Flossenschwimmen ist die derzeit eleganteste und schnellste Möglichkeit sich aus eigener Kraft im Wasser fortzubewegen. Dabei hilft die sogenannte Monoflosse. Sie ist eine große Flosse auf der beide Füße halt finden. Mit delphinähnlichen Bewegungen werden Spitzengeschwindigkeiten von über 3 m/s erreicht.
Ausrüstung
Zur Grundausrüstung eines jeden Flossenschwimmers zählen die Monoflosse, ein Mittelschnorchel für die Überwasserstrecken, sowie eine Maske.
Das große Blatt der Monoflosse besteht aus Fiberglas. Auf ihr sind die Fußteile angebracht, in denen der Sportler seine Füße steckt. Hergestellt werden diese Flossen vor allem in Rußland. In den letzten Jahren haben sich die Flossen stark weiterentwickelt. Bestand die Flosse früher nur aus Flossenblatt und den Fußteilen, ist das Flossenblatt bei den neuen Flossen zusätzlich noch mit einer Gummischicht ummantelt, welche den Schwimmer beim Schlagen der Flosse unterstützt. Unterscheiden tut man hier in 2 Modelle: der Android, welche schon längere Zeit im Orientierungstauchen zum Einsatz kommt und der Skorjenko (int. Wing) Beide Modelle sind nach ihren Erbauern benannt.
Bei den Überwasserstrecken wird über den Mittelschnorchel geatmet. Im Unterschied zum "normalen" Schnorchel, wie man ihn vom Tauchen her kennt, verläuft dieser nicht an der Seite des Kopfes, sondern direkt vor der Nase. Um eine Stromlinienform zu erreichen ist er leicht nach hinten gebogen.
Um im Wasser auch etwas zu sehen, benutzt man eine Maske. Diese besteht aus Kunststoff und bietet sowohl den Augen als auch der Nase schutz vor dem Wasser.
Wettkampf
Flossenschwimmwettkämpfe werden vornehmlich in der Schwimmhalle ausgetragen. Längere Strecken werden im Freigewässern geschwommen.
Zu einem Standardwettkampfprogramm gehören 50, 100, 200, 400, 800 sowie 1500m FS. FS steht hier für Flossenschwimmen und bedeutet, dass die Strecken an der Wasseroberfläche mit zu Hilfe nahme des Mitelschnorchels geschwommen werden. Weiterhin gibt es 50 ST (ST = Streckentauchen) bei dem der Sportler mit angehaltenen Atem unter der Wasseroberfläche schwimmt und 100, 400, 800 DTG. Hierbei benutzt der Sportler eine Sauerstoffflasche, genauso wie beim klassischem Tauchen, nur mit dem Unterschied, dass er sie mit ausgestreckten Armen vor sich herschiebt.
Langstreckenwettkämpfe finden im Freigewässer statt. Hier schwimmen die Damen zwischen 3 und 6 Kilometer und die Herren zwischen 5 und 8 Kilometer. Daneben gibt es noch überlange Strecken wie z.B. 20km.
Bei allen Wettkämpfen gibt es auch Staffelwettkämpfe. Jeweils 4 Sportler schwimmen hintereinander eine bestimmte Strecke. So z.B. 4x100 FS oder 4x 200 FS.
Wettkämpfe finden auf allen Ebenen Stadt. So z.B. Berliner Meisterschafften oder Landesmeisterschaften von Mecklenburg-Vorpommern, Länderpokal - hier treten die einzelnen Bundesländer gegeneinander an - Nord- und Süddeutsche Meisterschaften, sowie Deutsche Meisterschaften für Kinder, Jugendliche und offene. Auf internationaler Ebene sind die Höhepunkte die CMAS-Trophy (Europapokal der Vereine), sowie Europa und Weltmeisterschaften.
Da Flossenschwimmen zwar olympisch anerkannt ist, jedoch nich im olypischen Programm ist, sind ein diesjähriger Höhepunkt die World Games
Technik
Oberstes Ziel bei der Schwimmtechnik ist stehts stromlinienförmig zu sein. Um dies zu erreichen versucht der Sportler seinen ganzen Körper zu strecken. Die Arme werden nach vrone gestreckt und die Handflächen auf einander gelegt. Weiterhin werden die Arme auf dem Kopf abgelegt. Der Bewegungsablauf ist eine Ganzkörperbewegung. Dabei vollzieht der Körper eine wellenartige Bewegung, wobei die Amplitude dieser Welle im Oberkörper recht gering ist und zu den Fußspitzen hin größer wird. Am Besten lässt sich Bewegung mit der eines Delfins vergleichen.