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Film | |
Titel | Planet der Affen |
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Originaltitel | Planet of the Apes |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2001 |
Länge | 114 Minuten |
Stab | |
Regie | Tim Burton |
Drehbuch | William Broyles, Jr., Lawrence Konner, Mark Rosenthal |
Produktion | Richard D. Zanuck |
Musik | Danny Elfman |
Kamera | Philippe Rousselot |
Schnitt | Chris Lebenzon |
Besetzung | |
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Planet der Affen aus dem Jahr 2001 ist ein Science-Fiction-Film von Tim Burton und zugleich die Neuverfilmung des gleichnamigen Klassikers Planet der Affen von 1968. Wie die Erstverfilmung basiert er auf dem Roman Planet der Affen (Originaltitel: La planète des singes) von Pierre Boulle.
Handlung
Der US-Astronaut Leo Davidson unternimmt im Jahr 2029 einen verzweifelten Versuch, seinen für Raumflüge ausgebildeten Schimpansen zurückzuholen, der in einer Raumkapsel in eine schwarze Wolke geflogen und zu dem kein Kontakt mehr möglich ist. Plötzlich gerät Leos Kapsel in ein wurmlochähnliches Phänomen und sieht, wie die Datumsanzeige um einige hundert Jahre nach vorne schnellt. Leo hat keine Kontrolle mehr über sein Raumschiff, kann aber dennoch notlanden - auf einem unbekannten, scheinbar unbewohnten Planeten. Hier muss er jedoch feststellen, dass der Planet von sprechenden Affen regiert wird, die unerbittlich Jagd auf frei lebende Menschen machen und sie als Sklaven gefangen halten. Auch Leo gerät in den Besitz des Senators Sandar, dessen Tochter Ari jedoch für die Rechte der Menschen eintritt.
Dies missfällt jedoch dem Schimpansen-General Thade, der Ari begehrt und in Leo eine Gefahr wittert. Er beabsichtigt, jeden Menschen auf dem Planeten umzubringen. Ari verhilft Leo daraufhin zur Flucht. Auf dem Weg in die sogenannte „verbotene Zone“ kommt es zu einer Auseinandersetzung mit den Affenkolonien; die Menschen, Ari und ein weiterer Affe können aber über einen Fluss entkommen, da die Affen wasserscheu sind. In der verbotenen Zone, in der sich eine jahrhundertealte Ruine befindet, die sich als Davidsons Schiff herausstellt, kommt Leo dem Geheimnis des Planets der Affen auf die Spur: Davidsons Crew hatte ihren Astronauten retten wollen und war ihm mit dem Schiff hinterher geflogen; sie war auch in den Sturm gekommen, dann aber in der „richtigen“ Zeit auf dem seinerzeit noch unbewohnten Planeten gelandet. Die Affen waren frei gekommen und hatten eine Zivilisation aufgebaut. Den damaligen Anführer beten die „modernen“ Affen seither als Uraffen an. Durch das visuelle Logbuch erfahren Leo und seine Gefährten, dass die Crew zwar Waffen hatte, aber nicht wusste, ob sie würde gewinnen können. Die Nachricht endet in menschlichen Hilfeschreien und Affengekreische.
In der Zwischenzeit hat Thade bei Senator Sandar das Recht erhalten, alle Menschen auszurotten, und folgt Leo mit der ganzen Armee der Affen in die „verbotene Zone“, um die dort versammelten Menschen zu töten. Die Menschen haben scheinbar keine Chance. Leo lässt mit dem verbliebenen Treibstoff des Raumschiffes eine Feuerwelle heraustreten, die die erste Welle des Affenangriffs abblockt. Dann lässt Thade aber alle Truppen los - der Kampf beginnt.
Während der Schlacht treffen Leo und Thade aufeinander. Als Leo Thade schon beinahe unterlegen ist, erscheint am Himmel die Kapsel mit dem Schimpansen, der einst verloren gegangen war, und landet mitten im Getümmel. Die Affen sind der Meinung, er sei der Uraffe, den sie anbeten, und die Prophezeiung habe sich erfüllt; sie hören auf zu kämpfen und werfen sich zu Boden. Der Affe läuft ins Raumschiff, Leo und Thade hinterher. Schließlich gelingt es Leo, Thade in der ehemaligen Kommandozentrale einzusperren. Danach kann Leo die Affen davon überzeugen, mit den Menschen in Frieden zusammenzuleben.
Leo kehrt mit der Kapsel des kurz zuvor gelandeten Affen durch die schwarze Wolke, einem Zeitsturm, zurück und steuert auf die Erde zu. Er stürzt mitten in einer Stadt in der Nähe eines dem Lincoln Memorial ähnelnden Denkmals ab. Er geht hinein und schaut sich das Denkmal an: Es stellt General Thade dar, über ihm ein Text, der besagt, dass das Denkmal General Thade gewidmet sei, dem Retter des Planeten. Kurz darauf wird Leo von uniformierten Affen in Streifenwagen und auf Motorrädern umzingelt. Er ist in einem Paralleluniversum der Erde gelandet, ausgelöst durch einen zeitverschiebenden Effekt seiner Zeitreise.
Kritik
„Neuauflage des gleichnamigen Erfolgfilms aus dem Jahr 1968, der sich vor allem durch die Perfektion der Masken und das fantastische Design von seinem Vorgänger unterscheidet. Von Regisseur Tim Burton mit sozialen Querverweisen, biblischen Allegorien und versteckter Ironie angereichert, jedoch weniger exzentrisch und widerborstig als seine früheren Filme.“
Hintergrund
- Das Affen-Makeup wurde vom sechsfachen Oscar-Preisträger Rick Baker kreiert.
- Die Geschichte unterscheidet sich in vielen Details von der Erstverfilmung. So werden beispielsweise in der Neuverfilmung Schimpansen als Krieger dargestellt, die in Franklin J. Schaffners Film als Pazifisten auftreten. Auch die Menschenversuche, die in der Fassung von 1968 gezeigt werden, werden nicht erwähnt. Im Gegensatz zu den Filmen aus den 60er Jahren werden die Menschen hier als Sklaven und loyale Diener und nicht als Haustiere bzw. Jagdbeute behandelt. Auffallend ist auch, dass die Menschen in dem neuen Film eine eigene Kultur besitzen, während die Menschen in dem alten Film halbnackt und unzivilisiert sind. Ebenso besitzen alle Menschen in Tim Burtons Film die Fähigkeit zu sprechen, was außer Taylor in den alten Filmen nur wenige Menschen können.
- Mit Charlton Heston (Zaius) und Linda Harrison (Frau im Viehwagen) wurden zwei Darsteller verpflichtet, die 33 Jahre zuvor Colonel George Taylor und Nova verkörpert hatten. Allerdings verzichtete Heston darauf, im Abspann erwähnt zu werden.
- Auch einige Drehorte, unter anderem am Lake Powell in Utah, sind dieselben wie im 1968er-Film.
- Die Figur des General Thade kommt weder im alten Film von 1968 noch im Roman vor. Tatsächlich ist der einzige, jemals in den alten Filmen erwähnte Affengeneral General Ursus.
Das Ende
Das Ende schuf bei vielen Zuschauern Verwirrung und Erwartung einer Erklärung, die an sich abgeschlossene Handlung wurde durch diese paar Minuten komplett umgeworfen und auf den Kopf gestellt. Es wurden aufgrunddessen viele Theorien aufgestellt. So wurde u.a. behauptet, Thade wäre mit einem verbliebenen Raumschiff durch die Zeit gereist, und hätte die Erde erobert (diese These wurde später allerdings von Burton dementiert).
Interessanterweise wurde das „neue“ Ende von vielen Kritikern und Fans im Vergleich zum Ende der Erstverfilmung abgelehnt. In der Tat ist es aber wesentlich näher an der Auflösung der Romanvorlage von Pierre Boulle als das mittlerweile legendäre Ende der 1968er-Fassung, das erst für den Film erdacht wurde.
In der ursprünglichen Romanvorlage kehrt der Protagonist vom Planeten der Affen zurück zur Erde, wo er eine Welt vorfindet, die von Affen beherrscht wird. Er ist der einzige überlebende Mensch. Wegen seiner unglaublich langen Weltraumreise (siehe Zeitdilatation) sind Jahrhunderte vergangen, in denen die Affen die dominante Rasse in der Galaxie geworden sind.
Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 2001 in den Ateliers der Interopa Film GmbH in Berlin. Für Dialogbuch und -regie zeichnete Tobias Meister verantwortlich. [1]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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Captain Leo Davidson | Mark Wahlberg | Oliver Mink |
General Thade | Tim Roth | Udo Schenk |
Ari | Helena Bonham Carter | Melanie Pukaß |
Hauptmann Attar | Michael Clarke Duncan | Tilo Schmitz |
Limbo | Paul Giamatti | Wolfgang Ziffer |
Daena | Estella Warren | Irina Wanka |
Birn | Luke Eberl | Wanja Gerick |
Tival | Erick Avari | Norbert Gescher |
Gunnar | Evan Parke | Tobias Meister |
Literatur
- Pierre Boulle: Planet der Affen. Roman (OT: La planète des singes). Heyne, München 2001, ISBN 3-453-19785-2