Raimund I. (Toulouse)

Graf von Toulouse und Rouergue
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Raimund I. († 865) aus der Familie der Raimundiner war ein Graf von Rouergue und Quercy seit 849, sowie Graf von Toulouse und Albi seit 852. Er war der jüngere Sohn von Fulguad (Foucaud), Missus Regius im Rouergue und Nîmois, und der Senegundis

Wie sein älterer Bruder Fredelon unterstützte Raimund den König Karls den Kahlen im Kampf gegen König Pippin II. von Aquitanien. Dafür wurde er 849 mit dem Rouergue und dem Quercy beliehen. Die Grafschaft Toulouse erbte er wohl um 852 mit dem Tod seines Bruders. Er dehnte seinen Einfluss in das Limousin aus, indem er dem Grafen Gotfred von Turenne zur Unterwerfung zwang und die Kontrolle der Abeien von Solignac und Beaulieu übernahm. Um die Jahre 862/863 gründete Raimund die Benediktinerabtei von Vabres. Zur selben Zeit wurde er von dem revoltierenden Humfried von Gothien angegriffen und zur Aufgabe seines Besitzes gezwungen. Raimund starb 865 während er noch um seinen Besitz kämpfte, sein Sohn konnte aber im selben Jahr unterstützt von König Karl dem Kahlen das Erbe wieder erlangen.

Raimund heiratete Bertha, die Tochter eines Remy (Remigius), die 863 bezeugt ist, und mit der er mehrere Kinder hatte:

  1. Fulguad, 862 bezeugt
  2. Bernhard II. († August/Dezember 874), Graf von Toulouse
  3. Odo (Eudes) († 918/919), Graf von Toulouse
  4. Aribert (Benedikt), 862 Mönch, Abt von Vabres
  5. Tochter; ∞ Stephanus, Graf von Auvergne († 864, getötet von den Normannen)
  6. ? Regilindis; ∞ Wilhelm I., Graf von Périgord und Agen († um 918)

Literatur


VorgängerAmtNachfolger
FredelonGraf von Toulouse
852863
Humfried von Gothien