Ich finde den ersten Absatz des ansonsten sehr kenntnisreichen und guten Artikels zu episch und schwärmerisch und schlage vor, das zu ändern.
- Ich hoffe, das ist mir gelungen. – Torsten Bronger 21:45, 14. Apr 2004 (CEST)
- Fast :) Klingt noch ein bisschen sehr "begeistert" für eine Enzyklopädie (Ich meine den langen Satz ab "Noch mehr..."). Vielleicht sollten die Punkte "abendländische Musik" & "abendländischer Seinsbegriff" erklärt werden (eigener Artikel?), sonst wird nicht klar was einem das eigentlich sagen will (OK, "abendländische Musik" wird wohl bei den meisten die in der WP nach Beethovens 5. suchen ein Begriff sein, aber beim "Seinsbegriff" steigen dann wohl doch schon viele aus). Man muss wohl einen Kompromiss finden zwischen einer etwas "blumigen" Sprache, ohne die man bei der Musikbeschreibung wohl kaum auskommt (jetzt mal ausgenommen die Ansätze Mathematik im Musik umzusetzen (generative Musik etc.)) und einer enzyklopädischen Beschreibung finden. Und das ist IMHO nicht leicht. Wie heißt es so schön: "Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen." --Xeper 11:21, 23. Jul 2004 (CEST)
- Und dabei habe ich vom Original-Autor bereits furchtbar viel weggenommen. Das war wirklich eine einzige Schwärmerei. Ich persönlich kann zwar mit dem aktuellen Artikel leben, aber ich gebe zu, daß er hart an der Grenze ist. Versuch dich doch selber an dem Text. – Torsten Bronger 21:13, 23. Jul 2004 (CEST)
Hallo, ich heiße Boris. Der Artikel hat auch "sachlich" einige ordentliche Schnitzer drin, d.h. falsche Behauptungen drin. Folgende Punkte stimmen mich bedenklich. Soll ich diese Punkte ändern ? Bin kein studierter Musiker. Bitte um eure Meinung !
1. Satz
- Mir ist nicht ganz klar, was der Autor hiermit meint: "...und endet nach einer heroisch eingefärbten absteigenden Streicher-Phrase in glücklich-befreindem Es-Dur. " Meint er die durchgehenden Achtel von Takt 95 - 110. Wenn dem so wäre, kann man das aber nicht als Phrase bezeichnen. Wenn ich auf "Phrase" klicke wird diese als "kurze, in einem Atemzug zu singende" Figur definiert. Man sollte dies eher als "Achtelfigur", und als dritten Teil der Exposition bezeichnen.
- Außerdem ist von Sechzehnteln die Rede, wo es Achtel sind: "...in glücklich-befreindem Es-Dur, unter Umkehrung der Melodik des ersten Themas (nach den drei Sechzehnteln folgt die „obere“ Tonika)." Damit ist wohl Takt 121 + 122 gemeint.
- Dieses scheint mir falsch: "...bis mit dem „Oboenseufzer“ und der ihm folgenden Fermate der Übergang zur Reprise eingeleitet wird." Damit ist wohl Takt 268 gemeint. Meiner Meinung nach beginnt die Reprise aber mit Takt 248, womit der "Oboenseufzer" mitten in der Reprise liegt.
- Das scheint mir falsch: "..der Übergang zur Reprise eingeleitet wird. Diese beginnt mit dem frohen Motiv des zweiten Themas,..". Die Reprise beginnt mit dem ersten Thema (wie meistens).
2.Satz
- "Im Unterschied zum gebrochen absteigenden c-moll-Dreiklang des 1. Satzes (g-es-c) verheißt das aufsteigende punktierte Hauptmotiv es-as-c Ruhe und Optimismus." Dieser Satz sagt ja nur aus, das der erste Satz in c-Moll, der zweite in As-Dur steht, was bei einer Mollsysmphonie eigentlich üblich ist. Muss man eigentlich nicht erwähnen.
- Diese Behauptung scheint mir falsch:"...nur zweimal wird die durchgehende sanfte mezzoforte-Dynamik von pompösen, die selbstgewisse, seinsvertrauende Heroik des Finales vorwegnehmenden fortissimo-Klängen (C-Dur) durchbrochen." Bei einem Blick in die partitur, kann von gleichbleibendem Mezzoforte eigentlich nicht die Rede sein.
3.Satz
- "im leisestmöglichen pianissimo" und " im stärksten fortissimo" ?? Pianissimo heißt ja sehr leise, und Fortissimo sehr laut. Das ist "doppeltgemoppelt.
- "...ein markig absteigender c-moll-„Dreiklang“ c-g-c beendet,..." Ein Dreiklang besteht aus drei Tönen, bei c-Moll(c-es-g). c-g-c ist nur ein Intervall !!
4.Satz
- "..das Thema erklingt klar abgestuft, harmonisch „rein“ und nur im fortissimo." Nur Fortissimo stimmt nicht !! Es kommt f p pp etc. crescendo usw. vor.
Hallo , nochmal Boris.
Da der bisherige Artikel sehr schwärmerisch ausgefallen ist, und teilweise schlicht falsch ! ist, habe ich mich entschlossen, ihn gründlich umzuschreiben. Dabei soll der Schwerpunkt mehr auf einer sachlichen, formalen Analyse liegen. Das romantische Geschreibsel kann man nämlich immer noch auf jeder CD/LP-Rückseite lesen.
