Die Krefeld Pinguine (KEV) sind ein Krefelder Eishockey-Club, der die offizielle Bezeichnung KEV Pinguine Eishockey GmbH trägt. Der KEV war 1994 Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey-Liga und gewann 1952 und 2003 die Deutsche Meisterschaft im Eishockey. Die Vereinsfarben sind, in Anlehnung an das Krefelder Stadtwappen, Schwarz und Gelb.
Krefeld Pinguine | |
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Größte Erfolge | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | Krefelder EV (ab 1936) EHC Krefeld (1978 – 1981) Krefelder EV (1981 – 1995) Krefeld Pinguine (seit 1995) |
Spitzname | Die Pinguine |
Vereinsfarben | schwarz, gelb |
Liga | Deutsche Eishockey Liga |
Spielstätte | Königpalast |
Kapazität | 8.029 Plätze |
Geschäftsführer | Wolfgang Schäfer |
Cheftrainer | Igor Pawlow |
Kapitän | Herberts Vasiļjevs |
Die KEV Pinguine Eishockey GmbH entstand 1995 aus dem Krefelder Eislauf Verein (KEV) und umfasst lediglich das Profi-Eishockeyteam samt Geschäftsstelle. Von den Fans weiterhin nur als KEV wahrgenommen, spielt unter diesem Namen heute nur noch die Jugendabteilung. Seit Gründung der DEL ist Krefeld dabei und gewann 2003 die Meisterschaft. Finalgegner waren die Kölner Haie, die in fünf Spielen geschlagen wurden.
Seit Dezember 2004 spielt der Club in der Multifunktionshalle „KönigPALAST“, die als Spielort die 1936 aufgebaute Rheinlandhalle ersetzte.
Geschichte der Krefeld Pinguine
Die Anfänge
Der Krefelder Willi Münstermann forcierte mit einer eingekauften Profimannschaft aus Kanada, den „German Canadiens“, später im Volksmund „Krefeld-Kanadier“ genannt, den immer populärer werdenden Eishockeysport in Krefeld. Für die Zusammenstellung des Teams engagierte Münstermann den kanadischen Nationaltrainer Bobby Hoffinger. Am 7. November 1936 schließlich verfolgten 8.000 Zuschauer das erste Spiel einer Krefelder Eishockeymannschaft. Daneben förderte Münstermann ein Amateurteam, aus dem sich der Krefelder Eislaufverein 1936 e.V. – kurz „KEV“ – bildete, der erste Eishockeyverein in Krefeld. Kaum wurde eine Eishockeysaison in Krefeld gespielt, da war der KEV längst eine feste Größe und oftmals hing das Schild „Ausverkauft“ an den Stadiontoren.
Doch die Entwicklung wurde schon bald jäh gestoppt: Der zweite Weltkrieg forderte auch in Krefeld seine Opfer, und so war der Eishockeysport in Krefeld plötzlich dem Ende nahe. Willi Münstermann war es aber, der das Eishockey in Krefeld erneut aus der Taufe hob. Unter der englischen Besatzungsmacht erreichte er die Renovierung des Stadions und schon 1946 wurde in Krefeld die Rheinische Meisterschaft ausgerichtet. Um den Aufbau einer neuen Mannschaft kümmerte sich der Ex-„German Canadien“ Frank Schwinghammer, der zu diesem Zweck sofort nach dem Krieg aus Kanada nach Krefeld zurückkehrte.
Erste Meisterschaft
In der Saison 1951/52 kam der KEV zu Meisterehren. Der große Favorit Preußen Krefeld wurde in einer wahren „Eishockeyschlacht“ beim SC Riessersee derart dezimiert, dass an eine erneute Meisterschaft nicht mehr zu denken war. Doch Riessersee musste sich auch dem zweiten Krefelder Team stellen. Die junge und dynamische Mannschaft des KEV stand nach Ende der Punkterunde mit dem SC Riessersee auf Platz eins, so dass ein Entscheidungsspiel den Meister ermitteln musste. Am 12. März 1952 fand dieses dann im Mannheimer Stadion statt. Der KEV siegte mit 6:4 Toren.
