Hespecke

Ortsteil von Lennestadt
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Hespecke ist ein Ortsteil von Lennestadt, etwa 2,5 km westlich von Elspe und 0,8 km östlich von Sporke.

Hespecke (Lennestadt)
Uralte Hespecke Linde (Umfang 400cm)

Im Ursprung ist Hespecke bäuerlich geprägt und besteht heute aus vier Hofstellen. Der Ort liegt am Rand der Attendorn-Elsper-Kalkdoppelmulde. Von der Hochebene des „Wietfelds“ führt ein Trockental in Richtung Lenne. Das Oberflächenwasser dieses Tals versickerte in den Karstspalten des Kalkriffs und so entstanden durch das in dem Kluftsystem fließendem Wasser die Hespecker Höhle, die Sporker Mulde sowie die Sporker Monarchenhöhle.

Geschichte

Im Güterverzeichnis des Kloster Grafschaft von 1269 ist Hespecke (Harsebike) aufgeführt. In einem Auszug des Gogerichts Attendorn wird 1565 Harßbecke erwähnt. Der Name Hespecke leitet sich vermutlich von dem Bach Harse oder Harße ab.

Oberhalb des Orts verläuft die alte „Bergstraße“ von Trockenbrück über Ostentrop nach Arnsberg, die neben der „Heidenstraße“ und dem „Römerweg“ als eine bedeutende Verbindung anzusehen ist.

An der uralten Linde, welche einen Umfang von 400 cm hat kreuzt der alte Kirchweg von Sporke über Hespecke nach Elspe die „Bergstraße“.

In der Nähe von Hespecke ist im März 1957 eine große flächenretuschierte Stielspitze aus milchig-weißem, durchscheinenden Flint gefunden worden, welche im Südsauerlandmuseum in Attendorn zu sehen ist. Weitere Funde auf der Hochebene von Hespecke aus dem Neolithikum beweisen, das hier schon damals steinzeitliche Menschen gewohnt haben müssen, welche ihre Toten auch hier begraben hatten.

Alte Flurnamen in Hespecke

An der Fallekellen -1635, Hundeborn -1635, dass Kreuzacker –1635, auf dem Kuckelberge-1635, auff den Langenschladen-1635, auff dem Maenschein –1560, auff der Muhlhellen –1635, am Rodde,im Senckell-1635, auff dem Steinacker-1635, Weit Feld –1530,1635, die Wortt-1635

Literatur

  • Geologische Karte NRW 4814 Lennestadt
  • Dorfgeschichte Sporke-Hespecke W. Schulte
  • Geschichte der Pfarrei Elspe Pfarrer Joseph Brill

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