Böttingen

Gemeinde in Deutschland
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Böttingen ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg (Deutschland) und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von einem landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einer fortschrittlichen Industriegemeinde entwickelt.

Wappen Deutschlandkarte
Böttingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Böttingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 6′ N, 8° 48′ OKoordinaten: 48° 6′ N, 8° 48′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Tuttlingen
Höhe: 915 m ü. NHN
Fläche: 16,31 km2
Einwohner: 1523 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km2
Postleitzahl: 78583
Vorwahl: 07429
Gemeindeschlüssel: 08 3 27 006Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Allenspacher Weg 2
78583 Böttingen
Website: www.boettingen.de
Bürgermeister: Gerhard Minder (CDU)

Geographie

Geographische Lage

Böttingen liegt auf der Hochfläche des Großen Heubergs in einem langen Trockental. Mit 911 bis 991 Meter über NN war es die höchstgelegene Gemeinde im ehemaligen Königreich Württemberg.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an Gosheim, im Nordosten an Bubsheim, im Osten an Königsheim, im Süden an Mahlstetten und Dürbheim sowie im Westen an Balgheim und Denkingen.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Böttingen gehören das Dorf Böttingen und das Gehöft Allenspacher Hof. Im Gemeindegebiet liegen die Wüstungen Leineburg und Windingen.[2]

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 802 und beinhaltet eine Grundstückschenkung an das Kloster St. Gallen. Keltische und alemannische Gräberfunde sowie Steinbeilfunde in der Böttinger Beilsteinhöhle weisen jedoch auf eine frühere Besiedlung bis zurück in die Steinzeit hin. Ab 1253 kam das Gebiet unter den Schutz der Zollern an das Kloster Beuron, nach Besitzwechseln an das Bistum Konstanz und dann an den Ritter Konrad von Wytingen verblieb es ab 1409 im Besitz der Herren von Enzberg, bis es 1805 zu Württemberg kam. Das Dorf musste der jeweiligen Herrschaft bis 1848 Zins und den Zehnten abliefern sowie Frondienste leisten. Das enzbergische Patronatsrecht besteht bis heute.

Politik

Die Gemeinde ist Mitglied der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Spaichingen.

Sehenswürdigkeiten/Freizeit

 
Kapelle auf dem Gipfel des Alten Berges
  • Alter Berg (980 Meter über NN) Wahrzeichen des Heubergs bei Böttingen mit Überblick über die naturgeschützte Landschaft der Südwestalb und Alpensicht sowie einer Kapelle.
  • 60 km langes Loipenverbundnetz auf der Heuberghochebene.
  • Ausgeschilderte Wanderwege.

Persönlichkeiten

  • Bernhard Häring, Moraltheologe († 1998)
  • Margret Marquart, Theologin und Missionsärztin in Uganda und Ghana († 2004)[3]

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 658–659
  3. Bedeutung des Dr. Margret Marquart Hospitals / Ghana
Commons: Böttingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien