Allen Glick

US-amerikanischer Kasinoeigentümer
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Allen R. Glick (* 11. April 1942) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Kasinobesitzer in Las Vegas, der wegen seiner Verbindung zu Mobstern der La Cosa Nostra bekannt wurde, als dessen Stohmann er offenbar fungierte. Damit war er einer der Schlüsselfiguren bei der Unterwanderung und Abschöpfung der Spielbanken in Las Vegas in den 1970er Jahren.

Leben

Frühe Jahre

Glick wurde an der Ohio State University ausgebildet und war ein Klassenkamerad von Joseph Balistrieri, dem Sohn von Boss der La Cosa Nostra in Milwaukee Frank Balistrieri, der später seinem Vater als Anwalt zur Seite stand.

Glick wechselte später an die Case Western Reserve Law School und arbeitete im Vietnamkrieg als Nachrichtenoffizier, war ausgebildeter Hubschrauberpilot und wurde ehrenvoll aus der Armee entlassen.

Glick war danach ab 1971 in der Immobilienbranche tätig und hatte sich auf Eigentumswohnungen spezialisiert. Auf diese Weise erzielte er bereits ein monatliches Einkommen von 800 US-Dollar pro Monat.

Las Vegas

1972 lernte Glick Edward Buccieri kennen, als Glick diesem das King's Castle in Lake Tahoe anbot/ankaufte. Dieser war ein entfernter Verwandter von Fiore Fifi Buccieri was und einer der Bosse im Caesars Palace.

Buccierie machte Glick mit Al Baron und Frank Ranney bekannt; 1973 ging Glick mit drei Partnern nach Las Vegas und erwarb das insolvente Kasinohotel Hacienda für drei Mio. US-Dollar.

Ungefähr ein Jahr später wurde Glick darüber benachrichtigt, dass das Stardust und Fremont zum Verkauf und die Gesellschafter beider Casinos unter großem Druck stünden schnell verkaufen zu müssen.

1974 stand das Stardust und das Fremont, das zur selben Gesellschaft wie das Stardust gehörte, zum Verkauf, da die Gesellschafter beider Casinios unter großem finanziellen Druck standen. Glick wurden beide Objekte angeboten, die er in seine Argent-Gesellschaft integrierte.

Dabei sollte die gleiche Finanzierung angewendet werden, wie beim Hacienda; d.h. die Gelder stammten aus dem Central States Pension Fund der Teamsters-Gewerkschaft. Und so kaufte Glick 1974 für 65 Millionen US-Dollar aus Gewerkschaftsmitteln zwei Kasinos. Der Kontakt wurde dabei über offizielle Kanäle der Teamsters zu Frank Balistrieri geleitet, dem Boss von Milwaukee, der dann Nick Civella kontaktierte und der Fondsverwalter Roy Williams dann praktisch nur noch unterschreiben musste. Außerdem galt diese Form der Finanzierung auch für die Kasinos Aladdin, Circus Circus, The Sands, Dunes und The Tropicana. [1]

Im Gegenzug installierten Bosse wie Joseph Aiuppa oder Frank Balistrieri ihre Männer und so repräsentierte insbesondere Frank „Lefty“ Rosenthal den eigentliche CEO des Kasinos und nicht Glick, der von Frank Balistrieri instruierte wurde, Rosenthal als CEO der Nevada Aktivitäten und aller Argent-Casinos einzusetzen. Für die Cosa Nostra Bosse hieß das, dass Rosenthal alle Freiheiten bekommen sollte, die er brauchte, um die Kasinos nach seinen Vorstellungen zu leiten und ihre Interessen zu vertreten und durchzusetzen.

Probleme

1975 begann Buccierie Glick mit Geldforderungen zu belästigen; er forderte für seine Vermittlung einen Finderlohn für das Hacienda von 30-50.000 US-Dollar. Buccieri versuchte seine Forderung sogar gewaltsam durchzusetzen und packte Glick bei einem Treffen im Hacienda und schlug ihn.

Eine Woche später wurde Buccieri mit fünf Schusswunden tot aufgefunden; Frank Balistieri hatte Anthony Spilotro mit dem Mord beauftragt, der Buccieri ohnehin für einen Informanten gehalten hatte.

Einzelnachweise

  1. The Hoffa Files: How This Tough Guy Made Las Vegas auf www.klas-tv.com (englisch)