Méry (Savoie)

französische Gemeinde
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Méry ist eine Gemeinde im französischen Département Savoie in der Region Rhône-Alpes.

Méry
Méry (Frankreich)
Méry (Frankreich)
Méry ohne Koordinaten
Staat Frankreich Frankreich
Region Rhône-Alpes
Département (Nr.) Savoie (73)
Arrondissement Chambéry
Kanton Aix-les-Bains-Sud
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe 272–1000 m
Fläche 9,07 km²
Einwohner 2.143 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte 236 Einw./km²
Postleitzahl 73420
INSEE-Code

Geographie

Méry liegt auf 360 m ü. M., etwa 9 km nördlich der Stadt Chambéry (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Nordwesten des Département Savoie, am westlichen Rand des Massivs der Bauges und am Fuß des Mont Revard, leicht erhöht am Rand einer Talebene, die parallel zur Talsenke von Chambéry verläuft, nahe dem Lac du Bourget.

Die Fläche des 9.07 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Alpenvorland. Der Hauptteil des Gebietes wird von einer breiten, ehemals sumpfigen Senke eingenommen, die vom Tillet nach Norden zum Lac du Bourget entwässert wird. Im Westen verläuft die Grenze entlang dem kanalisierten Tillet. Von hier erstreckt sich das Gemeindeareal ostwärts über die 1.5 km breite Talebene und den leicht ansteigenden Hang von Méry. Daran schließt sich der bewaldete Steilhang (Bois du Fournet) des Mont Revard an. Dieser Steilhang wird von einer markanten Felswand überragt, deren Oberkante die östliche Grenze bildet. Hier wird mit rund 1000 m ü. M. die höchste Erhebung von Méry erreicht.

Zu Méry gehören neben dem eigentlichen Ortskern auch mehrere Weilersiedlungen und Gehöfte, darunter:

  • Les Jacquiers (285 m ü. M.) in der Talebene des Tillet
  • Fournet (310 m ü. M.) am Fuß des Mont Revard

Nachbargemeinden von Méry sind Drumettaz-Clarafond im Norden, Verel-Pragondran im Osten sowie Sonnaz und Viviers-du-Lac im Westen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Méry erfolgte bereits im 9. Jahrhundert unter dem Namen Mariacum. Im 12. Jahrhundert überließ der Bischof von Grenoble die Ortschaft dem Priorat von Saint-Jeoire, und im 13. Jahrhundert kam Méry in den Besitz des Klosters Hautecombe.

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von Méry wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Am Waldrand oberhalb des Dorfes steht das Château Revers mit einer Kapelle.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 425
1968 410
1975 391
1982 591
1990 666
1999 1183

Mit 1183 Einwohnern (1999) gehört Méry zu den kleineren Gemeinden des Département Savoie. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts rückläufig war, wurde seit Mitte der 1970er Jahre dank der attraktiven Wohnlage wieder eine markante Bevölkerungszunahme verzeichnet. Seither hat sich die Einwohnerzahl verdreifacht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Méry war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute verschiedene Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf zur Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung, insbesondere im Raum Chambéry ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrsmäßig gut erschlossen. Sie liegt an einer Departementsstraße, die von Chambéry nach Mouxy führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Sonnaz und Viviers-du-Lac. Der nächste Anschluss an die Autobahn A41, welche das Gemeindegebiet durchquert, befindet sich in einer Entfernung von rund 6 km.

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