Münzkirchen

Marktgemeinde im Bezirk Schärding, Oberösterreich
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Münzkirchen ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 2.545 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Schärding.

Marktgemeinde
Münzkirchen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Münzkirchen
Münzkirchen (Österreich)
Münzkirchen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Oberösterreich Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 21,07 km²
Koordinaten: 48° 29′ N, 13° 34′ OKoordinaten: 48° 29′ 4″ N, 13° 34′ 12″ O
Höhe: 486 m ü. A.
Einwohner: 2.552 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 121 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4792
Vorwahl: 07716
Gemeindekennziffer: 4 14 13
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Schärdinger Straße 1
4792 Münzkirchen
Website: www.muenzkirchen.at
Politik
Bürgermeister: Franz Haas (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2003)
(25 Mitglieder)

14 ÖVP, 7 SPÖ, 4 FPÖ

Lage von Münzkirchen im Bezirk Schärding
Lage der Gemeinde Münzkirchen im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)AltschwendtAndorfBrunnenthal (Oberösterreich)DiersbachDorf an der PramEggerdingEngelhartszellEnzenkirchenEsternbergFreinbergKopfing im InnkreisMayrhofMünzkirchenRaabRainbach im InnkreisRiedauSt. Aegidi (Oberösterreich)St. Florian am InnSt. Marienkirchen bei SchärdingSt. RomanSt. WillibaldSchardenbergSchärdingSighartingSubenTaufkirchen an der PramVichtensteinWaldkirchen am WesenWernstein am InnZell an der PramOberösterreich
Lage der Gemeinde Münzkirchen im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
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Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

Münzkirchen liegt auf 486 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,3 km, von West nach Ost 7,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 21,03 km². 25,6 % der Fläche sind bewaldet, 65,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Katastralgemeinden: Eisenbirn, Freundorf, Hofalt, Landertsberg, Münzkirchen, Schießdorf

Ortschaften: Eisenbirn, Eitzenberg, Feicht, Ficht, Freundorf, Füxledt, Geibing, Hötzenberg, Landertsberg, Ludham, Prackenberg, Raad, Schießdorf, Wilhelming

Wappen

Blasonierung: Gespalten; rechts in Silber ein zugewendeter roter, schwarz gewaffneter, aufgerichteter Wolf; links in Rot drei silberne, wurzellose Nadelbäume, zwei zu eins gestellt. Die Gemeindefarben sind Weiß-Rot.

Geschichte

Ab 1040 ist die Mutterpfarre Mosiliskirchen genannt, seit 1136 findet die Hofmark als noch heute erhaltener historischer Ortskern Erwähnung.

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Am 11. Oktober 1959 wurde Münzkirchen zur Marktgemeinde erhoben.


Wirtschaft

Es sind 70 Betriebe mit insgesamt 353 Arbeitsplätzen in Münzkirchen ansässig.

Auch hat Münzkirchen seit 5. Juli 1848 bzw. 26. Jänner 1849 folgende Privilegien:

  • Jahrmarkt: 25. Jänner, Osterdienstag, 2. Juli und 21. September
  • Viehmarkt: 21. September

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Maria Himmelfahrt: Die Pfarrkirche Münzkirchen wurde 1253 erstmals urkundlich erwähnt. Sie war dem Passauer Domkapitel zugehörig. Im Jahre 1689 erhielt die Kirche eine neue Marienstatue, welche der Schärdinger Bildhauer Johann Klain schnitzte und der Schärdinger Maler Hans Bernhard faßte.

Beim 1. Brand 1719 wurden auch die Turmkuppel, 4 Glocken, die Turmuhr und das ganze Kirchendach ein Raub der Flammen. Es wird angenommen, dass 1720 der Stadtmaurermeister Josef Hertl und der Stadtzimmermeister Andreas Höretzhuber die Meister der Wiederherstellung der Pfarrkirche waren. Im Jahre 1729 wurde das Oratorium aufgerichtet, die Sakristei vergrößert und die Altäre renoviert.

1761 wurde ein ganz neuer, schön hergestellter, gut gefaßter Hochaltar aufgestellt und 1766 eine neue Kanzel errichtet. In den Jahren 1961 bis heute wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Im Jahre 1961 konnten im Zuge dieser Arbeiten Fresken im Presbyterium, die aus der Zeit der Gotik stammen, freigelegt werden.

  • Fillial- und Wallfahrtskirche St. Sebastian: Die Filialkirche St.Sebastian wurde 1635 nach überstandener Pest von der Gemeinde mit drei Altären gebaut und mit einer Kanzel und 2 Glocken versehen.

1729 wurde die Kirche erweitert. In der Kirche sind der Hochaltar mit schönen Statuen von 1635-1640, das Tabernakel und die Kanzel aus dem 18. Jahrhundert sowie ein gotisches Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert zu bewundern.

Seit der Verlegung des Friedhofes im Jahre 1973 ist diese Kirche auch Friedhofskirche, sie wird aber auch gerne als Hochzeitskirche verwendet.

Politik

  • Bürgermeister ist Franz Haas von der ÖVP.
  • Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.522 Einwohner, 2001 dann 2.580 Einwohner.

Vereine

  • Sportvereine: ÖTB Turnverein Münzkirchen 1881, FC Münzkirchen, Badmintonclub Münzkirchen, Sportunion Münzkirchen
  • Feuerwehren: FF Münzkirchen, FF Schiessdorf, FF Kaltenmarkt, FF Eisenbirn, FF Reikersham

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt:

  • Maria Mandl, Oberaufseherin im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau