Konvergenz (zu spätlateinisch convergere, sich hinneigen) bedeutet allgemein Annäherung (auch: das Zusammenstreben, das Aufeinanderzugehen, Ggs. Divergenz) oder Übereinstimmung (von Meinungen, Zielen, etc.). In vielen Fachgebieten haben sich spezielle Bedeutungen entwickelt:
- In der Biologie wird unter Konvergenz die unabhängige, aber ähnliche Entwicklung von Körpermerkmalen bei verschiedenen Arten aufgrund ähnlicher Bedingungen verstanden (siehe: Konvergenz (Biologie)).
- In der Ethnologie wird das Auftreten gleicher Kulturerscheinungen bei unabhängig voneinander lebenden Völkern als Konvergenz bezeichnet, siehe Konvergenz (Ethnologie)
- in der Geomorphologie: Übereinstimmung von Oberflächenformen, siehe Konvergenz (Geologie)
- in der Meereskunde, siehe Konvergenz (Meereskunde)
- in der Meteorologie, siehe Konvergenz (Meteorologie)
- in der Politologie, siehe Konvergenztheorie
- in der Sinnesphysiologie die Stellung der Augen, bei der sich die Blicklinien unmittelbar vor den Augen schneiden, siehe Okulomotorik
- in der Mathematik das Vorhandensein eines Grenzwertes, das Zusammenstreben von Folgen, siehe Konvergenz (Mathematik)
- in der Chemie die Bildung gleicher Naturstoffe durch unterschiedliche Reaktionssequenzen im Stoffwechsel verschiedener Organismen, siehe Konvergenz (Chemie)
- Die korrekte Fokussierung der Elektronenstrahlen für die Farben Rot, Grün und Blau bei der Farbbildröhre eines Fernsehers oder Monitors wird als Konvergenz bezeichnet, siehe Konvergenz (Bildschirm)
- bei Computernetzwerken, siehe Konvergenz (Netzwerk)
- in der Medientheorie, siehe Medienkonvergenz
- in der Fotografie, siehe Konvergenz (Foto)
Siehe auch : Konvergenzkriterien