52 gehörte die „BSG Einheit-Süd“ zu den Teilnehmern der DDR-Eishockeyoberliga. Am 27. Januar 1952 wurde in Dresden ein Natureisstadion eröffnet, das Rudolf-Harbig-Eisstadion an der Lennéstraße (wo heute der 1. FC Dynamo Dresden spielt). Das Eröffnungsspiel gegen ein Berliner Kombinat wurde vor 10000 Zuschauern ausgetragen. Acht Jahre später, am 26. Dezember 1960, wurde das Kunsteisstadion an der Pieschener Allee eingeweiht. In seiner neuen Heimspielstätte konnte der „SC Einheit Dresden“ mit zwei Siegen gegen „Wismut Wilkau-Haßlau“ den Abstieg aus der Oberliga vermeiden.
In der DDR galt der Eishockeysport seit 1970 als nicht „förderungswürdig“. Aus diesem Grund gab es von diesem Zeitpunkt an bis 1990 nur zwei Standorte, wo Profieishockey gespielt wurde, an anderen Orten gab es lediglich eine so genannte „Bestenermittlung“, die aber nur in wenigen Turnieren einmal im Jahr stattfand. Der 1970 aus der DDR-Oberliga abgestiegene SC Einheit Dresden hatte also seit der Reduzierung auf die Eishockeystandorte Berlin und Weißwasser kein reguläres Eishockeyteam mehr. Erst zwölf Jahre später wurde wieder ein Eishockeyspiel in Dresden durchgeführt, als die „BSG Kraftverkehr“ auf eine Hobbymannschaft aus Erfurt traf. In den folgenden Jahren nahm die BSG an der DDR-Bestenermittlung in Crimmitschau teil und belegte meist hintere Plätze.
Das erste Spiel in Dresden nach der Wende fand im März 1990 statt, als eine Dresdner Auswahl auf die TSG Darmstadt traf. Das Spiel endete 6:2 für Dresden.
Gründungszeit (1990–1999)
Saison | Liga | Vorrunde | Endrunde |
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1990/91 | SaL | − | 4. Platz |
1991/92 | SaL | 2. Platz | 3. Platz |
1992/93 | SaL | − | 4. Platz |
1993/94 | SaL | − | 1. Platz ↑ |
1994/95 | SaL | − | 1. Platz ↑ |
1994/95 | Sä-BöL | − | 6. Platz |
1995/96 | RL-O | 3. Platz | 4. Platz |
1996/97 | SaL | − | 2. Platz |
1997/98 | SaL | − | 1. Platz ↑ |
1998/99 | SaL | − | 1. Platz ↑ |
↑ ↓ in der Auf-/Abstiegsrunde der jeweiligen Liga
Kurz nach der Wende wurden viele Eishockeyvereine in Ostdeutschland neu gegründet. Einer der ersten war der ESC Dresden, der am 28. April 1990 gegründet wurde und ab der Spielzeit 1990/91 an der ebenfalls neu geschaffenen Sachsenliga teilnahm. Über diese Meisterschaft des Landes Sachsen versuchte man, sich für die Profiligen des DEB zu qualifizieren. Lange Zeit war man aber mit den westdeutschen - vor allem bayerischen Mannschaften - nicht konkurrenzfähig. Mehrfach wurde die Mannschaft Sachsenmeister ohne aufzusteigen. Aufgrund dieser Dominanz gründete der ESCD 1994 eine böhmisch-sächsische Liga, die aber nur eine Saison durchgeführt wurde. Bis 1999 scheiterte das Team in allen Aufstiegsversuchen, meist an Eishockeyvereinen aus Bayern.
Als der DEB 1999 zusätzliche Teilnehmer für die marode Oberliga Nord suchte, erklärte man sich in Dresden bereit, zwar ohne sportliche Qualifikation, aber mit verstärktem Kader und dem Zusatznamen Eislöwen an dieser teilzunehmen. Trainer wurde der Tscheche Ivan Horak.
Etablierung in der Oberliga (1999–2005)
Gleich im ersten Jahr qualifizierten sich die Eislöwen mit Platz 7 für die Play-offs, aber schon der erste Gegner, der EV Duisburg, war für die Eislöwen zu stark. In der Saison 2000/01 erreichte der ESC wieder die Play-offs und überstand die erste Runde gegen den Südoberligisten Deggendorf. In der zweiten Runde gab es das Sachsen-Derby gegen den ETC Crimmitschau, aber wie erwartet zog man mit 1:3 Siegen den Kürzeren gegen den späteren Aufsteiger. Im Sommer wurde dann Ivan Horak als Trainer durch Rudolf Sindelar ersetzt.
In der Saison 2001/02 wurde eine eingleisige Oberliga gespielt, da zu viele Clubs aus finanziellen Gründen aufgegeben hatten. Durch Platz fünf am Ende der Doppelrunde traf man wie im Vorjahr in den Playoffs auf Deggendorf und stand durch die begrenzteren Mannschaften dadurch schon im Halbfinale. Aber hier verlor man gegen den späteren Meister und Aufsteiger Landshut Cannibals.
Ein Jahr später sollten die Eislöwen etwas mehr Glück haben. Nachdem knapp die Vorrunde überstanden wurde und mit Jiří Kochta ein neuer Trainer eingesetzt wurde, zog man in die Meisterrunde, in die Playoffs und schließlich sogar ins Finale ein. Leider wurden sie ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und gingen gegen die Blue Devils Weiden unter. Diese Saison war die einzige, in der es nur einen Aufsteiger in die zweite Liga gab. In der darauffolgenden Spielzeit 2003/04 gab es durch Insolvenzen in der Zweiten Liga gleich drei Aufsteiger (REV Bremerhaven, Moskitos Essen und ES Weißwasser), die Eislöwen verloren jedoch in der ersten Playoffrunde gegen den EHC München.
Schon in der Vorbereitung der Saison 2004/05 merkte man, dass die Eislöwen einer der großen Favoriten um den Aufstieg in die Zweite Liga sind. Der DEL-Rekordmeister und spätere Finalist, die Adler Mannheim, wurden im DEB-Pokal mit 2:1 bezwungen. Dies war das erste Achtungszeichen und weitere sollten folgen. So wurde man souverän 1. in der Vorrundenstaffel Nord-Ost und in der Meisterrunde wurden sie 2. hinter dem EHC München. Die erste Playoffrunde gegen den EV Ravensburg wurde ebenfalls schadlos überstanden. Richtig Spannung kam in der entscheidenden Playoffhalbfinale gegen die Hannover Indians auf. Die ersten beiden Spiele verlor man knapp, aber die Eislöwen drehten die Serie um und der Aufstieg in die zweite Liga war perfekt. Den krönenden Abschluss stellte nun auch noch eine packende Finalserie gegen den EHC München dar, die erst im Penaltyschießen entschieden wurde. Die Eislöwen feierten ihren größten Triumph in der Vereinsgeschichte - den Gewinn der Oberligameisterschaft.
Auf- und Abstiege (seit 2005)
Für die erste Bundesligasaison in der Geschichte des Dresdner Eishockeys verpflichtete Manager Jan Tabor einige erfahrene Zweitligaspieler, u.a. David Musial, Andrej Kaufmann, Daniel Körber und Marek Mastič.
Als Aufsteiger wurden die Eislöwen zu Beginn der Saison von ihren Konkurrenten nicht weiter beachtet, aber nachdem sie sich bereits nach wenigen Spieltagen an der Tabellenspitze festgesetzt hatten, verdienten sie sich den Respekt der anderen Ligateilnehmer. Dafür konnten sich die Adler Mannheim (abermals späterer Finalist) jedoch in der 1. Runde im Pokal des Deutschen Eishockey für die Niederlage im Vorjahr revanchieren und die Eislöwen unterlagen vor heimischer Kulisse mit 1:2.
Schon in ihrer ersten Bundesligasaison konnten sich die Eislöwen mit Platz sieben nach der Hauptrunde für die Play-offs qualifizieren. Dort bezwangen sie im Viertelfinale die Landshut Cannibals mit 4:3. Im Halbfinale scheiterten die Eislöwen dann jedoch nach drei hart umkämpften Spielen am Vorrundenersten REV Bremerhaven.
