Obertiefenbach (Beselich)

Ortsteil von Beselich
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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Wappen der Ritter v. Tiefenbach (nach Siebmacher-Göckingk)

Obertiefenbach ist eine Ortschaft in der Gemeinde Beselich im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Obertiefenbach hat rund 2.500 Einwohner und ist eines der größeren Dörfer in seinem Landkreis.

Etymologie

Der Name Obertiefenbach, dessen Altform früher Oberen Dyffenbach oder superior Dieffenbach war, kommt von der Lage am Tiefenbach, der heute noch quer (weitgehend unterirdisch) durch den Ort fließt.

Geographie

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Geographische Lage

Obertiefenbach liegt am nordöstlichen Rand des Limburger Beckens, am Rand des Lahntals und am Südosthang des Westerwaldes 220 m über NN in Mittelhessen. Schon von Weitem sichtbar ist der Beselicher Kopf (296 m), der an der nordöstlichen Seite der Gemarkung steht. Obertiefenbach befindet sich im Tal des Tiefenbachs zentral im Landkreis Limburg-Weilburg (Mittelhessen).

Geologie

Die Landschaft ist teilweise bewaldet und geprägt durch Ton-, Basalt- und Eisenerzvorkommen. Bis in die heutige Zeit wird in Obertiefenbach Ton abgebaut.

Nachbarorte

Im Norden: Heckholzhausen, im Osten: Schupbach, bis zum Mittelalter existierte auch ein kleiner Ort "Schuy" zwischen Obertiefenbach und Schupbach im Kuhweg, im Süden: Niedertiefenbach, im Südwesten: Ahlbach, im Westen: Oberweyer und Steinbach.

Chronik

 
Denkmal für Gottfried von Beselich vor der Kirche in Obertiefenbach
 
X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe 1993 in Berlin, Sieger in der Disziplin Löschangriff - FF Beselich-Obertiefenbach

Geschichtsverlauf

Obertiefenbach entstand vermutlich im 7./8. Jahrhundert. Durch Bodenfunde ist aber schon das Vorkommen von Menschen in grauer Vorzeit belegt. Über eine genaue Altersangabe gibt es jedoch keine Nachweise. Im Jahr 1234 wurde Obertiefenbach erstmals geschichtlich erwähnt. Um diese Zeit lebte dort die Adelsfamilie Hesse, von welcher der Ritter Heinrich Hesse geschichtlich erwähnt wird.

