Diskussion:Karl May
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--Tamarin 19:52, 23. Apr. 2007 (CEST)
Rassismus revisited
"Obwohl sich May sehr bewusst von den ethnologischen Vorurteilen seiner Zeit absetzen wollte und auch gegen die öffentliche Meinung anschrieb (Winnetou, Durchs wilde Kurdistan, Und Friede auf Erden!) kommen in seinen Werken auch heute als „rassistisch“ angesehene Formulierungen vor, die den Paradigmen seiner Zeit unterlagen. Beispielsweise gibt es einige pauschale abwertende Aussagen über Iren, Juden, Armenier, Chinesen, Schwarze und Mestizen. Zugleich aber werden Chinesen oder Mestizen in seinen Romanen auch als positive Figuren dargestellt, die zumindest als Ausnahmecharaktere den gängigen Klischees widersprechen. Von dem Nationalismus und nicht selten auch Rassismus, der das wilhelminische Deutschland seiner Zeit prägte, blieb auch May nicht unbeeinflusst."
-den Absatz finde ich, ähnlich wie der Mautpreller im Diskussionsarchiv auch, arg beschönigend. Zunächst mal, was sollen die Anführungszeichen bei "rassistisch" und die Einschränkung "heute als r. angesehen"? Grade im Anfangswerk u. i.d. Reiseerzählungen kann man fast aufs Geratewohl eine Seite aufschlagen und findet entweder eine rassistische Aussage des Ich-Erzählers oder zumindest eine rassistisch geprägte Schilderung einer Figur. Dass man das mit etwas gutem Willen darauf zurückführen kann, dass May grundsätzlich viel mit Klischees arbeitet und deswegen noch nicht unbedingt ein böswilliger Rassist sein muss, hat nichts damit zu tun, dass es trotzdem ständig vorkommt. Hab jetzt leider kein Buch zur Hand, um meine Aussage mit ner Textstelle zu belegen, aber ich erinnere mich noch an einen schwarzen Diener aus (meine ich) Winnetou III, der exemplarisch so ziemlich alles an rassistischen Klischees vereint: dumm, kann nicht richtig sprechen, fällt beim Reiten immer vom Pferd (oder Esel?), faul, gefräßig, unterwürfig. Große Quelle für Running Gags, bloß leider irgendwie doch nicht so witzig.
Und natürlich ist der Edle Wilde, der sogar so toll ist, dass er eigentlich ein Christ ist, ebenfalls eine rassistische Zuschreibung, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Wird ja auch gleich gegen andere, minderwertige Indianer abgegrenzt.
Grundsätzlich könnte man da in die Formulierung mehr noch die Betonung des Widersprüchlichen einfließen lassen. Etwa: Auffällig ist, dass Karl May sich einerseits immer wieder rassistischer Stereotypen und Klischees bedient (evtl. Beispiele), andererseits aber dem Rassismus seiner Zeit häufig betont entgegentritt (ebenfalls Beispiele).
-> Das jetzt mal ins Unreine, weil ich keine Belege zitieren und auch nicht genauer formulieren kann, worin sich sein Eintreten gegen Rassismus genau zeigt. Aber soweit das mit der allgemeinen Entwicklung in Richtung Pazifismus und "Weisheit" übereinstimmt, kann man ja auch noch dazu sagen, dass er sich im Lauf der Zeit wandelt.
Wo ich grad dabei bin, Anmerkungen zum Frauenbild bzw. weiblichen Rollen bei Karl May fänd ich auch noch interessant. Auch da arbeitet er ja meist mit Klischees, aber es kommen auch einige wirklich interessante Frauengestalten vor. Bspw. Kolma Puschi, die sich als Mann ausgibt respektive die ihr als Frau zustehende Rolle sprengt -wobei diskussionswürdig wäre, ob das auch wieder nur ein Klischee ist. Aber ich weiß nicht, ob das in diesem Artikel gewünscht ist oder zu weit führt- ich fände es interessant als weiteres Beispiel dieses Widerspruchs zwischen Klischees und dem Versuch, sich davon zu befreien, was m.E. ein wichtiger und spannender Aspekt bei Karl May ist.
Ja, lang geworden, aber das lag mir sehr quer beim Lesen. grüße, s. Benutzer:84.131.29.190 Benutzer nachgetragen. --W.W. 22:51, 27. Apr. 2007 (CEST)
- Lieber Anonymus!
- Du trägst eine heutige Ansicht von Rassismus an Texte, die zu einer ganz andern Zeit geschrieben wurden. Von daher ist der Ausdruck "heute als rassistisch angesehen" im Artikel m.M.n. völlig korrekt.
- Ohne belegte Textstellen lässt sich generell schlecht diskutieren. Gerade bei May gilt es zu beachten, dass seine Texte oft in bearbeiter Version kursieren - einige Bearbeitungen sind weltanschaulich sehr zu Ungunsten Mays ausgefallen. Den faulen Schwarzen müsstest Du mir beispielsweise belegen.
- Wenn Du andererseits den "edlen Wilden" als umgekehrten Rassismus bezeichnest, hast Du May jetzt natürlich im Double-Bind: Was immer er schreibt - es ist rassistisch.
- Grüsse - sandhofer Benutzer:Sandhofer Benutzer nachgetragen. --W.W. 22:51, 27. Apr. 2007 (CEST)
Hallo nochmal! Es freut mich zunächst mal, dass auf meinen Kommentar eingegangen wird. Dennoch muss ich dir im Inhaltlichen widersprechen. Ich würde den Menschen zu Mays Zeit erstens nicht einfach grundsätzlich absprechen, dass sie Rassismus als solchen erkennen können. Populäre Vorurteile zu hinterfragen ist mit Sicherheit keine alleinige Errungenschaft des 20./21. Jh. Mit dieser Argumentation würdest du behaupten können, sämtliche Kolonialismus- und Imperialismuszitate à la "Wir helfen den Wilden doch nur, richtige Menschen mit Kultur zu werden" seien nicht rassistisch, weil ja im Kontext der Zeit zu sehen.
Darüber hinaus steht das Wort "rassistisch" auch noch in Anführungszeichen. Damit wird es nochmal in Frage gestellt.
Was die Umänderung der Originaltexte angeht- da hast du mich. Mit der Problematik hab ich mich ehrlich gesagt noch nie beschäftigt. Müsste aber rauszufinden sein, was da original von ihm stammt und was nicht. Ich werd aber zunächst mal versuchen, die Textstelle rauszusuchen, die ich als Beispiel genannt habe, weil das ja eh nur noch vage aus dem Gedächtnis war. Wird aber wohl ne Weile dauern wg. Zeitmangel/Trägheit. Das soll dich aber nicht daran hindern, selbst mal in May-Büchern nach rassistischen Aussagen zu schaun- da gibts wirklich genug von, im Spätwerk sicherlich weniger. Und was den Double-Bind angeht: Die Apatschen sind eben auch eine "edle Rasse". Gibt ja genug schlechte Indianer, die dagegen abgegrenzt werden. Wobei ich fairerweise zugeben muss, dass die Trennung (abgesehen von den Apatschen, die ja nun wirklich durchgängig gut sind) nicht streng nach "guten Stämmen" und "bösen Stämmen" verläuft.
Generell muss ich sagen, ich mag den May auch- aber das ist kein Grund, bestimmte Textstellen einfach auszublenden. Sommerabendliche Grüße, s. 84.131.13.212 19:45, 1. Mai 2007 (CEST)
Guten Morgen! Wenn ich mal zitieren darf:
- Ich sprang auf, denn ich war erregt, obgleich es sonst nicht leicht ist, mich in Aufregung zu versetzen. Die andern waren verwundert, der Apatsche jedenfalls am meisten, denn der Rote verachtet den Neger noch weit mehr, als der Weiße; er wagte es aber nicht, etwas zu sagen. Als früherem Cowboy stand dem alten Wabble ein Schwarzer fast ebenso tief wie ein Hund; es war ihm unmöglich, zu schweigen.