Insgesamt war dies eine sehr unerwartet positive Saison der Dresdner Eislöwen (insgesamt stand man 23 mal an der Spitze der Tabelle), die sich damit für die 2. Bundesliga qualifizierten. Herausragende Akteure in den Reihen der Dresdner waren Andrej Kaufmann, Gregory Schmidt und Marek Mastič im Tor, wobei Kaufmann den Verein nach der Saison in Richtung Wolfsburg verließ.
Für die Spielzeit 2006/07 musste Jiří Kochta insgesamt neun neue Spieler in die Mannschaft integrieren, da einige Leistungsträger der vergangenen Jahre die Eislöwen verlassen hatten. So begann die Saison auch mit zwei Niederlagen, u.a. im Derby gegen die Lausitzer Füchse. Im Oktober konnte sich die Mannschaft dann stabilisieren und gewann acht Heimspiele in Folge, auch auswärts wurde hin und wieder gepunktet, so dass sich die Eislöwen im vorderen Tabellendrittel festsetzen konnten. Großen Anteil an dieser Leistungssteigerung hatte die erste Reihe mit Daniel Menge, Martin Sekera und Gregory Schmidt. Im November verletzte sich Stammtorwart Marek Mastič jedoch, so dass Norbert Pascha die Gelegenheit bekam, sein Können zu beweisen. Es folgten einige wichtige Siege auch gegen direkte Konkurrenten um die Playoff-Plätze, an denen Pascha großen Anteil hatte. Im Spiel gegen den ETC Crimmitschau erlitt er jedoch einen Handbruch, so dass Alexander Grunwald aus dem eigenen Nachwuchs seine Stelle einnahm. Anfang Januar wurde nach einer Niederlagenserie Robert Brezina aus dem Kader gestrichen und David Balazs als Ersatz verpflichtet. Daraufhin verpflichteten die Dresdner Eislöwen Petr Hrubý vom Regionalligisten Rostock. Wenig später folgte mit Vlastimil Lakosil vom HKm Nitra ein weiterer Torhüter, da bei Mastic eine alte Leistenverletzung aufgebrochen war. Nach einer Niederlagenserie trat Trainer Jiří Kochta Anfang Februar 2007 zurück. Er blieb dem Verein in der Funktion des Spielerbeobachters erhalten. Seinen Posten übernahm am 8. Februar Stefan Mikes, der allerdings auch keine sofortigen Erfolge brachte. Die Eislöwen verpassten mit 6 Punkten die Playoffs und mussten mit 76 Punkten aus der Hauptrunde in die Play-Downs gegen Weißwasser. Die Lausitzer hatten mit Nolan McDonald einen überragenden Torhüter, so dass die Dresdner letzten Endes nach zwei Siegen und vier Niederlagen im Modus Best of Seven sportlich in die Oberliga abstiegen.
Nach dem Abstieg in die dritte Spielklasse wurde die Mannschaft der Eislöwen stark verändert. Verpflichtet wurden neben Spielern der tschechoslowakischen Eishockeyschule zwei Kanadier, Kevin Gardner und Jason Lundmark. Außerdem kehrte Publikumsliebling Petr Sikora nach einem Jahr beim SC Riessersee in die Mannschaft zurück. Des Weiteren wurde mit Marian Hurtik ein neuer Trainer eingestellt. Während der Vorbereitung auf die Saison wurde mit der Freiberger Arena die neue Heimspielstätte der Eislöwen eröffnet. Die Saison 2007/08 begann mit einer Serie von sieben Siegen und 15 Heimsiegen. Als sich gegen Jahreswechsel die Niederlagen häuften, wurden einige Spieler ausgewechselt und andere kamen neu hinzu. Da das Saisonziel Wiederaufstieg zwischenzeitlich gefährdet schien, kümmerten sich seit Ende Februar 2008 Manager Jan Tabor und der verletzte Spieler Petr Sikora um das operative Coaching. Am Ende der regulären Saison stand die Mannschaft unangefochten auf Platz eins der Nordgruppe und ging mit viel Selbstvertrauen in die Playoffs. Im Viertelfinale besiegte das Team den ESV Kaufbeuren in fünf Spielen mit 4:1. Im Halbfinale folgte dann eine spannungsreiche Serie gegen den EV Füssen, welches die Eislöwen am Ende verdient mit 4:1 gewannen. Damit war das vor der Saison ausgegebene Ziel - der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga - erreicht. Neben diesem Erfolg gewannen die Eislöwen den deutschen Oberligameistertitel, da der direkte Vergleich gegen den EC Bad Tölz gewonnen wurde und keine Finalspiele im Spielmodus vorgesehen waren.
Mannschaft
Aktueller Kader der Saison 2008/09
Stand: 4. Januar 2009
Offizielle | ||||||
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Tätigkeit | Name | Geburtsdatum | Geburtsort | Im Team seit | Letztes Team | |
Trainer | Markus Berwanger | 7. Juni 1963 | Rosenheim, Deutschland | 2009 | Starbulls Rosenheim | |
Co-Trainer | Otto Keresztes | 24. Juli 1963 | Miercurea-Ciuc, Rumänien | 2008 | EHF Passau Black Hawks | |
Manager | Jan Tábor | 2. Februar 1963 | Litvínov, Tschechoslowakei | 1999 | ERC Haßfurt Sharks |
Weitere Spieler der Eislöwen finden sich unter Dresdner Eislöwen/Spielerliste.
Meisterkader Oberliga 2005
Position | Name |
Tor: | Iiro Itämies, Norbert Pascha |
Verteidigung: | Petr Molnár, Jakub Körner, Martin Masak, Robert Hoffmann, Robin Sochan, Jan Schertz, Pavel Weiß, Thomas Mittermeier |
Sturm: | Kilian Glück, Pavel Vít, Jan Welke, Petr Sikora, Petr Hrubý, Andreas Henkel, Gregory Schmidt, Torsten Schwarz, Mike Dolezal, Jędrzej Kasperczyk |
Trainer: | Jiří Kochta (Chef-Trainer), Jan Tábor (Manager) |
Meisterkader Oberliga 2008
Position | Name |
Tor: | Michal Mařík, Norbert Pascha |
Verteidigung: | Jason Lundmark, Marcel Linke, Andreas Maier, Martin Hamann, Roman Weilert, Jakub Körner |
Sturm: | Kilian Glück, Pavel Vít, Adriano Carciola, Petr Sikora, Petr Hrubý, Kevin Gardner, Jason Deleurme, David Čermák, Michael Schmerda, Markus Guggemos, Daniel Menge, Jiří Mikesz, Michal Schön |
Trainer: | Jan Tábor (Chef-Trainer), Marian Hurtik und Petr Sikora (Co-Trainer) |
Spieler
Gesperrte Nummern
- #7 René „Susi“ Kraske - einer der „Aufbauhelfer“ des Dresdner Eishockeysports nach 1990, heute Nachwuchstrainer beim ESC Dresden und beim Sächsischen Eissportverband
Vereinsinterne Rekorde
Seit 1999 haben viele Spieler das Eis für die Eislöwen betreten. Zu den überragenden Akteuren der Eislöwen gehören die Tschechen Petr Sikora und Pavel Vít.
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(alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2007/08; für die Zeit vor 1999 liegen leider keine Statistiken vor)
Bedeutende ehemalige Spieler
Den Dresdner Fans sind folgende Spieler besonders in Erinnerung, da sie sich bei den Eislöwen durch viele erzielte Tore, Teamgeist oder Kampfbereitschaft auszeichneten.
Teilnahmen von Spielern am ESBG All-Star Game
Das ESBG All-Star Game findet seit 2006 jährlich statt und vereint die besten Spieler der 2. Bundes- und Oberliga.
(Jahr/Team und Position in Klammern)
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Teilnahmen von Spielern am DEL All-Star-Game
Da das DEL All-Star Game 2008 in der Freiberger Arena in Dresden ausgetragen wurde, durften die Fans jeweils einen Spieler der Eislöwen für das Team Europa und Team Nordamerika nominieren. Zudem rückte der Dresdner Torhüter Michal Mařík wegen einer Verletzung von Dimitrij Kotschnew in das Team der Europäer nach.