Wieder an die Spitze
Mit dem Austragungsort Krefeld wurde die Eishockey-Weltmeisterschaft 1955 ein voller Erfolg. Mehr als 10.500 Zuschauer in der Rheinlandhalle sahen im Finale einen 5:0-Sieg des kanadischen Weltmeisterteams gegen die Mannschaft aus Russland. Doch mit der Weltmeisterschaft sollte die Blütezeit des Krefelder Eishockeys vorerst beendet sein. Es folgten zahlreiche Querelen und interne Machtkämpfe. Zudem verhärteten sich die Fronten zwischen den Preußen Krefeld und dem KEV.
Mit Beginn der Saison 1974/75 schaffte der KEV die Trendwende. Neben einem neuen Trainer – Jiří Pokorny – wurden hervorragende Spieler nach Krefeld geholt: Der tschechoslowakische Torhüter Jan Marek – ein wahrer „Hexenmeister“, die Stürmer Miro Slezak und Günther Kaczmarek, sowie die Frank Neupert, Harald Kadow und F. X. Müller. Außerdem kam der bis dahin unbekannte Holland-Kanadier Dick Decloe nach Krefeld. Decloe wurde in den folgenden Jahren mit Hilfe seines wichtigsten Zuspielers Lothar Kremershof zum unumstrittenen Torschützenkönig in der Bundesliga. Besonders spektakulär war der Wechsel des Düsseldorfer Eishockey-Idols Otto Schneitberger von der DEG zum KEV.
Einen weiteren Aufschwung gab es mit der Spielzeit 1976/77. Trainer wurde Otto Schneitberger, der mit der letzten Saison seine aktive Laufbahn beim KEV beendete. Petr Hejma und die Gebrüder Guggemos wurden verpflichtet und Dick Decloe brachte aus Kanada einen Verteidiger mit: Vic Stanfield. Stanfield entpuppte sich als einer der stärksten Verteidiger der Liga und wurde später zu einem Krefelder Idol. Seine Rückennummer – die 4 – wird heute in Krefeld nicht mehr vergeben. Am Saisonende 1977 wurde der KEV Vizemeister.
Auch in der Saison 1977/78 befand sich Krefeld im Eishockeyfieber. Am Ende der Saison lag der KEV auf dem vierten Platz. Es wurde eine neue Mannschaft formiert und mit Danny Malone ein neuer Trainer engagiert. Doch dieses neue Team sollte nie ein Spiel austragen. Im Juli 1978 musste beim Amtsgericht Krefeld der Konkurs beantragt werden. Man hatte sich in den Vorjahren finanziell übernommen und Schulden in den Bilanzen nicht richtig ausgewiesen. Alle Rettungsversuche scheiterten, als am 4. August 1978 der DEB dem KEV die Lizenz endgültig entzog.
Neubeginn
Nach dem Konkurs des KEV musste man in der Saison 1978/79 in der viertklassigen Regionalliga neu beginnen. Der neugegründete EHC Krefeld startete als Nachfolgeverein des KEV.
Mit dem Aufstieg in die Oberliga im Jahre 1979 wurde das Team fast völlig neu formiert. Mit dem früheren Nationalspieler Horst Ludwig als Trainer sollte nun der direkte Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelingen. Letztlich gelang dies auch, obwohl der KEV den Aufstieg sportlich zunächst knapp verfehlte. Doch der am Ende besser platzierte Hamburger SV erklärte aus finanziellen Gründen seinen Aufstiegsverzicht und der EHC Krefeld konnte somit als Aufsteiger nachrücken.
Mit der Saison 1980/81 startete der EHC – ab 1981 wieder unter dem Namen „Krefelder Eislauf-Verein 1981 e.V.“ – in eine 11 Jahre andauernde Zweitklassigkeit. Erst 1991 gelang unter Führung von Uli Urban der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Mit Mike Zettel wurde ein kanadischer Trainer verpflichtet. Man holte in diesem Jahr z.B. den 44fachen tschechischen Nationaltorhüter Karel Lang, den Torjäger Francois Sills und den überragenden Techniker Peter Jedrus.