Beim Setzen der Links bin ich noch nicht ganz fertig. Rechtschreibfehler sind wohl auch noch drin. Das wird in den nächsten 2-3 Tagen erledigt.
Für Rückmeldungen und Kritik wäre ich dankbar !!
Hallo Leute!
Zwei kleine Dinge: im ersten Satz das Seitenthema erst in Es-Dur (Normalfall), dann, in der Reprise in C-Dur (nicht normal). Das verdient meiner Meinung nach mehr Beachtung. Eigentlich sollte es in c-Moll erscheinen, warum ist das nicht so? Dann: As-Dur im langsamen Satz - warum ist das nicht schulmäßig? Was wäre schulmäßig? Subdominanten sind da nicht ungewöhnlich, fast die Regel, und f-Moll passt nunmal nicht zur Idee für diesen Satz. Insofern As-Dur als Parallele des Regelfalls durchaus naheliegend. Ansonsten einer der weitestreichenden Artikel, was die Beschreibung von Sinfonien angeht. Lädt zum Mitmachen ein... --Königin der Nacht 18:30, 6. Jan 2005 (CET)
- Gebe KdN Recht, dazu kommt noch: 1. ABC, die Katze lief im Schnee... was war vorher? Hat das Beethoven wirlih inspiriert? 2. Bei Diskographie: "deutlich langsamer als vom Komponisten angegeben (bis zu 40 Minuten)" - 40 Minuten langsamer? 40 Minuten Gesamtspielzeit? Oder gar 40MM (bpm)? Sollte man beides noch klarstellen LiGrü Mezzofortist 20:29, 6. Jan 2005 (CET)
Hallo Boris.
Das Problem mit Moll-Sinfonien ist u. a. genau dieses, dass das Thema des Seitensatzes ambivalent sein muss. Eigentlich. Damit es erst in der Parallele (Exposition) und dann in der Tonika (Reprise) funktioniert. Wenn Du die Gelegenheit dazu hast, spiel dir doch das 2. Thema mal in Moll vor, das geht nicht wirklich toll. Insofern ist diese Anomalie ein nicht unwesentlicher Verstoß gegen die Form. Und nicht zuletzt gibt es wegen eben dieser Schwierigkeiten vergleichsweise wenige Sinfonien/Sonaten in Moll, wobei gerade solche zu den "bedeutendsten" gehören. Ein interessanter Zusammenhang, finde ich. Die einzige Erklärung für die Freiheit Beethovens an diesem Punkt ist wahrscheinlich wirklich die absolut konträre Disposition des zweiten Themas zum Hauptthema, was den Gestus angeht. Also Moll für die Energie (um das Schicksal mal zu verschonen), Dur für Elegie.
Zur Tonartenfolge der Sätze noch dies: im dritten Klavierkonzert (auch c-Moll) steht der zweite Satz sogar in E-Dur. Da ist As doch noch ein bisserl näher dran. Auch wenn beide Medianten sind (ab und zu verweise ich mal auf meine Artikel...). Bis demnächst mal. --Königin der Nacht 21:44, 6. Jan 2005 (CET)
Klangbeispiele
Habe zu den Notenbeispielen Klangbeispiele als Midi-Dateien eingefügt. Ist nur zur Illustration ! Ein Hörgenuss ist es wohl eher nicht.
Gruss Boris Fernbacher 15:52, 17. Apr 2005 (CEST)
Diskussion zu Kandidaten für Lesenswerte Artikel
5. Sinfonie (Beethoven), 11. April
- pro Gute Einführung in die berühmteste aller Sinfonien. --Saum 16:13, 11. Apr 2005 (CEST)
- noch nicht gelesen, aber "Rezeptionsgeschichte" ist eine Überschrift ohne Text, der erste Weblink ist/war tot, Tonbeispiele fehlen. --Kurt seebauer 17:57, 11. Apr 2005 (CEST)
- macht einen sehr guten Eindruck, auch wenn ich vom Inhalt gar nichts verstehe. Die Kleinigkeiten hab ich ausgebessert. Tonbeispiele wären natürlich trotzdem wünschenswert. Ich geb mal als völliger Laie keine Wertung ab. --Kurt seebauer 18:15, 11. Apr 2005 (CEST)
- Dass die C. Kleiber Aufnahme nicht erwähnt wird, wundert mich schon. --Cornischong 18:29, 11. Apr 2005 (CEST)
- pro --Nocturne 07:46, 12. Apr 2005 (CEST)
- pro Stilistisch und Bebilderung gut. Inhaltlich auch, da Benutzer Nocturne mit pro stimmt. --Zahnstein 20:53, 13. Apr 2005 (CEST)
- keine Meinung Habe das meiste im Artikel ja selber verzapft. Stimmt, die fehlenden Tonbeispiele sind ein Manko. Hatte es damals noch nicht so richtig raus, wie ich das von der Workstation auf den PC kriege. Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich die Notenbeispiele als MIDI einspielen. MIDI ist natürlich kein so doller musikalischer Genuss, aber um einen Eindruck der Beispiele zu bekommen wohl o.k. Boris Fernbacher 22:42, 13. Apr 2005 (CEST)
- Jetzt sind für alle Notenbeispiele auch Klangbeispiele drin. An die Rezeptionsgeschichte werde ich mich noch ranmachen. Boris Fernbacher 14:09, 17. Apr 2005 (CEST)