- »Was ist's mit Euch, Sir?« fragte er. »Ich glaube gar, dieser Bob bringt Euch aus dem Häuschen!«
- »Nicht er, sondern der Umstand, daß er Gefangener der Comantschen ist und umgebracht werden soll.«
- »Pshaw! Ein Schwarzer, ein Nigger!«
- »Nigger? Neger wollt Ihr wohl sagen, Mr. Cutter!«
- »Nigger sage ich. Habe das Wort all mein Lebtage nicht anders ausgesprochen. «
- »Das thut mir leid! Es scheint, Ihr rechnet die Neger nicht mit zu den Menschen.«
- »In der Naturgeschichte werden sie freilich mit unter den Menschensorten aufgezählt; wissenschaftlich sind sie also welche, aber, My god, was für welche!«
- »Jedenfalls ebenso gute wie alle anders gefärbten!«
- »Pshaw! Ein Nigger ist ein so niedriges Geschöpf, daß es sich eigentlich gar nicht lohnt, von ihm zu sprechen!«
- »Das ist Eure Ansicht, wirklich Eure Ansicht?«
- »Yes!«
- »Dann thut Ihr mir leid, herzlich leid, denn mit dieser Behauptung beweist Ihr, daß Ihr noch weit unter dem Nigger steht!«
- »All devils! Ist das Euer Ernst, Sir?«
- »Mein vollständiger Ernst!«
- »Dann thut Ihr mir ebenso leid wie ich Euch! Ein farbiger Mensch ist nie ein richtiger Mensch, sonst hätte ihn Gott nicht farbig gezeichnet!«
- »Mit ebenso großem Rechte könnte ein Neger sagen: Ein Weißer ist kein richtiger Mensch, sonst hätte ihn Gott nicht ohne Farbe geschaffen. Ich bin etwas weiter in der Welt herumgekommen als Ihr und habe unter den schwarzen, braunen, roten und gelben Völkern wenigstens ebenso viel gute Menschen gefunden wie bei den weißen, wenigstens, sage ich, wenigstens! Versteht Ihr mich, Mr. Cutter?«
Das ist aus "Old Surehand I" - einer der von Dir besonders erwähnten Reiseerzählungen. Ich räume die bedenklichen Passagen, die auch in der Archiv-Diskussion genannt wurde, selbstverständlich ein - aber es sind DIESE' Passagen, die Karl May von den meisten seiner Zeitgenossen abheben. --Tamarin 07:14, 2. Mai 2007 (CEST) (Originaltext)
Ich habe eben im Begleitheft zum Hörspiel "Orientzyklus" gelesen, dass die Nazis einen Gutteil der rassistischen Inhalte eingearbeitet hätten. Weiß da jemand näheres ? Das sollte an dieser Stelle auch im Wikipediatext stehen. -- Niffe - 2008.05.08
Der deutsche Offizier Gebhard von Greifenklau (seine Mutter ist Französin) sagt in Paris zu Franzosen: „Jedenfalls, Madame, schon Christus will, daß alle Menschen, welcher Abstammung sie auch sein mögen, sich lieben sollen. Und der gute Gott hat uns ja ein Herz gegeben, dessen Sprache so mächtig wirkt, daß vor ihr die Stimme des Rassenhasses, der Rache, des Vorurteils verstummen muß. Dieses Herz hat wohl in jeder menschlichen Brust einmal gesprochen.“ Aus: „Das Geheimnis des Marabut“ in der Tetralogie „Der Weg nach Waterloo“ bis „Die Herren von Greifenklau“. 89.54.79.108 18:52, 2. Jul. 2008 (CEST)
Ich halte den Vorwurf "rassistischer" Formulierungen selbst in Anführungszeichen für überzogen. Zum einen, weil die monierten Stellen vor dem Hintergrund des wogenden Zeitgeistes der Werkentstehung (Hoch-Zeit des Nationalismus) gesehen werden müssen. Daran gemessen, schrieb May wohl eher gemäßigt. Zum anderen, weil May populistisch-triviale Unterhaltungslektüre (!) schrieb, nicht zuletzt um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Den moralisch-ethischen Ansprüchen nachfolgender Generationen gerecht zu werden, war ihm wie allen anderen Zeitgenossen kaum möglich. --78.54.139.224 10:09, 26. Sep. 2008 (CEST)
Prominente Leser
Bis Ende vergangenen Jahres gab es eine Auflistung prominenter Leser von Karl-May.