Die zweite Meisterschaft
Es gelang schnell, sich wieder als feste Größe in der höchsten Spielklasse zu etablieren. Großen Anteil an dieser Entwicklung hatte über die Jahre hinweg der Spieler mit der Nr. 1 im Tor: Der „Hexer“ Karel Lang, im Aufstiegsjahr zum KEV gestoßen, wurde zum absoluten Publikumsliebling in Krefeld. 1995 stand der KEV aber erneut vor dem Aus, als der damalige 1. Vorsitzende Hans-Ulrich Urban zum Konkursrichter gehen musste. In einem wahren finanziellen Kraftakt, neue Sponsoren wurden angeworben und Sammelaktionen unter den Fans gestartet, schaffte man es doch noch, die Lizenz für die Saison 1995/96 zu erhalten. Im Sommer 1995 wurde die KEV Pinguine Eishockey GmbH gegründet, die die Lizenz für den KEV in der inzwischen gegründeten Deutschen Eishockey Liga hält. Am 19. September 1995 wurde die GmbH mit der Handelsregisternummer 5721 beim Amtsgericht Krefeld eingetragen. Geschäftsführer war Wilfrid Fabel. Dieser wurde 1999 durch Wolfgang Schäfer, der das Amt auch heute noch inne hat, abgelöst. Da in den achtziger Jahren vor jedem Heimspiel ein Pinguin namens „KEVin“ aus dem Krefelder Zoo auf den Mittelpunkt der Eisfläche gesetzt wurde und dieser daher das Maskottchen des KEV war, war der Weg nicht weit, sich bei der Namenssuche an dieses Ritual zu erinnern.
In die Play-offs 2003 zogen die KEV Pinguine als Sechstplatzierte ein. Im Viertelfinale traf man zunächst auf die DEG Metro Stars. Mit 4:1 Siegen setzte man sich klar gegen den rheinischen Rivalen durch. Schwieriger wurde es im Halbfinale. Dort traf man auf die Eisbären Berlin. Die gewannen das erste Spiel dann auch mit 4:1. Doch die Pinguine ließen sich von diesem Misserfolg nicht vom Titelkurs abbringen, die folgenden drei Spiele gingen an den KEV. Das Finale war erreicht!
Im Finale wartete mit den Kölner Haien ein ganz „dicker Brocken“ als Gegner auf die Pinguine. Der KEV konnte die Spiele 1 und 2 mit 5:2 und 3:2 für sich entscheiden. Der Titel war zum Greifen nah. Nur noch ein Sieg fehlte. Doch die mit dem Rücken zur Wand stehenden vom „Alpenvulkan“ Hans Zach trainierten Haie gaben sich noch nicht geschlagen. In Spiel 3 und 4 konnten sich die Haie dann tatsächlich mit 3:2 und 3:2 n. V. durchsetzen. Die Pinguine wurden somit zu einem alles entscheidenden fünften Spiel in der Köln Arena gezwungen. In einem dramatischen Spiel siegten die Pinguine nach einem 0:1 Rückstand am Ende durch Tore von Günter Oswald, Christoph Brandner und Steffen Ziesche mit 3:1 über die Haie. Nach 1951 und 1952 bedeutete dies die dritte Deutsche Eishockey-Meisterschaft für Krefeld.
Die Jahre danach
Nach dem Weggang einiger „Meister“-Spieler konnte das Niveau nicht gehalten werden und so erreichten die Krefeld Pinguine schon in der nächsten Saison (DEL 2003/04) die Play-offs nicht. In der Saison 2004/05 wurde der Umzug von der alten Rheinlandhalle in den KönigPALAST vollzogen. Doch auch in dieser Saison wurde der Play-off-Einzug knapp verpasst.
