Ronnie O’Sullivan

englischer Snookerspieler
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Ronnie O'Sullivan (* 5. Dezember 1975 in Chigwell, Essex, England, Großbritannien) ist ein englischer Snooker-Spieler.

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Ronnie O'Sullivan in Aktion

O'Sullivan ist seit 1992 Profi und hat seitdem u.a. die Weltmeisterschaft (2001, 2004) gewonnen und die Weltrangliste angeführt, auf welcher er auch zurzeit wieder als Nummer 1 geführt wird.

Er ist Rekordhalter des schnellsten Maximum Breaks bei offiziellen Turnieren. So spielte er 1997 während des "Embassy World Championship" in Sheffield ein solches "perfektes Break" innerhalb von 5 Minuten und 20 Sekunden, nachdem ihm dies bereits mit 15 Jahren zum ersten Mal gelungen war. Sein letztes Maximum Break spielte Ronnie O'Sullivan bei der Snooker-WM 2003 in nur 6:30 Minuten. Für dieses zweitschnellste 147er-Break der Snooker-Geschichte wurde sogar die parallele Partie am anderen Tisch unterbrochen. Sein Konkurrent Alan McManus kommentierte diese Leistung mit den Worten "Ronnie in diesen gut sechs Minuten zu beobachten, ist wie Gott bei der Arbeit zuschauen zu dürfen - nur dass es bei ihm nicht wie Arbeit aussieht". In der Bestenliste der schnellsten Maximum Breaks belegt Ronnie O'Sullivan jetzt die Ränge 1 bis 5.

Seinen Spitznamen The Rocket verdankt er seinem extrem schnellen Spiel, mit dem er so gut wie alle Geschwindigkeitsrekorde im Snooker hält. Es wird aber auch behauptet, dieser Beiname käme eben nicht von seinem charakteristisch schnellen Spiel, sondern beziehe sich vielmehr auf Ronnie O'Sullivans raketenhaften Aufstieg in der Weltrangliste, nachdem er kurz nach seinem Einstieg in die Profi-Liga eine stattliche Anzahl an Spielen in Folge gewann.

O'Sullivan ist einer der wenigen Spieler, die sowohl mit rechts wie auch mit links, also beidhändig, spielen können. Meist spielt er mit rechts, wenn es aber die Situation erfordert, wechselt er auf links. Von sich selbst behauptet er, er könne, auch wenn er nur mit Links spiele, trotzdem in den Top 10 der Worlds Rankings bleiben. Einmal wusste ein Gegner nichts von seiner Beidseitigkeit; als O'Sullivan dann plötzlich einen ganzen Frame mit links spielte, verließ dieser entnervt und ohne Handshake den Schauplatz.

Er hat aber auch schlechte Zeiten gehabt. So hat er 1998 bei den Irish Masters Ken Doherty mit 10:8 besiegt, wurde danach aber disqualifiziert, da bei der Dopingprobe der Konsum von Haschisch festgestellt wurde.

Erfolge

  • Weltmeister 2001, 2004
  • Sieger der European Open 2003
  • Sieger des Grand Prix 2004
  • Sieger des Masters 2005
  • Sieger der Welsh Open 2005
  • Sieger der Irish Masters 2005

Literatur

Ronnie O'Sullivan, Simon Hattenstone: Ronnie: The Autobiography of Ronnie O'Sullivan. Orion 2003, ISBN 0752855824 (engl. Hardcover) / Orion 2004, ISBN 0752858807 (engl. Taschenbuch)