Der japanische Kaiser (天皇 Tenno) Hirohito (1901-1989) bestieg nach dem Tod seines Vaters Taisho, am 24. Dezember 1926, feierlich den Thron. Jedoch hatte er aufgrund der Krankheit seines Vaters faktisch die Regentschaft bereits fast sieben Jahre lang inne. 1924 heiratet er Prinzessin Nagako Kuni. Sein erster Sohn und Thronerbe Kaiser Akihito wird 1933 geboren.
(... Krieg gegen China ...)
1941 gibt Hirohito den Befehl zum Überraschungsangriff auf den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor. Von Kamikaze-Fliegern werden große Teile der amerikanischen Pazifikflotte zerstört, was die USA zum Eintritt in den Zweiten Weltkrieg provoziert.
Am 15. August 1945 verkündete Kaiser Hirohito im Rundfunk die Kapitulation Japans. Vorausgegangen war der Abwurf zweier Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima (6.8.) und Nagasaki (9.8.).
Er starb am 7. Januar 1989, international hochgeachtet - als Meeresbiologe. Sein Nachfolger wird sein Sohn Kaiser Akihito.
Bis heute streiten sich Historiker über die Rolle Hirohitos im Zweiten Weltkrieg. Die Einschätzungen reichen von "ranghöchster Kriegsverbrecher" bis zu "nur eine Marionette seiner Generäle und Berater". Neuere Forschungen aus dem Jahre 2002 schätzen seine Rolle während des Krieges eher als aktiv ein. Er wurde nach dem Krieg zwar nicht wegen Kriegsverbrechen angeklagt, musste sich aber von seinem Status der Göttlichkeit öffentlich distanzieren.
Weblinks:
- sehr interessanter Beitrag des DeutschlandRadio Berlin
- Spiegel-Artikel vom 06. November 2000