In die Saison 2005/06 starteten die Pinguine als sogenannter Vorbereitungsmeister, sie konnten fast alle Vorbereitungsspiele für sich entscheiden. Enttäuschend war jedoch das Ausscheiden in der ersten Runde des Deutschen Eishockeypokals 2005/06, da sie eine 4:3-Niederlage in Weißwasser bei den Lausitzer Füchsen hinnehmen mussten. Im Laufe der Saison konnten sich die Krefelder im Oktober auf Platz 2 vorarbeiten, diese Platzierung wurde jedoch nicht gehalten und schon wenige Wochen später erschien ein Einzug in die Play-offs fraglich. Der zu einem frühen Zeitpunkt bekanntgegebene Wechsel des Torhüters Robert Müller zu den Adler Mannheim und die im Januar 2006 offiziell gewordene Kündigung des Trainers Teal Fowler zum Ende der Saison brachte Unruhe. Nach der Olympiapause im Februar konnte sich das Team noch einmal motivieren und lag zum Ende der Vorrunde auf Platz 8. Die Play-offs waren erreicht worden und Gegner in der Viertelfinal-Serie waren die Eisbären Berlin. Überraschend wurde das erste Spiel in Berlin durch die Pinguine gewonnen, doch danach gelangen den Berlinern vier Siege in Folge und somit war die Saison für die Krefelder beendet.
In die folgende Saison 2006/07 startete man wiederum mit einer sehr guten Vorbereitungszeit. In der ersten Runde des Deutschen Eishockeypokals 2006/07 konnte das Spiel gegen den EV Landsberg mit 4:1 gewonnen werden. Nach einem Zweitrundensieg gegen die Hannover Scorpions, war jedoch im Viertelfinale gegen den späteren Pokalsieger Adler Mannheim Schluss. Der Beginn in der DEL gestaltete sich jedoch schwieriger. Nach vier Spieltagen standen die Krefelder mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Die ganze Saison wurde durch eine wenig konstante Leistung geprägt. Erst am 51. Spieltag erreichten sie den 10. Platz mit einem Punkt Vorsprung vor den Iserlohn Roosters sicher. Hiermit waren die Pinguine für die in dieser Saison neu geschaffenen Pre-Play-offs qualifiziert. Diese wurden jedoch mit zwei Niederlagen in der Best-of-three-Serie gegen die Hamburg Freezers verloren. Herberts Vasiļjevs wurde in der Saison 2006/07 Topscorer der Liga und von der Fachpresse zum „Spieler des Jahres“ gewählt, ebenso wie Jiří Ehrenberger zum „Trainer des Jahres“ gewählt wurde. Außerdem gewann das Team die „WestLB Fair Play Trophy“, welche dem Team mit den wenigsten Strafminuten einer DEL-Saison zugesprochen wird. In derselben Saison mussten die Pinguine für einige Spiele in die Rheinlandhalle zurück kehren. Im KönigPALAST war Ammoniak ausgelaufen und das Eis lange Zeit nicht bespielbar.
Die Saison 2007/08 begannen die Pinguine mit der Tabellenführung, da sie im ersten Spiel den EHC Wolfsburg mit 4:0 besiegten. Diese konnte jedoch nicht verteidigt werden. Zum Ende der Hauptrunde im März 2008 hatten die Krefelder mit dem 11. Platz den Einzug in die Pre-Play-offs verpasst.
Zur Saison 2008/09 wurde mit Igor Pawlow ein neuer Trainer verpflichtet. Sein Einstand verlief erfolgversprechend, bereits Ende September setzten sich die Pinguine auf den ersten Tabellenrängen fest und sind eine Überraschung in der laufenden Saison[1].
