Diskussion:Ilse Schwidetzky

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Asthma

Mir fehlt in diesem Artikel völlig eine kritische Auseinandersetzung mit ihrer Rolle im Nationalsozialismus. (nicht signierter Beitrag von 85.178.85.3 (Diskussion) 12:22, 28. Jun. 2008)

ja und mit dem Fakt, dass sie im Buch Maus und Schlange über von Eickstedt und ihre Gutachter Tätigkeiten lügt... (vgl. Kaupen-Haas; Saller (edd.) - Wissenschaftlicher rassismus, S.um 40) (nicht signierter Beitrag von 89.102.192.158 (Diskussion) 17:49, 16. Jul. 2008)

Einen Haufen Guter Infos findet sich in diesem Buch, das hauptsächlich die Mainzer/Hamburger Anthropologen behandelt: AG gegen Rassenkunde (Hrsg.): Deine Knochen - Deine Wirklichkeit. Texte gegen rassistische und sexsistische Kontinuität in der Humanbiologie. http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,181,5.html --Elektrofisch 07:38, 28. Dez. 2008 (CET)Beantworten


Nun, dafür ist man nicht auf Publikationen des Unrast-Verlags angewiesen, das findet sich auch bei Suhrkamp:

  • Veronika Lipphardt, Das "schwarze Schaf" der Biowissenschaften. Marginalisierungen und Rehabilitierungen der Rassenbiologie im 20. Jahrhundert, in Rupnow et al, Pseudowissenschaft, Suhrkamp 2008

Der Aufsatz von Lipphardt ist sehr lesenswert. Sehr schön dargestellt wird der Mechanismus, wie nach dem Krieg die deutsche Anthropologie alle Verstrickung mit dem Regime auf den fachfremden Rasse-Günther schob, um sich selbst besser darstehen zu lassen. --Pjacobi 13:30, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Literaturhinweis eingefügt. Grüße, --T.M.L.-KuTV 15:52, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Halte das für Leserverarsche. Es sollte in einem Artikel nur Literatur aufgeführt werden, die auch zur Bearbeitung des Artikels herangezogen wurde – insbesondere wenn die Literatur in weiten Teilen dem gegenwärtigen Artikelinhalt widerspricht bzw. in wichtigen Punkten zu ergänzen hätte. Wenn dies noch aussteht, entsteht durch die Literaturangabe falsche Eindruck, dass die Literatur bereits ausgewertet wurde. --Asthma und Co. 17:26, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Der Eindruck kann, muss aber nicht entstehen. Pjacobi hat sich offenkundig mit dem Buch auseinandergesetzt und ich hoffe, wie er hier angedeutet haben mag, dass der Artikel auf der Grundlage des Aufsatzes noch von ihm selbst ergänzt wird. Für die eindeutige Zuordnung des Zusammenhangs zwischen Artikelinhalt und angegebener Literatur sind die Einzelbelege da, nicht die Literaturhinweise. Ich vermute, dass der durchschnittliche Leser auch ohne Vorlage "Quelle" weiß, dass der Artikel über Ilse Schwidetzky bislang nicht belegt worden ist und er deshalb auch nicht von einer Verwendung der angegebenen Literatur ausgehen kann. Dasselbe gilt ja auch für unzählige andere Artikel in der Wikipedia, wo immer wieder neue Literatur hinzugefügt wird, obwohl gleichsam nichts am Artikeltext verändert wurde. Und das macht ja auch Sinn: Nehme zum Beispiel den Artikel Politikwissenschaft. Dort habe ich kürzlich z.T. veraltete Literatur entfernt, weil diese Literatur nicht mehr dem aktuellen Stand der Forschung entspricht oder entsprechen kann. Zugleich wurde die Literaturliste strukturiert und um aktuelle Büchertitel ergänzt. Ich sehe den Sinn des Abschnitts "Literatur" mehr darin, dem unkundigen Leser Literatur-Vorschläge anzubieten, wenn er sich weiter mit einem Thema beschäftigen möchte. Und wer kann das besser als diejenigen, die sich mit einem Thema gut auskennen? Das gilt vor allem dann, wenn der Leser sich nur für spezielle Aspekte eines Thema interessiert, aber nicht weiß, in welchen Büchern er darüber informiert wird. Und dafür ist vor allem jenseits der biografischen Artikel zur Orientierung eine Strukturierung und Ergänzung der Literaturliste hilfreich. Als "Leserverasche" würde ich das nicht bezeichnen - im Gegenteil. --T.M.L.-KuTV 18:18, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ich wollte mich eigentlich nicht freiwillig für diesen Artikel melden, da dies nicht seriös ohne weitere Literaturanschaffungen gehen würde, zu denen mir Zeit, Lust und Geld fehlt. Dass ich in dem Pseudowissenschaft-Bändchen die Schwidetzky als Musterbeispiel gefundne habe, ist ja nur Beifang angesichts dessen, warum ich das Buch gelesen habe.
Was die generelle Handhabung des Abschnittes "Literatur" betrifft, so bin ich hin- und hergerissen. Natürlich kann sich ein falscher Eindruck aufdrängen, wenn dort Werke stehen, die gar nicht für den Artikel benutzt werden. Andererseits mag man dem Leser auch nicht Informationen vorenthalten, die dem Artikel ergänzen bzw. überlegen sind.
--Pjacobi 18:39, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten
(Nach BK mit Pjacobi)
"Für die eindeutige Zuordnung des Zusammenhangs zwischen Artikelinhalt und angegebener Literatur sind die Einzelbelege da, nicht die Literaturhinweise." - Das ist ein Ideal bzw. eine Handlungsanweisung für Autoren. Die internen Funktionen und Regularien dürften den meisten Lesern aber nicht bekannt sein – Fußnoten gibt's auch eher selten in Lexikas. Darüber hinaus gibt es die Wikipedia wesentlich länger als die Funktion für Einzelnachweise.
"Ich vermute, dass der durchschnittliche Leser auch ohne Vorlage "Quelle" weiß, dass der Artikel über Ilse Schwidetzky bislang nicht belegt worden ist und er deshalb auch nicht von einer Verwendung der angegebenen Literatur ausgehen kann." - Und worauf gründet diese Vermutung?
"Ich sehe den Sinn des Abschnitts "Literatur" mehr darin, dem unkundigen Leser Literatur-Vorschläge anzubieten, wenn er sich weiter mit einem Thema beschäftigen möchte." - Das mag ein sekundärer und durchaus wünschenswerter Effekt sein. Primäres Ziel von Literaturangaben in Lexikas sind aber i.d.R. der Verweis auf die Grundlagen des zum Artikelthemas veröffentlichten Wissens – und wenn dieses nicht in den Artikel eingeflossen ist, ist das Leserverarsche. Literatur, die nicht mit dem Artikel abgeglichen wurde, sollte entweder auf der Diskussionsseite eines Artikels vorgemerkt werden oder im Artikel deutlich so gekennzeichnet werden, z.B. mit „Vorsicht, diese Literatur wurde nicht für den Artikel ausgewertet“. Dass man nicht ausgewertete Literatur zum Beispiel auch nicht einfach in die Bibliographie einer wissenschaftlichen Arbeit klatscht, sollte einem übrigens in jedem Propädeutikum vermittelt werden. --Asthma und Co. 18:44, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten