Helmut F. Spinner

deutscher Philosoph, Wissenschaftstheoretiker und Soziologe
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. April 2005 um 03:03 Uhr durch Sava (Diskussion | Beiträge) (Kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Prof. Dr. Helmut F. Spinner (* 28. Januar 1937 in Offenburg, Baden-Württemberg), Philosoph, Wissenschaftstheoretiker und Soziologe, arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen Wissenschaftsforschung, Rationalitätsforschung und Technikphilosophie, begründete den Karlsruher Ansatz der integrierten Wissensforschung.

Siehe auch: Karl R. Popper, Paul Feyerabend

Leben

Spinner studierte an den Universitäten Mannheim, Köln, Heidelberg und London (LSE) Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaft und Psychologie (mit Diplom-Abschluss); Philosophie, Wissenschaftstheorie und Soziologie (mit Promotion und Habilitation); 1970 Promotion zum Dr. phil., 1979 Habilitation für Wissenschaftslehre und Wissenschaftssoziologie, 1983 Habilitation für Soziologie. Lehr- und Forschungstätigkeiten an den Universitäten Mannheim, London, Bamberg, Gießen, Heidelberg, Marburg, Karlsruhe. Daneben besitzt Spinner Abschlüsse als Diplom-Kaufmann und Diplom-Handelslehrer von der Universität Mannheim (1962/1963).

Helmut Spinner wurde 1985 zum Professor an der Universität Mannheim berufen, 1987 folgte ein Ruf an die Universität Karlsruhe als Professor für Philosophie und Leiter des dortigen Studium Generale. Spinner emeritierte am 31. März 2002; er lebt in Brühl bei Mannheim.

Werk

Hauptrichtungen und Zeitabschnitte der philosophisch-wissenschaftlichen Arbeit, eingeteilt nach Leitprojekten für mehrjährige fachübergreifende Schwerpunkte:

Bibliographie

Auswahl der Publikationen:

  • Problemlösungsprozesse in der Wissensgesellschaft – Ein interdisziplinärer Grundkurs über philosophisches, wissenschaftliches und soziales Problemlösen (Leske + Budrich)
  • 2002: Wissensarten, Wissensordnungen, Wissensregime (Verlag Leske + Budrich)
  • 2001: Mit Michael Nagenborg und Karsten Weber: Bausteine zu einer neuen Informationsethik (Philo-Verlag)
  • 1998 und 2001: Die Architektur der Informationsgesellschaft: Entwurf eines wissensorienten Gesamtkonzepts (Philo-Verlag)
  • 1994: Der ganze Rationalismus einer Welt von Gegensätzen: Fallstudien zur Doppelvernunft (Suhrkamp)
  • 1994: Die Wissensordnung: Ein Leitkonzept für die dritte Grundordnung des Informationszeitalters (Studien zur Wissensordnung, Bd. 1, Leske + Budrich)
  • 1985: Das "wissenschaftliche Ethos" als Sonderethik des Wissens (Mohr)
  • 1982: Ist der kritische Rationalismus am Ende? (Beltz)
  • 1978: Popper und die Politik (Dietz)
  • 1977: Begründung, Kritik und Rationalität (Vieweg)
  • 1974: Pluralismus als Erkenntnismodell (Suhrkamp)

Ausführliches Publikationsverzeichnis: [8], [9] und [10].