- siehe auch : Eishockey in Krefeld
Platzierungen und Trainer
(seit Wiederaufstieg in die höchste Liga)
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs/ Play-downs | Trainer |
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2008/09 | DEL | |||
2007/08 | DEL | 11. Platz | nicht erreicht | Jiří Ehrenberger |
2006/07 | DEL | 10. Platz | Pre-Play-offs: 2:0 Niederlagen gegen die Hamburg Freezers | Jiří Ehrenberger |
2005/06 | DEL | 8. Platz | Play-offs: 4:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin | Teal Fowler |
2004/05 | DEL | 9. Platz | nicht erreicht | Bill Stewart; Mario Simioni; Franz Fritzmeier (Interimstrainer); Bob Leslie |
2003/04 | DEL | 10. Platz | nicht erreicht | Haralds Vasiljevs |
2002/03 | DEL | 6. Platz | Deutscher Meister nach den Play-offs: 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die DEG Metro Stars; 3:1 Siege im Halbfinale gegen die Eisbären Berlin; 3:2 Siege im Finale gegen die Kölner Haie | Butch Goring |
2001/02 | DEL | 3. Platz | Play-offs: 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Kölner Haie | Doug Mason; Haralds Vasiljevs; Chris Valentine |
2000/01 | DEL | 9. Platz | nicht erreicht | Doug Mason |
1999/2000 | DEL | 3. Platz | Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Berlin Capitals | Doug Mason |
1998/99 | DEL | 7. Platz | Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin | Doug Mason |
1997/98 | DEL | 7. Platz | Play-ups: 3:1 Siege gegen die Kassel Huskies; 2:1 Siege gegen die Schwenninger Wild Wings/ Play-Offs: 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin | Miroslav Berek |
1996/97 | DEL | 8. Platz | Play-offs: 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Mannheimer Adler | Miroslav Berek |
1995/96 | DEL | 7. Platz | Play-offs: 3:0 Siege im Achtelfinale gegen die Ratinger Löwen; 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die DEG | Miroslav Berek |
1994/95 | DEL | 4. Platz | Play-offs: 4:1 Siege im Achtelfinale gegen die Augsburger Panther; 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die Düsseldorfer EG; 3:2 Niederlagen im Halbfinale gegen den EV Landshut | Mike Zettel |
1993/94 | Bundesliga | 3. Platz | Play-offs: 4:2 Niederlagen im Viertelfinale gegen den BSC Preussen | Mike Zettel |
1992/93 | Bundesliga | 3. Platz | Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den BSC Preussen | Mike Zettel |
1991/92 | Bundesliga | 7. Platz | Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den SB Rosenheim | Mike Zettel |
Mannschaft
Aktueller Kader der Saison 2008/09
Die Krefeld Pinguine verzeichnen zur Saison 2008/09 13 Abgänge sowie neun Neuzugänge, darunter der abgebildete Spieler. Damit starten sie mit 22 Spielern wieder in der Deutschen Eishockey Liga. Zudem sind die Landshut Cannibals weiterhin der Kooperationspartner der „Pinguine“ und unterstützen die Spieler mit einer Förderlizenz.
Den Mannschaften in der höchsten deutschen Spielklasse stehen zwölf Ausländerlizenzen zur Verfügung. Jeder Spieler ohne deutsche Staatsangehörigkeit besetzt eine dieser Lizenzen, von denen pro Pflichtspiel zehn eingesetzt werden dürfen. Bei den Krefeld Pinguinen fallen zehn Spieler unter diese Regelung. Des Weiteren haben die Pinguine fünf Spieler mit einer Förderlizenz ausgestattet.
Die „Pinguine“ laufen in gelb-schwarzen Trikots zu ihren Heim- und Auswärtsspielen auf.
Offizielle | ||||||
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Tätigkeit | Name | Geburtsdatum | Geburtsort | Im Team seit | Letztes Team | |
Trainer | Igor Pawlow | 1. Januar 1965 | Lipezk, Russische SFSR | 2008 | Eisbären Regensburg | |
Assistent | Reemt Pyka | 11. Januar 1969 | Bremerhaven, Deutschland | 2006 | REV Bremerhaven | |
Sportl. Leiter |
Jiří Ehrenberger | 31. März 1955 | Brno, Tschechoslowakei | 2005 | ETC Crimmitschau |
(Stand: 30. Dezember 2008)
Bedeutende frühere Mannschaften
Deutscher Meister 1952
Die erste Meisterschaft in der Saison 1951/52 musste durch ein Entscheidungsspiel ermittelt werden. Der Krefelder EV und der SC Riessersee standen nach der Finalrunde mit 15:5 Punkten gemeinsam auf dem ersten Platz. Das Spiel fand am 12. März 1952 im Mannheimer Stadion statt und endete mit einem 6:4 Sieg für Krefeld.
Position | Name (Rückennummer) |
Tor: | Ulli Jansen (T), Kurt Müller (T) |
Verteidigung: | Karl Bierschel (1), Heinz Dohr (11), Bruno Guttowski (3), Wilhelm Moesgen (12) |
Sturm: | Ulrich Eckstein (7), Erich Konecki (2), Hans Werner Münstermann (4), Bernhard Peltzer (8), Hans Georg Pescher (6), Walter Schmiedinger (10), Karl-Heinz Scholten (5), Virgil Schoor (9) |
Trainer: | Erich Konecki |
Deutscher Meister 2003
Die zweite Meisterschaft gewannen die Krefelder, nachdem sie sich in den Play-offs der Saison 2002/03 gegen zwei rheinische Rivalen – die DEG Metro Stars im Viertelfinale und die Kölner Haie im Finale – sowie gegen die Eisbären Berlin im Halbfinale durchsetzen konnten. Zehntausende Fans feierten den Pokal am Ostermontag 2003 auf dem Theaterplatz in Krefeld.
Position | Name (Rückennummer) |
Tor: | Robert Müller (80), Roger Nordström (51) |
Verteidigung: | Mario Doyon (44), Paul Dyck (3), Christian Ehrhoff (10), Daniel Kunce (15), Dan Lambert (19), David Musial (17), Andreas Raubal (30), Darryl Shannon (32), Sergej Stas (23) |
Sturm: | Patrik Augusta (21), Stéphane Barin (39), Bill Bowler (40), Thomas Brandl (7), Christoph Brandner (29), Adrian Grygiel (83), Jonas Lanier (28), Sandy Moger (93), Günther Oswald (27), Brad Purdie (20), Gary Shuchuk (16), Steffen Ziesche (8) |
Trainer: | Chris Valentine (bis Dezember 2002); Butch Goring (ab November 2002); Karel Lang (Torwarttrainer) |
Spieler
Gesperrte Trikotnummern
(Teamzugehörigkeit, Position und gesperrte Nummer in Klammern)
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Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Vereinsinterne Rekorde
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(Stand aller Statistiken: Ende Saison 2007/08)
Andere Rekorde
- Herberts Vasiļjevs mit den meisten Scorerpunkte in einem Spiel; 4 Tore, 4 Assists (8 Punkte) am 15. Dezember 2006 im Spiel gegen die Frankfurt Lions Endstand 8:2 ; Klaus Stenders: 3 Tore in 30 Sekunden, 19. Januar 1963 (gegen den ESV Kaufbeuren) WZ 21. Januar 1963
Bedeutende ehemalige Spieler
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Stammverein
Die Krefeld Pinguine kooperieren, seit der Neugründung der Gesellschaft mit beschränkter Haftung im Jahre 1995, mit dem Stammverein Krefelder Eislaufverein 1981 e.V kurz KEV 81 der ebenfalls in Krefeld ansässig ist. Der Stammverein ist für den Eishockeynachwuchs der „Pinguine“ zuständig. Er umfasst von den Bambinis bis zur DNL-Mannschaft das komplette Programm der Nachwuchsförderung. Darüber hinaus unterhält der KEV 81 eine Laufschule und ein Eishockey-Internat für Spieler ab dem 1. Jahrgang DNL.
Trainer der DNL-Mannschaft ist derzeit Ralf Hoja, gesamtverantwortlich für den KEV 81 ist der Vorstand mit Hubertus Hirsch (1. Vorsitzender), Elmar Schmitz (2. Vorsitzender) und Angela Schneider (2. stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin).