  • Am 1. Februar 1376 wurde Obertiefenbach von dem Grafen von Diez als Pfandschaft in Mannslehen an die Brüder Dietrich und Siegfried von Runkel vergeben.
  • Um 1500 leben durch die Auswirkungen der Pest nur noch ungefähr 50 Familien im Ort.
  • 1580 wurde Obertiefenbach durch die Reformation zum Kalvinismus gezwungen.
  • 1638 wütete ein Brand in Obertiefenbach und vernichtete das gesamte Dorf, bestehend aus 34 Häusern und 30 Scheunen.
  • 1648 leben am Ende des Dreißigjährigen Krieges nur noch 13 Familien im Ort.
  • Am 18. Mai 1649 verpfändete die Grafschaft Runkel das Pfarrdorf an den Fürsten Johann Ludwig von Nassau-Hadamar. Die Bevölkerung musste nach 100 Jahren wieder katholisch werden. Obertiefenbach war Privateigentum des Fürsten und gehörte nicht dem Fürstentum an.
  • 1733 wurde eine neue Kirche erbaut.
  • 1771 ging Obertiefenbach an die Grafen von Merode-Westerloo
  • 1775 fand eine Schlacht zwischen Österreichern und Franzosen auf einem Obertiefenbacher Feld statt. Die Österreicher konnten die Franzosen zurückschlagen.
  • Am 1. November 1813 zogen russische Truppen in Obertiefenbach ein.
  • 1820 wurde ein laufender Brunnen als Viehtränke angelegt.
  • 1835 wurde der heutige Friedhof am Weg nach Oberweyer erbaut.
  • Ab 1848 gab es durch die Deutsche Revolution das Dorfoberhaupt des Bürgermeisters.
  • 1849 wurde das ehemalige Rathaus eingeweiht. Es war in der heutigen Pizzeria (Nähe Pfarrkirche) untergebracht.
  • 1880 wurde die Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach gegründet.
  • 1886 wurde die Kirche völlig umgebaut. Der alte Kirchturm blieb bestehen.
  • Im Ersten Weltkrieg fielen 32 Männer aus Obertiefenbach.
  • Am 6. September 1917 kamen die ersten Pallottinerinnen-Schwestern nach Obertiefenbach.
  • Am 21. Juni 1923 brannten die ersten elektrischen Lampen im Dorf.
  • An Ostern 1927 wurde die erste Wasserversorgungsleitung gebaut, mit der knapp 800 Haushalte versorgt wurden.
  • Am 20. Juni 1945 wurde Alois Borbonus von der US-amerikanischen Besatzungsmacht als Bürgermeister eingesetzt und später von der Gemeindevertretung gewählt.
  • 1946 brachte die Gemeinde Obertiefenbach annähernd 500 Heimatvertriebene, vorwiegend aus dem Sudetenland unter.
  • 1951 kam Hermann-Josef Heyer als Pfarrer nach Obertiefenbach.
  • 1962 wurde erstmals Alfred Roth als Bürgermeister in sein Amt gewählt. Er wurde nach dem Zusammenschluss 1971 Bürgermeister der neu entstandenen Gemeinde Beselich.
  • 1963 wurde die Kläranlage in Betrieb genommen.
  • 1964 wurde die Mehrzweckhalle eingeweiht.
  • 1968 wurde die Friedhofshalle eingeweiht.
  • 1969 wurde Georg Leber Ehrenbürger von Obertiefenbach.
  • Am 31. Dezember 1970 schlossen sich die selbständigen Gemeinden Obertiefenbach, Schupbach, Heckholzhausen und Niedertiefenbach freiwillig zur Gemeinde Beselich zusammen. Namensgeber war das Kloster (Basilika) Beselich.
  • 1972 fand die Gründung der Jugendfeuerwehr Obertiefenbach statt.
  • Am 1. Juli 1974 wurde Obertiefenbach als Ortsteil Beselichs durch die Zusammenfassung des Oberlahnkreises mit dem Kreis Limburg dem neuen Landkreis Limburg-Weilburg zugeordnet.
  • 1975 wurde die Kreismülldeponie zwischen Obertiefenbach und Heckholzhausen eingerichtet.
  • Am 8. Oktober 1977 wurde der Erdgasanschluss in Obertiefenbach in Betrieb genommen.
  • 1982 wurde Günther Gutensohn Pfarrer von Ober- und Niedertiefenbach.
  • 1983 wurde die Grundschule Beselich in Obertiefenbach eingeweiht.
  • 1984 wurde die "Alte Schule" im Ortsmittelpunkt unter Denkmalschutz gestellt.
  • 1986 wurde erstmals Hans-Peter Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Beselich gewählt.
  • Am 19. Dezember 1990 wurde die neu erbaute Sporthalle in Obertiefenbach eingeweiht.
  • Am 31. März 1992 verließen die Pallottinerinnen-Ordensschwestern das Schwesternhaus im Auer Weg.
  • 1993 wurde die Sportwettkampfmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Obertiefenbach bei den X. Internationalen Feuerwehrwettkämpfen des Feuerwehrweltverbandes CTIF in Berlin Weltmeister in der Disziplin Löschangriff.
  • 1998 wurde Martin Rudersdorf neuer Bürgermeister der Gemeinde Beselich.
  • Am 28. Juli 1999 war Richtfest des Alten- und Seniorenzentrums "Maria Hilf" in der Au.
  • Am 15. Oktober 2000 wurde Otto Latzel Pfarrer der Pfarrgemeinde.
  • Am 11. Oktober 2001 wurde das Bürgerhaus eingeweiht, welches die bisherige Mehrzweckhalle ersetzt.
  • Am 21. Februar 2002 war Richtfest für das Jugendzentrum in der Steinbacher Straße.
  • Am 8. Oktober 2003 wurde die Teilortsumgehung Richtung Schupbach und eine Brücke über die Bundesstraße 49 eingeweiht.
  • 2004 entstand das neue Investzentrum an der Bundesstraße 49.
  • Im Februar 2007 wurde Dr. Cesar Mawanzi Pfarrer des pastoralen Raums Beselich.

