Diskussion über den Löschantrag Die Diskussion bitte nur dort und nicht hier auf der Artikelseite führen!
- Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entspricht: Reiner Propagandaartikel. Der Benutzer hat erfolglos versucht, die Inhalte im Islam anzubringen (Editwar mit Sperrung der Seite durch Elian). --Baba66 10:40, 23. Apr 2005 (CEST)
- Eben, um einen Bearbeitungs- und Veröffentlichungskonflikt zu vermeiden, habe ich das Thema ausgelagert und aus der generallen Information über den Islam herausgenommen. Wenn er auch meiner Meinung genau dort fehlt, so läßt sich dieses Thema durchaus als zusätzliche und separate Fragestellung erläutern. Es aber grundsätzlich um jeden Preis in der gesamten Wikipedia zu unterdrücken, kann nur dogmatische und vorurteilsbeladene Motive haben. Die Brandmarkung als Propagandaartikel ist eine rein persönliche Ansicht. Der Artikel ist sachlich und neutral abgewogen und dient in dieser Form nur der Informationsvermittlung. --Brent 10:54, 23. Apr 2005 (CEST)
Der auch als Vorname z.B. des jüdischen Wiener Architekten Hundertwasser verwendete Begriff Friedensreich bezeichnet sowohl im Christentum als auch analog dazu im Islam das idealisierte Reich Gottes auf Erden, quasi "göttlicher Friede" also.
Der Begriff "Gottes Friedensreich auf Erden" (im Gegensatz zum "Himmelreich") ist aus dem christlichen Sprachgebrauch bekannt und beinhaltet einen ebenso universalen Weltherrschaftsanspruch bzw. Weltgestaltungsanspruch wie jener des Islam. Es ist eines der drei unerreichten Ziele des Islam ebenso wie z.B. im Christentum.
Wichtiger noch als die fünf bekannten Säulen (Fasten, Beten, Bekennen, Pilgern und Spenden), aber weitgehend unbekannter sind diese drei Ziele des Islam, die sich wie ein roter Faden auch durch den Koran (Qur´an) ziehen.
- weitweiter Friede - Salam, das arabische Wort für Friede (hebr.: Shalom) hat (scheinbar) die gleiche Wortwurzel S-L-A-M und gleiche Grundbedeutung wie Islam, der Islam wäre somit also Gottes (Allahs) Friedensreich auf Erden. (Auch wenn die Deutung einer direkten Sprachverwandtschaft zwischen Salam und Islam vor allem zwischen Moslems und Nichtmoslems heftig umstritten ist, so wäre auch ohne diesen linguistischen Bezug das Ziel eines "göttlichen Frieden" durchaus mehrfach zumindest im Koran belegbar.)
- absolute Gerechtigkeit, der Islam ist von seinen Grundlagen her eine egalitäre Religion
- Schutz der Armen und Schwachen, die Almosensteuer ist nur ein Instrument dazu
Generall sind alle fünf Säulen eher Rituale und Instrumente zur Erreichung dieser drei Ziele, die Maxime des Handelns darstellen sollen.
Diese Ziele sind theoretisch glaubensneutral und gleichen jenen von Judentum, Christentum und anderen Religionen. Wie jedoch in der Realität anderer Religionen ist der real existierende Islam von deren Verwirklung noch entfernt. Moslems und Christen können die eigentlichen, formalen, theoretischen Ziele oft nicht benennen. Oftmals werden diese Ideale deshalb in der Realität nicht ernsthaft angestrebt.
Der Gegensatz zum Frieden ist Krieg (Harb), nicht Dschihad. Was oft als "Heiliger Krieg" übertragen wird und fälschlicherweise als "sechte" Säule des Islam angesehen wird, bedeutet wörtlich eher Eifer als Krieg (von arab. "djahada", sich bemühen). Der Dschihad sieht eine gewaltsame Ausbreitung des Gebietes der Gemeinschaft (Dar ul-Islam = Haus des Islam) nicht automatisch vor, er ist auf jene Gebiete beschränkt, in denen seine Anhänger von "Ungläubigen" bedrängt werden (Dar ul-Harb = Haus des Krieges). Für eine friedliche Koexistenz galten z.B. in Indien vorübergehend weitere, nicht jedoch allgemeingültige Regeln (Dar as-Sulh = Haus des Vertrages).