Spielstätten
Bereits 1936 ließ Willi Münstermann auf dem Land der Stadt Krefeld in eigener Regie an der danmaligen Hindenburgstraße ein Freiluftstadion mit Platz für 8.000 Zuschauer bauen. Im Winter wurde das Hindenburgstadion als Eisbahn genutzt. Im Sommer wurde das Stadion zu einem Schwimmbad mit Liegestrand umgebaut und hierfür wurde sogar eigens Sand von der Nordsee herangeschafft. Auflage der Stadt Krefeld war Stadion und Grundstück nach 50 Jahren Pacht im Jahr 1986 an die Stadt zurückzugeben. Nach dem Krieg wurden Stadion und Strasse umbenannt. Das Stadion hieß nun Rheinlandhalle und lag an der Westparkstrasse. Die Rheinlandhalle, von vielen auch liebevoll die „alte Dame“ genannt, diente dem KEV und auch den Pinguinen jahrzehntelang als Heimstätte.
2001 beschloss der Rat der Stadt Krefeld eine Mehrzweckarena zu bauen. Diese sollte gegenüber der Rheinlandhalle liegen und für die Zukunft den Pinguinen Heimat sein. 2003 erfolgte die Grundsteinlegung und 2004 der feierliche Umzug aus der Rheinlandhalle in den neu erbauten KönigPALAST.
Vereinskultur
Fans
Es gibt verschiedene Fanclubs der Pinguine, der Älteste ist der KEV-Fan-Club 1974 .e.V.. 24 dieser Clubs sind dem Fanprojekt der Krefeld Pinguine angeschlossen, hier ist der Die Eistaenzer e.V. als ältester Verein zu nennen. Das Fanprojekt wurde kurz nach der Gründung der Krefeld Pinguine begonnen und war eines der ersten seiner Art. Es versteht sich als Stellvertreter der Fanclubs in Belangen gegenüber der GmbH und organisiert Auswärtsfahrten und Fan-Stammtische.
Eine besondere Fan-Rivalität besteht zu den Fans der DEG Metro Stars, die Partien – aufgrund der geographischen Nähe auch Straßenbahn-Derby genannt – beinhalten meist eine besondere Brisanz, die sich auch in einem erhöhten Polizeiaufgebot widerspiegelt. Eine Fanfreundschaft gab es früher mit den Schwenniger Wild Wings, seitdem diese aber nicht mehr in der höchsten Liga spielen, sind die Kontakte geringer geworden. Hingegen werden die Kontakte zum ERC Ingolstadt und zu den Eisbären Berlin ausgeweitet.
Bei den allgemeinen Gesängen wurde aus dem Fußball „You’ll Never Walk Alone“ vor jedem Spiel übernommen. KEV typisch ist allerdings zur Melodie des Schneewalzer mit dem Text „Den K-E-V Walzer tanzen wir …“. Darüber hinaus gibt es noch eine reiche Anzahl von Gesängen, die situationsbedingt eingesetzt werden. Bundesweit bekannt sind mittlerweile die „Möpse“, welche von „Ömmes“ (Wolfgang Jaegers) oft im Stadion erklangen. Die Gruppe „Enjoy“ hat ein Lied geschrieben das „Mit Feuer und Eis“ heißt. Seit der Saison 2007/2008 steuert die Gruppe „Ra's Dawn“ das Lied „Lebende Legende“ bei.
Maskottchen
Bereits in den achtziger Jahren wurde vor jedem Heimspiel ein Pinguin namens „KEVin“ aus dem Krefelder Zoo auf den Mittelpunkt der Eisfläche gesetzt. Dieser war schon damals das Maskottchen des KEV und so wurde der Pinguin zum Einen bei der Namensgebung des Vereins berücksichtigt und zum Anderen als richtiges Maskottchen vermarktet. Heute ist vor jedem Heimspiel ein kostümierter „Plüsch-Kevin“ auf dem Eis und tanzt während des Intros mit den Fans den KEV-Walzer. In den Drittelpausen ist er meist auf den Rängen zu finden und erfreut die kleinen Besucher des König-Palastes.
Siehe auch
Weblinks
Referenzen
- ↑ hockeyweb.de,Wie ich es sehe ...
- Eiszeiten I – Die Geschichte des Krefelder Eishockeys von 1936 bis 1978 auf DVD/ Krefelder Buchhandel
- Eiszeiten II – Die Geschichte des Krefelder Eishockeys von 1979 bis 2003 auf DVD/ Krefelder Buchhandel