Warum hat das keine Berechtigung? Vorhin wurde das wieder eingefügt und gleich wieder gelöscht. Wo ist das Problem? --The_sinister_Lord 22:31, 17. Juni 2007 (CEST)
- Das hat nichts mit „Enzyklopädie“ zu tun. Würdest du einen Abschnitt „prominente Leser“ bei anderen nahmhaften Autoren suchen? Es hat wohl eher damit was zu tun, dass man May nie ganz ernst nimmt/nahm und die Lesenden damit in entsprechendes Licht zu rücken versucht. Weitere Vorschläge: Namhafte Fans von Sportverein XY, Bewunderer von Gerhard Richter und die Top-10 der prominenten Led-Zeppelin-Fans.--Polarlys 22:36, 17. Jun. 2007 (CEST)
- Die von dir genannten Künstler oder Sportvereine aber waren nie so umstritten wie May. Und die vom Sinister Lord eingefügten Leser sind eben nicht nur "Leser", sondern auch öffentliche "Befürworter" und trugen durch ihre positive Stellungnahme teilweise entscheidend zu der May-Diskussion bei. Soviel zur Abgrenzung. Ich bin aber auch nicht für die Erstellung einer solchen Liste, weil die reine Auflistung gar nichts besagt. --Tamarin 07:38, 18. Jun. 2007 (CEST)
- Das ist es eben, in dieser Form wird eine Aussage über die „Ernsthaftigkeit“ von Mays Literatur getroffen, die man bei anderen Autoren gar nicht in Betracht ziehen würde, bzw. gar – entsprechend umgekehrt betrachtet – eine Abwertung (wenn man denn davon ausgeht, dass May nicht „große Literatur“ ist) der Lesenden vorgenommen. Inwiefern damit zu irgendeiner Diskussion beigetragen wurde, ist unklar, die Liste bleibt „Trivia“. --Polarlys 14:31, 18. Jun. 2007 (CEST)
- Unter den von Polarlys genannten Aspekten hatte ich das noch nicht gesehen. Wenn die Nichtnennung Prominenter die Polarisierung der Person Karl Mays unterbindet und die Nennung der krampfhafte Versuch darstellt, in Karl Mays Schreiberei Große Literatur hineinzudeuten, rücke ich von meiner anfrage natürlich wieder ab.
- Danke für die Hinweise. Die Diskussion ist hiermit beendet!!
- --The_sinister_Lord 22:31, 20. Juni 2007 (CEST)
Karl May in der DDR
Der Artikel ist mir viel zu westzentriert. Von dem Quasi-Verbot Karl Mays in der DDR ist nirgendwo die Rede, der Begriff Karl-May-Renaissance deutet da nur unzureichend darauf hin. Zum Einstieg:
* Old Shatterhand ritt nicht im Auftrag der Arbeiterklasse (Christian Heermann) "Warum war Karl May in SBZ und DDR 'verboten'?" - Karl May war in der DDR nicht verboten. Aber seine Bücher wurden nicht gedruckt, aus Bibliotheken ausgesondert, vom Zoll beschlagnahmt. Christian Heermann spürt der Verleumdungskampagne gegen Karl May nach und legt eine einzigartige Dokumentation zum Umgang und zur Wirkung Karl Mays in der DDR vor, die auch Unerfreuliches - wie etwa das Thema "Karl May, die Staatssicherheit und die Moral - unverblümt auf den Punkt bringt. ISBN 3-910192-32-7, 192 Seiten, Anhaltische Verlagsgesellschaft 1995, ca. 13,00 Euro (u. a. noch erhältlich bei der "Karl May" Verwaltungs- und Vertriebs-GmbH, Bamberg). (von: http://www.karl-may-magazin.de/service/einsteiger1.asp?Rubrik=Literatur )
Chefsache Silberbüchse: Winnetou, Karl May und die Stasi. Das Kapitel Karl May ist in der DDR schon vor Jahren endgültig geschlossen worden", tönte das ostdeutsche "Börsenblatt" 1958. Nein, die SED-Chefs liebten den exzentrischen Autor nicht, sie warfen ihm "Rassismus" und "Deutschtümelei" vor - vor allem, weil Adolf Hitler ihn einst zu seinem "Lieblingsautor" gekürt hatte. Dass es in seinem pazifistischen Spätwerk auch viele Belege für eine Offenheit gegenüber anderen Kulturen gibt, interessierte wenig. Die "Karl-May-Straße" in Radebeul wurde gleich nach dem Krieg in "Hölderlinstraße" umbenannt. Die Ost-Stiftung "Karl May" kümmerte sich seit 1960 um die "Villa Bärenfett" (benannt nach einem Ort im "Ölprinz"), die im Garten der "Villa Shatterhand" liegt, mit dem beherbergten "Indianermuseum". In die "Villa Shatterhand" zog ein Kinderhort ein.
