Widukind von Corvey

alt-sächsischer Geschichtsschreiber; Mönch
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Widukind von Corvey (* um 925; † nach 973 in Corvey) war ein bedeutender sächsischer Geschichtsschreiber. Er ist Autor der "Sachsengeschichte", dem Geschichtswerk das Volkes der Sachsen. Vermutungen zu Folge stammt er aus dem Geschlecht des früheren Sachsenherrschers Widukind.

Widukind trat vor 942, noch unter Abt Volkmar I. (Corvey, in das Benediktinerkloster Corvey ein. Dort schrieb er 967 bis 968 (dann bis 973 fortgesetzt) "Die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey in drei Büchern" (lat.: Widukindu monachi Corbeiensis rerum gestarum Saxonicarum libri tres), gewidmet der Tochter Ottos I., Mathilde von Quedlinburg. Darin überliefert er die Stammessage der Sachsen und gibt zugleich das lebendigste Zeugnis für die Zeit Heinrichs I. und Ottos I., wobei letzterer den Schwerpunkt seines Werkes bildet. Widukind ist durchdrungen von der Größe und Bedeutung des Sachsenstammes in der Vergangenheit und seiner zum deutschen Königtum aufgestiegenen Herrscher seiner Zeit.