- Petr Sikora
(2008/Team Europa, Stürmer) - Kevin Gardner
(2008/Team Nordamerika, Stürmer) - Michal Mařík
(2008/Nachrücker für das Team Europa, Torhüter)
Trainer
- seit Januar 2009 Markus Berwanger, Co-Trainer Otto Keresztes
- Oktober 2008 – Januar 2009 Otto Keresztes
- Mai − Oktober 2008 Jan Tábor, Co-Trainer Otto Keresztes
- Januar 2008 - April 2008 Jan Tábor und Marian Hurtik
- April 2007 - Januar 2008 Marian Hurtik
- Februar 2007 – April 2007 Stefan Mikes, Co-Trainer Jan Schertz
- Dezember 2002 – Februar 2007 Jiří Kochta, ab 2006 Co-Trainer Jan Schertz
- 2001 – Dezember 2002 Rudolf Sindelar
- 1999 – 2001 Ivan Horak
- 1995 – 1999 Josef Kovacik (Spielertrainer)
Stammverein
ESC Dresden
Der Eissportclub Dresden e.V. wurde 1990 gegründet, um nach der politischen Wende den Eishockeysport in Dresden zu fördern und weiterzuentwickeln. Heute gehören die Abteilungen Sledge-Eishockey, Alte Herren (Traditionsteam), Nachwuchs/Amateure und Fans/Sponsoren zum Verein. Der Eissportclub Dresden ist Mehrheitsgesellschafter (nach Stimmanteilen) der Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH und mit dieser durch einen Kooperationsvertrag verbunden.
EHC Neue Eislöwen
Um den Eishockeynachwuchs aus Dresden gezielt zu fördern, wurde der EHC „Neue Eislöwen“ e.V. 2001 gegründet. Er war später mit insgesamt ca. 150 Sportlern und Sportlerinnen der bis 2008 der drittgrößte sächsische Nachwuchs-Eishockeyverein. Er unterhielt Trainingsgruppen von der Laufschule bis zu den Senioren, die seit der Saison 2005/06 in der Sachsenliga spielten. Seit dem Bau der Freiberger Arena verfügte der Verein über entsprechende Rahmenbedingungen, um einer effizienten Nachwuchsförderung gerecht zu werden. Zudem existierte ein Kooperationsvertrag sowohl mit der Spielbetriebs-GmbH, als auch mit dem Stammverein ESC Dresden.
Im Februar 2008 fusionierten beide Vereine, der Nachwuchs ist seitdem wieder Mitglied im Hauptverein ESC Dresden, bildet die Abteilung Nachwuchs/Amateure und tritt unter dem Namen ESC Dresden in der Ostdeutschen Meisterschaft, der Schüler-Bundesliga und der Sachsenliga an. Der Beiname "Die Jungen Wilden" und das Logo der Nachwuchsmannschaften wurden beibehalten. Die Abteilung umfasst in der Saison 2008/09 etwa 200 aktive Sportler, darunter 170 Kinder und Jugendliche, 18 Amateure der Sachsenliga-Mannschaft sowie 12 Hobbyspieler.
Erfolge 2005/06
- Junioren: Sachsenliga-Meister, Vize-Sachsenpokalsieger
- Jugend: Vizemeister der Ostdeutschen Meisterschaft
- Schüler: 3.Platz der Ostdeutschen Meisterschaft
- Knaben: Vizemeister der Ostdeutschen Meisterschaft
- Kleinschüler: Meister der Ostdeutschen Meisterschaft
Erfolge 2007/08
- Schüler: Ostdeutscher Meister→ Aufstieg in die Schüler-Bundesliga
Spielstätten
Eissporthalle Pieschener Allee
Die Dresdner Eislöwen spielten seit ihrer Gründung in der Eissporthalle Dresden an der Pieschener Allee im Ostrasportpark zwischen der Innenstadt und dem Messegelände. Das Fassungsvermögen lag bei 2865 Zuschauern. Die Tribünen waren überwiegend mit Holzbänken versehen. Da das 1969 gebaute Gebäude während der Flut 2002 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und es in der Dresdner Flutrinne stand, wurde seit Juni 2005 eine neue Eishalle gebaut. Die alte Halle wurde am 29. Februar 2008 gesprengt.