Erst Anfang der 80er Jahre, als das DDR-Fernsehen an den West-Verfilmungen Interesse zeigte - Erstausstrahlung Ost war Weihnachten 1982, kam Karl May auf die Tagesordnung. Der Proletariersohn sei ein aufrechter "Kämpfer gegen die US-amerikanische Raub- und Ausrottungspolitik" gewesen. Seine Werke, vorher aus den Bibliotheken verbannt, wurden 1982 und 1983 neu aufgelegt - die Auflage des "Verlags Neues Leben" von je 250.000 Stück war in wenigen Tagen vergriffen. Karl May, der sich als Hochstapler und Betrüger 1869 vor der Polzei verstecken musste, wurde zur Chefsache.
Honecker persönlich entschied am 28. Februar 1983, das Museum in Radebeul neu zu gestalten. Dabei wurde zwar darauf geachtet, Karl May nicht zu sehr als Aushängeschild zu nutzen - das "Indianermuseum der Karl-May-Stiftung Radebeul" sollte sich künftig knapp "Indianermuseum Radebeul" nennen - aber auch eine kleine Vitrinenausstellung über sein Leben angeordnet, die in der "Villa Shatterhand" ihren Platz fand.
(von: http://www.ddr-im-www.de/Berichte/Berichte.htm )
Ein wichtiges und spannendes Kapitel der Rezeptionsgeschichte! Ohne das null Chance auf Grün;-) Gruß, --X-'Weinzar 19:10, 24. Jun. 2007 (CEST)
Artikelrevert vom 19. Juli
hierher kopiert von der Diskussionsseite Benutzer Diskussion:Wittkowsky
Dein Revert ist für mich nicht nachvollziehbar, da macht sich eine IP die Mühe den Artikel zu versachlichen und unnötigen Formulierungsballst über Bord zu schmeißen und Du machst das wieder rückgängig und verweist auf die Diskseite. Es kann nicht angehen, dass jede Änderung vorher abgesporchen werden muss, wenn Dich was stört hättest Du die Diskussion eröffnen können. --Smaragdenstadt-Fanpage 09:50, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Nun, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte: der Artikel ist nach umfangreichen Diskussionen mit dem bisherigen Text als "Lesenswert" eingestuft worden. Die Änderung des Textes war für mich gravierend genug, dass erst einmal zu revertieren, insbesondere, weil jetzt der Hintergrund zum Pseudo-Doktor weggelöscht wurde und einige andere wichtige Hintergünde jetzt fehlen. Das war für mich keine Verbesserung. Und außerdem sollte das in Artikeldiskussion besprochen werden (hier findet das keiner, werde es in die Diskussion kopieren - hiermit gemacht). --W.W. 10:01, 19. Jul. 2007 (CEST)
Die Änderungen waren sinnvoll, da unenzyklopädische Formulierungen und unnötige Vermutungen entfernt wurden. --Smaragdenstadt-Fanpage 11:52, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Tag, ihr beiden! :) Die Krise auf seiner Orientreise dürfte DER Knackpunkt in seiner ganzen Karriere als Schreiberling gewesen sein. Natürlich wirkten die Presseangriffe verstärkend, aber die Krise ist keineswegs nur "Vermutung" und "unnötig" finde ich die Erwähnung auch nicht. "Unenzyklopädisch" mag die Formulierung sein, aber letztlich soll der lesenswerte Artikel ja Laien ein Bild machen. Der ausführlichere Hinweis zum Doktortitel sollte stehen bleiben. In der gekürzten Version sah es aus, als wäre der Titel echt. War er aber nicht. Entweder also den Absatz komplett entfernen oder in der langen Version belassen. Genauso beim Thema Amerikareise: die war wahrlich nicht ausgedehnt. Das waren wenige Wochen Ostküstentourismus, teilweise auch noch stationärer Aufenthalt bei Freunden. Wir müssen hier nicht die Old-Shatterhand-Legende hochleben lassen und ihn zum unschockbaren, globetrottenden Heldendoktor machen. :-) --Tamarin 12:17, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Die Formulierung Zu dem Zeitpunkt war May 57 Jahre alt; er war kein Abenteurer, sondern Tourist. hat in einem lesenswerten Artikel nichts verloren.
- Der Teil Im ersten Teil der Reise war er fast ein dreiviertel Jahr allein unterwegs (nur begleitet von seinem Diener Sejd Hassan) und gelangte bis nach Sumatra. Diese Reise versetzte ihm einen Schock: Plötzlich war er auf sich allein gestellt, hatte zum ersten Mal seit Jahren keinen Zeitdruck und erlebte eine fremde Kultur, die so gar nicht seinen Vorstellungen entsprach. Dieser Schock – auch durch erste Presseangriffe in der Heimat ausgelöst – weitete sich zu einer Persönlichkeitskrise aus, die ihn völlig aus der Bahn warf. 1900 wurde die Reise zu viert fortgesetzt und blieb auf den Nahen Osten beschränkt. ist zu lang, unenzyklopädisch und nicht durch Referenzen belegt.
- bzgl. Ehrendoktorwürde: Man vermutet, dass ... ist eine sprachliche Katastrophe in einem lesenswerten Artikel. Wer man? Und was haben Vermutungen hier zu suchen.
- Der Absatz zur Amerika-Reise ist ebenfalls sehr blumig.
- Ich finde es eine Katastrophe, dass verlangt wird, dass man Änderungen erst dikutieren soll. Die Änderungen der IP waren sinvoll und haben den Artikel verbessert.
- --Smaragdenstadt-Fanpage 12:29, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Sehe ich anders. Die Kürzungen verursachten Fehler. Die anderen von Dir angesprochenen Punkte (Belege, Formulierungen..), kann ich gern ändern. Aber ich versuch hier ein wahrheitsgemäßes Bild von Karl May zu zeichnen und nicht den alten Quatsch mit Doktor, langen Reisen und Heldenmythos wieder aufzuwärmen. Der Band "ICH" ist KEINE seriöse Quelle. --Tamarin 12:45, 19. Jul. 2007 (CEST) (Nachtrag: Ich hab schon während der "lesenswert"-Kandidatur zur Kontrolle in andere biografische, lesenswerte Artikel reingeschaut - es sind nicht die reinen Biogramme, die "lesenswert" sind. Es soll kein Essay werden, klar, aber völlig wertfrei kann man das formulieren, ohne sich in Anmerkungen zu verzetteln.)
- Das hier ist ein Wiki, hier darf jeder ändern. Und das tue ich jetzt auch, ohne auf Erlaubnis zu warten.
- > Den Teil zur Orientreise änderte ich, da die unenzyklopädischen Formulierungen keinen Mehrwert haben. Das mit dem Schock ist eine reißerische Formulierung, das wird im Folgenden Absatz viel besser erklärt.
- > Den Teil zur Amerikareise änderte ich, da die unenzyklopädischen Formulierungen keinen Mehrwert haben. - Wen interessiert das Foto mit einem Indianer? Der Bezug zu Winnetou IV ist viel wichtiger.
- > Bzgl. Ehrendoktorwürde da habe ich nur geringfügig geändert und relativiert. Meiner Meinung nach könnte es aber raus, es sind in der jetzigen Form nur Vermutungen.
- --Smaragdenstadt-Fanpage 13:42, 19. Jul. 2007 (CEST)
Es gibt aber die Diskussionseite, damit man ERST diskutiert, wenn es ein Problem gibt. ein Edit-War nützt niemanden etwas. Und wenn der Verfasser des Artikels (ICH) Änderungen anbietet, über die im Einzelfall zu sprechen ist, ist ein eigenmächtiges revertieren extrem unfreundlich. Ich kann auch gern einen Admin holen! --Tamarin 13:44, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Ich habe meine edits begründet. Es ist nicht "Dein" Artikel. Wir können hier stundenlang diskutieren ohne uns zu bewegen. Willst Du dass der Artikel lesenswert bleibt, dann muss es er sich immer wieder neu anpassen. --Smaragdenstadt-Fanpage 13:55, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Dann formulier Du bitte enzyklopädisch, was mit May während seiner Orientreise psychisch passiert ist. Danke. --Tamarin 13:44, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Aber genau das stand ja nicht im Artikel, sondern nur allgemeines Psychogeschwafel von einem Schock. Lieber gar nichts als sowas. --Smaragdenstadt-Fanpage 13:55, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Na ich nenne es Schock, wenn jemand eine Woche lang schreiend und weinend sein Essen ins Klo kippt. Du kannst es gern anders nennen. Die Belege dafür sind zwar eher zweifelhaft, aber im Moment wirkt die ganze Orientreise absolut bedeutungslos. Der Mann war anderthalb Jahre in einem fremden Kulturkreis unterwegs. Er hat danach nicht eine vernünftige Zeile (<hüstel>) mehr geschrieben. Ein Sätzlein mehr dazu, wäre wirklich nicht schlecht. --Tamarin 14:01, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Aber genau das stand ja nicht im Artikel, sondern nur allgemeines Psychogeschwafel von einem Schock. Lieber gar nichts als sowas. --Smaragdenstadt-Fanpage 13:55, 19. Jul. 2007 (CEST)
Es geht nicht darum, wie Du es nennst oder ich, sondern darum, was wahr und belegt ist. Es gibt mehrere Artikel zu dem Thema, aber das weißt Du besser als ich. Daraus ein vernünftiges Sätzlein zu machen, dürfte schwer werden, sonst stände es ja auch schon im Artikel. Deine Formulierung nicht eine vernünftige Zeile beweist, wie wichtig es ist, einen solchen Artikel mit Referenzen zu unterfüttern. --Smaragdenstadt-Fanpage 14:18, 19. Jul. 2007 (CEST)
- "vernünftige Zeile" = "Texte, die Geld einbrachten" oder "Texte, die Leser zufriedenstellten" oder "Texte, die Verleger nicht an den Rande des Ruins treiben".
- Hab den Teil mit der Orientreise neu formuliert. --Tamarin 14:48, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Liest sich ganz gut, auch wenn in den Referenzen dasselbe gelten sollte wie in den Litraturhinweisen: Autor, Titel, Verlag, Ort Jahr, S. x. Jetzt muss noch die Einleitung des nächsten Absatzes angepasst werden, da es ein kleiner zeitlicher Rückschritt ist.
- Mich stellen Und Friede auf Erde und Winnetou sehr zufrieden. --Smaragdenstadt-Fanpage 15:03, 19. Jul. 2007 (CEST)
Doktormühle
nach dem jüngsten edit hab ich mir das mal ein wenig angesehen: google kennt den begriff doktormühle überhaupt nicht, handelt es sich hier um einen neologismus des autors? --77.179.94.221 23:08, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Wen meinst du mit "des Autors"? ...und Google kennt nicht alles. Der Begriff kommt in der Fachliteratur zu Karl May vor. --W.W. 09:32, 10. Aug. 2007 (CEST)
- du hast recht, gugel kennt nicht alles. Jedoch stimmte es mich "nachdenklich", dass der Begriff "Doktormühle" bis auf einen Foreneintrag ausschließlich auf WP-Klonen auftaucht. Mag ja sein, dass er auch in der Literatur verwendet wird. Interessant jedenfalls, dass er ausschließlich im Zusammenhang mit Karl May benutzt zu werden scheint. Tamarin scheint sich ja schon durch meinen Löschantrag geklickt zu haben und hat es auf den gängigeren Begriff geändert. Insofern Thema erledigt. Mit "Autor" meinte ich Tamarin, da der Artikel hauptsächlich auf ihrem Mist gewachsen ist. Habe grad nachgesehen, den Begriff hat eine IP mal eingefügt. Egal, erledigt. --77.179.94.221 10:44, 10. Aug. 2007 (CEST)
Blindheit?