Ortsoberhäupter

 
Rathaus der Gemeinde Beselich in Obertiefenbach

Heimberger:

  • Löw, Heinrich (vor dem 30-jährigen Krieg)
  • Meilinger, Johannes (während des 30-jährigen Krieges)
  • Schmitt, Jacob (1712)
  • Daub, Johann Wilhelm (1721-1727)
  • Weiß, Franz (1733)
  • Jung, Wilhelm (1739-1740)
  • Horn, Hans Peter (1748-1771)
  • Abel, Johannes (um die Wende des 18. Jhs.)

Schultheißen:

  • Wagner, Johann Wilhelm (vor dem 7-jährigen Krieg bis 1786)
  • Abel, Johannes (1786-1816)
  • Höchst, Johannes sen. (1816-1827)
  • Höchst, Johannes jun. (1827-1848)

Bürgermeister:

  • Gräf, Joseph (1848-1861)
  • Schmitt, Johannes (1861-1891)
  • Wagner, Wilhelm (1891-1908)
  • Schlitt, Heinrich (1908-1923)
  • Becher, Joseph (1923-1945)
  • Borbonus, Aloys (1945-1962)
  • Roth, Alfred (1962-1986), ab 1971 - Gemeinde Beselich
  • Wahl, Hans-Peter (1986-1998 - Gemeinde Beselich)
  • Rudersdorf, Martin (seit 1998 - Gemeinde Beselich)

Feste und Veranstaltungen

 
Kirmesburschen Obertiefenbach im Jahr 2003
 
Obertiefenbacher Fastnachtszug im Jahr 1999

Obertiefenbacher Kirmes

Die Obertiefenbacher Kirmes findet jedes Jahr am ersten Septemberwochenende statt. Sie ist das Kirchweihfest der Obertiefenbacher Pfarrkirche „St. Ägidius“. Die Kirmes beginnt am Samstagmittag, wenn die Kirmesburschen traditionell auf dem Tanzplatz vor dem Rathaus den Kirmesbaum stellen. Dabei ist für das leibliche Wohl gesorgt und ein Blasmusikorchester spielt Volkslieder. Anschließend öffnen die Schausteller auf dem Kirmesplatz ihre Buden und Fahrgeschäfte. Samstagabend findet im Bürgerhaus eine Tanzveranstaltung statt. Am Sonntagmorgen wird dann zusammen mit den Kirmesburschen in der Pfarrkirche der Festgottesdienst gefeiert. Nach der Mittagsandacht holen die Kirmesburschen ihre Kirmesmädchen zum Tanz um den Kirmesbaum beim Vortänzer ab. Am Montag gibt es dann einen großen Frühschoppen und am Abend werden die Kirmesburschen bei der Abschlussveranstaltung im Bürgerhaus von ihren Nachfolgern „rausgeschmissen“.

Obertiefenbacher Fastnacht

Die Obertiefenbacher Fastnacht hat eine lange Tradition. Dies gilt insbesondere für den jährlichen Fastnachtsumzug. Dieser Zug zieht seit dem Jahr 1960 jährlich am Fastnachtssonntag durch das Dorf. Damit veranstalten die Obertiefenbacher Ortsvereine kreisweit den ältesten jährlich stattfindenden seiner Art, der inzwischen schon über die Kreisgrenzen hinaus ist. Mit viel Engagement und hohem Aufwand seitens des Fastnachtsausschusses und der mitwirkenden Vereine, Gruppen, Anwohner und Freunde ist dieser traditionelle Umzug zu einem der größten, jährlich veranstalteten Fastnachtsumzüge im Landkreis Limburg-Weilburg geworden.

Religionszugehörigkeit

Obertiefenbach ist durch den römisch-katholischen Glauben geprägt, beheimatet aber auch andere Konfessions- und Glaubensrichtungen.

Persönlichkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Obertiefenbach verfügt über ein Gewerbegebiet, in dem sich Verbrauchermärkte und weitere Einkaufsläden angesiedelt haben, sowie über ein Investzentrum in dem Autohändler, Werkstätten, Fuhrunternehmen und Tankstellen beheimatet sind. Obertiefenbach ist heute im Wesentlichen ein Wohnort, deren Bürger ihren Lebensunterhalt in den umliegenden Städten wie Limburg und Weilburg sowie im Rhein-Main-Gebiet verdienen.

Verkehr

Über die Bundesautobahn 3 (Ausfahrt Limburg-Nord) in Verbindung mit der Bundesstraße 49, die direkt an Obertiefenbach vorbeiführt, ist der Ort gut an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Außerdem befindet sich der Bahnhof Limburg-Süd der ICE-Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main in einer Entfernung von nur 11 Kilometern. Landes- und Kreisstraßen stellen die Verbindung zu den Nachbarorten her.

Einrichtungen und Freizeitmöglichkeiten

Einrichtungen:

  • Freiwillige Feuerwehr Beselich-Obertiefenbach, gegr. 1880 (einschl. Jugendfeuerwehr, gegr. 26. Februar 1972)
  • Grundschule Beselich in der Schupbacher Straße
  • Kath. Kindergarten "St. Ägidius" im Auer Weg
  • Kath. öffentliche Bücherei "St. Ägidius" in der Steinbacher Straße

Freizeitmöglichkeiten:

Vereine:

  • MGV "Eintracht-Liederkranz" 1874 e. V. Obertiefenbach
  • Freiwillige Feuerwehr Beselich-Obertiefenbach e. V., gegr. 1880
  • TuS Obertiefenbach 1912 e. V.
  • Sängerchor "Frohsinn" 1925 e. V. Obertiefenbach
  • Kirchenchor "St. Ägidius" Obertiefenbach, gegr. 1940
  • Brieftaubenzuchtverein "Heimatliebe" Obertiefenbach, gegr. 1955
  • Verschönerungsverein Obertiefenbach e. V., gegr. 1960
  • Kleintierzuchtverein H 198 e. V. Obertiefenbach, gegr. 1962
  • Musikverein e. V. Obertiefenbach, gegr. 1966
  • Tennisclub Beselich e. V., gegr. 1979
  • Beselicher Hundesportclub 1987 e. V. Obertiefenbach
  • Schützenverein 1994 Beselich e. V.
  • Fastnachtsgarde 1995 der Obertiefenbacher Vereinsgemeinschaft
  • Förderverein Grundschule Beselich e. V., gegr. 2001
  • Zucht-, Reit- und Fahrverein Obertiefenbach e. V.
  • Obertiefenbacher Vereinsgemeinschaft, gegr. 1999
  • VdK Ortsgruppe Obertiefenbach
  • Kath. Frauengemeinschaft Obertiefenbach, gegr. 1945

Bauwerke

 
Kath. Pfarrkirche "St. Ägidus" zu Obertiefenbach
 
Kath. Wallfahrtskapelle "Maria Hilf" zu Beselich
Datei:Fachwerkhaus Obertiefenbach Hauptstr.JPG
Fachwerkhaus in der Obertiefenbacher Hauptstraße um 1900
 
Bürgerhaus Obertiefenbach

Kath. Pfarrkirche St. Ägidius

In der Zeit um 1200 wurde bereits ein erstes aus Stein erbautes Gotteshaus errichtet. Die im Jahr 1733 auf dem Kirchberg erbaute Barockkirche wurde in den Jahren 1884 bis 1886 grundlegend umgebaut und 1888 eingeweiht. Dabei blieb nur der 54 Meter hohe Kirchturm bestehen. Das Kirchenschiff wurde um 90 Grad gedreht. Die Kirche ist dem heiligen Ägidius von St. Gilles geweiht und wird von der Kath. Kirchengemeinde St. Ägidius genutzt.

Alte Schule

Das alte Schulgebäude wurde 1872/73 im Ortskern erbaut und am 15. Oktober 1873 der Bestimmung übergeben. Nachdem im Jahr 1983 die Grundschule Beselich in der Schupbacher Straße genutzt wurde, konnte die Kath. Kirchengemeinde St. Ägidius das Gebäude von der Gemeinde Beselich übernehmen und kann es als Pfarrheim nutzen.

