Lauterach ist eine Marktgemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bregenz mit 9.208 Einwohnern.
Marktgemeinde Lauterach
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Bregenz | |
Kfz-Kennzeichen: | B | |
Fläche: | 11,92 km² | |
Koordinaten: | 47° 29′ N, 9° 44′ O | |
Höhe: | 412 m ü. A. | |
Einwohner: | 10.531 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 884 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6923 | |
Vorwahl: | 05574 | |
Gemeindekennziffer: | 8 02 24 | |
NUTS-Region | AT342 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Montfortplatz 2 6923 Lauterach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Elmar Rhomberg (ÖVP) | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2005) (30 Mitglieder) |
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Lage von Lauterach im Bezirk Bregenz | ||
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Gemeinde Lauterach, Blick vom Gebhardsberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |

Geografie
Lauterach liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees auf 412 Metern Höhe. 0,3 % der Fläche sind bewaldet. Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Lauterach.
Geschichte
Ende des 5. Jahrhunderts kam es zur Gründung der Dorfgenossenschaft. Eine erste geschichtliche Erwähnung unter dem Namen „Lutaraha“ fand man aus dem Jahr 853.
Später regierten die Habsburger die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.
Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Lauterach seit der Gründung 1861. Der Ort war von 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
1985 wurde Lauterach zur Marktgemeinde erhoben.
Volkszählung | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2006 |
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Einwohner | 5.705 | 6.440 | 7.555 | 8.678 | 9.126 |
Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 9.010 Einwohner (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 15 %.
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 30 Mitgliedern und setzt sich derzeit (Stand: April 2005) wie folgt zusammen:
Bürgermeister ist Elmar Rhomberg.
Museen
Im Ortskern befindet sich das Rohnerhaus. Diese Privatstiftung beherbergt vor allem Werke von Vorarlberger Künstlern ab dem 17. Jahrhundert.
Naturdenkmäler
Im Südwesten von Lauterach befindet sich das Natura 2000 Landschaftsschutzgebiet Lauteracher Ried, das mit einer Ausdehnung von ca. 800 Hektar einen wichtigen Naherholungsraum für die Bevölkerung Region darstellt. Für seltene Vögel wie den Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Kiebitz, Lerche, Schwarz- und Braunkehlchen, Schafstelze und den europaweit vom Aussterben bedrohten Wachtelkönig stellt das Lauteracher Ried ein wichtiges Brutgebiet dar.
Wirtschaft und Infrastruktur
Am Ort gab es im Jahr 2003 208 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 3.410 Beschäftigten und 179 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 4.243.
Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 74,4 %.
- Fruchtsaft Pfanner
- Flatz Verpackungen
- Gebrüder Weiss (Konzernzentrale)
- Huppenkothen Baumaschinen
Medien
In Lauterach betreibt der ORF eine Sendeanlage für UKW und TV. Bis zum 1. Januar 1995 wurde von dieser Anlage auch das erste Programm des ORFs auf der Mittelwellenfrequenz 1026 kHz verbreitet. Als Antennenmast wird ein 116 Meter hoher, gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast verwendet. Der Sender wurde von den Französischen Truppen nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut.
Bildung
- 2 Volksschulen (VS Dorf und VS Unterfeld)
- Hauptschule
- BORG Lauterach
- Sonderpädagogisches Zentrum
Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 1064 Schüler, davon rund 290 (Stand 2007) an allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) und keine an berufsbildenden höheren Schulen. In Lauterach gibt es zudem sechs Kindergärten.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Bruno Pezzey (* 1955; † 1994), 84-facher Fußballnationalspieler
- Julian Knowle (* 1974), Tennisspieler, US-Open-Sieger im Doppel
- Markus Weissenberger (* 1975), Fußballspieler
Weblinks
- 80224 – Lauterach (Vorarlberg). Gemeindedaten der Statistik Austria