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Diagnosebezogene Fallgruppen

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DRG ist eine Abkürzung aus dem Gesundheitswesen. Sie bedeutet Diagnosis Related Groups. Mit dem Begriff bezeichnet man eine neue Abrechnungsart für Krankenhäuser, die nach diagnosebezogenen Fallpauschalen abrechnet und nicht mehr wie bisher im wesentlichen nach der Liegezeit.

Beispiel: Ein Patient mit akutem Herzinfarkt wird nicht mehr nach der Liegezeit und dem Tagessatz abgerechnet liegt, sondern das Krankenhaus bekommt für ihn eine ( nach Schwere der Krankheit und Zahl der Begleiterkrankungen variierenden) Festbetrag bezahlt.

Das DRG System gilt nur für Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung gKV nicht aber für Privatpatienten. Es gilt auch nicht für psychiatrische Fälle.

Durch die Einführung der DRG Abrechnung soll

  • die Liegezeit in deutschen Krankenhäusern verkürzt werden.
  • die Bezahlung von medizinischen Leistungen in den Krankenhäusern bundesweit vereinheitlicht werden.
  • die Schwere und Art der behandelten Patienten für jedes Krankenhaus und jede Abteilung transparenter gemacht werden.
  • der Kostenanstieg für stationäre Leistungen gebremst werden.

Nachteile des DRG-Systems

  • es entsteht ein gewaltiger Codieraufwand für Diagnosen und Leistungen, die die Ärzte von ihrer Arbeit abhält.
  • der Druck Patienten schnell zu entlassen, wird größer werden. Das kann auf Kosten der medizinischen Qualität gehen.

Das DRG wurde in Australien entwickelt udn wird in mehr oder minder abgewandelter Form auch in anderen Ländern angewendet.

Stichworte

Literatur: