Isländisch ist eine Sprache aus dem germanischen Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie. Es ist die Nationalsprache Islands.
Bemerkenswert ist, dass sich das Isländische in den letzten 1.000 Jahren nur geringfügig verändert hat. Grammatische Eigenheiten, die sich in anderen Sprachen im Laufe ihrer Entwicklung abgeschliffen haben, blieben im Isländischen weitestgehend erhalten. Außerdem achtet man in Island darauf, die Übernahme von Fremdwörtern so gering wie möglich zu halten. Neue Begriffe entnimmt man in der Regel dem vorhandenen Wortschatz. So entstand das Wort tölva (= Computer) aus den Worten tala (= Zahl) und völva (= Wahrsagerin). Der Begriff AIDS (= alnæmi) wurde aus al (= all-) und næmi (= Empfindlichkeit) gebildet.
Zur Zeit wird Isländisch von ca. 280.000 Menschen gesprochen.