Staubexplosion

Explosion eines zündfähigen Staub-Luft-Gemisches
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Eine Staubexplosion ist die Explosion, eine plötzlich verlaufende Kraftentfaltung, die auf dem Ausdehnungsbestreben von Gasen und Dämpfen beruht - von fein zermahlenen und gleichzeitig brennbaren Substanzen, sofern Sauerstoff in einem ausreichenden Mischungsverhältnis und eine Zündquelle vorhanden sind.

Explodieren können somit Staub-Luft-Gemische aller organischen Stoffe wie Mehl-, Holz-, Kakao-, Kaffee-, Stärke-, Aluminium- oder Zellulosestaub. Als Zündquelle genügt ein elektrischer Funken, der durch schadhafte Elektrogeräte oder das Ziehen eines elektrischen Steckers entstehen kann.

Am 6. Februar 1979 kam es, ausgelöst durch ein kleines Feuer in der Rolandmühle in Bremen, zur größten Mehlstaubexplosion der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Es mussten 14 Tote und 17 Verletzte bei einem Sachschaden von umgerechnet ca. 50 Millionen Euro verzeichnet werden.

Die beste Vorsorgemaßnahme besteht in der regelmäßigen technischen Kontrolle elektrischer Geräte und der Einhaltung peinlicher Sauberkeit, da schon wenige Millimeter dicke Staubschichten bei entsprechender Verwirbelung und dem entsprechenden Zündfunken zu einer Staubexplosion führen können.

Auch im Falle eines Brandes muss bei den Löscharbeiten darauf geachtet werden, dass durch den Wasserstrahl kein Staub aufgewirbelt wird, da sich dieser dann explosionsarig entzünden kann, und zu einer Ausbreitung des Feuers führen kann.


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