Freiberger Arena
Zur Saison 2007/08 zogen die Eislöwen in den neu gebauten Sportkomplex um, der aus einer Eissporthalle, einer Eistrainingsfläche und einer Ballspielhalle besteht. Im August 2007 wurden die Namensrechte für drei Jahre an das Freiberger Brauhaus verkauft, so dass der Baukomplex nun Freiberger Arena heißt.
→ siehe auch Hauptartikel Freiberger Arena
Vereinskultur
Fans und Rivalitäten
Die Fans der Dresdner Eislöwen sind in einer Vielzahl von Fanclubs organisiert und unterstützen die Mannschaft mit Gesängen und rhythmischem Trommeln. Zudem werden bei speziellen Spielen Choreographien in der Fankurve durchgeführt. In der Eishalle an der Pieschener Allee versammelte sich der „harte Kern“ der Fans meist im südlichen Teil der großen Stehplatztribüne, von wo aus die Fangesänge angestimmt wurden.
Seit dem Umzug in die Eisarena befindet sich dieses Zentrum im westlichen Teil der Fankurve. Mehrere Fanclubs unterhalten freundschaftliche Verbindungen mit Fanclubs anderer Vereine wie dem ERC Selb un dem HC Ambrì-Piotta. Als Ansprechpartner sowohl für die Fans, als auch für den Verein und die Betriebsgesellschaft wurde 2007 ein Fanrat geschaffen, der zudem stark in die Organisation von Veranstaltungen wie Sonderzugfahrten, Mannschaftspräsentationen und Saisonabschlussfeiern eingebunden ist. Weiterhin existiert innerhalb des Vereins ESCD eine Sektion Fans/Sponsoren, die die Interessen der Fans gegenüber dem Verein vertritt.
Aufgrund der geographischen Nähe existieren Rivalitäten zu den anderen sächsischen Eishockeyvereinen, insbesondere zu den Lausitzer Füchsen. Dies äußert sich zum einen in einer angeheizten bis aggressiven Stimmung bei den Spielen beider Mannschaften als auch in regelmäßig ausverkauften Eishallen bei diesen Derbies.
Maskottchen
Das Maskottchen der Dresdner Eislöwen trägt den Namen „Leon“. Zudem betritt vor jedem Heimspiel ein grüner Škoda-Teddy das Eis, um die Zuschauer zu begrüßen.
Partnerschaften
Seit Beginn der Spielzeit 2008/09 existiert eine Partnerschaft mit den Hamburg Freezers, die vier Spieler mit einer Förderlizenz für die Eislöwen ausstatteten. Im Gegenzug erhielten auch drei Spieler der Eislöwen eine Förderlizenz für die Freezers.
Ab November 2008 wurde Jiří Mikesz per Förderlizenz an die Blue Lions Leipzig ausgeliehen, kehrte aber zu Jahresbeginn 2009 in die Eislöwen-Mannschaft zurück.
Weblinks
Torhüter:
Marvin Berbner |
Július Hudáček |
Janick Schwendener
Verteidiger:
Justin Braun |
Oliver Granz |
Tariq Hammond |
Emil Johansson |
Simon Karlsson (A) |
Felix Krüger |
Alec McCrea |
Bruno Riedl |
David Suvanto
Angreifer:
Tomáš Andres (A) |
Malte Barthold |
Lance Bouma |
Dane Fox |
Karl Gärtner |
Sebastian Gorčík |
Ricardo Hendreschke |
Connor Korte |
Drew LeBlanc |
Trevor Parkes |
Matthias Pischoff |
Niklas Postel |
David Rundqvist (A) |
C. J. Suess |
Tomáš Sýkora |
Travis Turnbull (C) |
Andrew Yogan
Cheftrainer: Niklas Sundblad Assistenztrainer: Petteri Kilpivaara General Manager: Matthias Roos