Kath. Wallfahrtskapelle "Maria Hilf"

Die Kapelle "Maria Hilf" liegt auf dem Beselicher Kopf. Diese Kapelle zu Ehren der 14 Nothelfer verdankt ihren Ursprung der Initiative eines Franziskaner-Eremiten, des Ordensbruders Leonhard (bürgerlicher Name: Georg Niederstraßen). Er wurde 1709 geboren und baute nach einem ausgedehnten Wanderleben um 1760 hier an der Stätte des ehemaligen Klosters Beselich mit Hilfe der Bevölkerung eine Kapelle und eine Eremitage, die im Jahr 1767 eingeweiht wurden. Die Kapelle wurde im Jahr 2002 durch Spenden der Bevölkerung und mit Unterstützung des Bistums Limburg innen renoviert und zum Teil im ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. Heute ist die Kapelle täglich das Ziel vieler Pilger und Beter. In den Monaten Mai bis Oktober finden an jedem Freitag um 18:00 Uhr eine Eucharistiefeier und an den Sonntagen um 17:00 Uhr eine Marienandacht mit Predigt und sakramentalem Segen statt. Zum Gebet ist die Kapelle ganzjährig geöffnet. Auf dem Weg von Obertiefenbach bis zur Wallfahrtskapelle stehen 7 kleine Kapellchen zum Gedächtnis der 7 Schmerzen Mariens.

Klopfsteinmühle

Die Klopfsteinmühle wurde zur Verarbeitung von Basalt im 19. Jahrhundert im Wald am Beselicher Kopf errichtet. Vor dem II. Weltkrieg wurde der Betrieb eingestellt.

Fachwerkhäuser

Im Ortskern von Obertiefenbach findet man vereinzelt bis zu 400 Jahre alte Fachwerkhäuser, die als Zeugen der früheren Baukunst meist unter Denkmalschutz stehen. Die wohl ältesten Straßennamen sind der "Kellerweg" und die "Milchkammer", die bereits Ende des 13. Jh. vorhanden sein sollen.

Bürgerhaus

Das jetzige Bürgerhaus Obertiefenbach in der Steinbacher Straße mit Verbindung zur Gemeindeverwaltung wurde im Jahr 1964 als Mehrzweckhalle erbaut. In den Jahren 2000 bis 2001 wurde dieses Gebäude Im Rahmen der Dorferneuerung Obertiefenbach vollständig zum Bürgerhaus umgebaut.

Grundschule

Die Grundschule Beselich in der Schupbacher Straße in Obertiefenbach wurde 1983 eingeweiht. In der Grundschule werden alle Kinder aus der Gemeinde Beselich aufgenommen.

Sporthalle

Die direkt neben der Grundschule befindliche Sporthalle, welche im gemeinsamen Eigentum der Gemeinde Beselich mit dem Landkreis Limburg-Weilburg steht, wurde am 19. Dezember 1990 ihrer Bestimmung übergeben. In der Sporthalle sind alle Hallensportarten möglich. Die Sporthalle steht vormittags der Grundschule Beselich, nachmittags und abends sowie an Wochenenden den ortsansässigen Vereinen der Gemeinde zur Verfügung.

Seniorenzentrum "Maria Hilf"

Im Mai 2000 wurde in der Au in Obertiefenbach das von der Gemeinde errichtete und vom Caritas Caritasverband betriebene Seniorenzentrum "Maria Hilf“ offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Einrichtung verfügt über eine Sozialstation, 22 Langzeit- und 10 Kurzzeitpflegeplätze. Zu Beginn des Jahres 2006 wurde das Angebot durch die Bereitstellung von 11 seniorengerechten Wohnungen erweitert.

Quellen

  • Georg Wagner: Obertiefenbach in seiner Vergangenheit, Wiesbaden-Dotzheim, 1954
  • Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach e. V.: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach, ISBN: 3-926262-02-8, Beselich, 1986
  • Kirchengemeinde St. Ägidius Obertiefenbach: 100 Jahre Pfarrkirche St. Ägidius Obertiefenbach, 1988
  • Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach e. V.: 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach, Beselich, 2005