"Auch angebliche Blindheit, die ihn in dunklen Jahren eine blühende Innenwelt habe ausbilden lassen, ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Erfindung." lese ich gerade in Welt online (http://www.welt.de/kultur/article1148552/Zum_Schiessen__Winnetous_Buechse_in_Berlin.html#vote_1145829) Dort steht auch 3 Jahre Arbeitshaus. Klar, das sind ja alles Kleinigkeiten. Aber weiß vielleicht jemand von euch, was nun stimmt? ("ICH" kann ja wohl eher nicht als zuverlässige Quelle gelten, oder?) --JoVV 10:55, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Für die frühkindliche Blindheit gibt es nur Aussagen von Karl May selbst, die heutzutage sehr kontrovers diskutiert werden. Offensichtlich gibt es aber keine objektiven Beweise der Blindheit, sondern eher Hinweise darauf, die sie ins Reich der Fantasie verweisen. (siehe Eintrag im Karl-May-Wiki). Im Arbeitshaus war er von Juni 1865 bis November 1868, also etwa dreieinhalb Jahre. Rechnet man die vorherige Untersuchungshaft hinzu wird oft auf vier Jahre aufgerundet (verurteilt war er zu vier Jahren und einem Monat). --Tamarin 18:57, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Danke für die schnelle Info! --JoVV 20:52, 5. Sep. 2007 (CEST)
- Wie man bei www.planet-wissen.de nachschauen kann (http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,BF1B543058B4D63FE030DB95FBC316AB,,,,,,,,,,,,,,,.html Video: "Karl May – Ein Marketinggenie"), ist es laut dem Karl-May-Forscher Dr. Thomas Kramer erwiesen, dass die Blindheit von Karl May nur selbst erfunden ist. --TQB1 14:32, 26. Aug. 2008 (CEST)
- In der hochgelobten Biographie von Wohlgschaft (2005, S. 56) heißt es noch: "die Blindheit war bittere Wirklichkeit." Man sollte weder pauschal "ja", noch "nein" sagen, sondern die Blindheit als Möglichkeit in betracht ziehen. Dass die Umstände der Kindheit eine Blindheit ermöglichen, zeigt Dr. Thomas. --Czelko 09:31, 27. Aug. 2008 (CEST)
- Klar und deutlich: Dr. Johannes Zeilinger, Arzt und derzeit Vorsitzender der Karl-May-Gesellschaft, hat 1999 (meines Wissens erstmals in der Forschung) Mays frühkindliche Blindheit öffentlich angezweifelt und seine Gründe dafür sehr ausführlich dargelegt. Seine These wurde heftig diskutiert. Hauptgegenargument war: "Aber Karl May hat es doch selbst gesagt!" Seitdem gibt es gelegentlich mehr oder weniger heftig aufflammende Gefechte zwischen Verfechtern der Echtheit der Blindheit und denen, die die Blindheit bestenfalls für temporär ("Augenkrankheit"), schlimmstenfalls für erstunken und erlogen halten. Diverse postume Gutachten verschiedener (Augen-)Ärzte befeuern die Diskussion gern wieder. Dr. Wohlgschaft und Dr. Thomas gehören der ersten "Fraktion" an. Dr. Kramer offenbar der zweiten. (Ich persönlich neige ebenfalls Dr. Zeilinger zu - bin aber kein Arzt.) Ich verweise nochmal auf den Artikel im Karl-May-Wiki, in dem ausführlicher auf die Debatte eingegangen werden kann und auch alle vorhandenen Quellen genannt sind. --Tamarin 17:29, 27. Aug. 2008 (CEST)
- In der hochgelobten Biographie von Wohlgschaft (2005, S. 56) heißt es noch: "die Blindheit war bittere Wirklichkeit." Man sollte weder pauschal "ja", noch "nein" sagen, sondern die Blindheit als Möglichkeit in betracht ziehen. Dass die Umstände der Kindheit eine Blindheit ermöglichen, zeigt Dr. Thomas. --Czelko 09:31, 27. Aug. 2008 (CEST)
- Wie man bei www.planet-wissen.de nachschauen kann (http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,BF1B543058B4D63FE030DB95FBC316AB,,,,,,,,,,,,,,,.html Video: "Karl May – Ein Marketinggenie"), ist es laut dem Karl-May-Forscher Dr. Thomas Kramer erwiesen, dass die Blindheit von Karl May nur selbst erfunden ist. --TQB1 14:32, 26. Aug. 2008 (CEST)
- Danke für die schnelle Info! --JoVV 20:52, 5. Sep. 2007 (CEST)
KMV-Titel
Ich bin dagegen, bei jedem Titel die heutige KMV-Bezeichnung zu ergänzen. Zwar sind die Titel teilweise bekannter als die Originaltitel, andererseits gibt es seit 1963 Konkurrenzverlage und es kann nicht Sinn der Sache sein, für einen bestimmten Verlag die Werbetrommel zu rühren. In dem Artikel geht es um Karl May und die Bibliografie sollte die zeitgenössischen Titel beinhalten. Wir haben einen Hinweis in der Linkliste auf die bibliografische Datenbank, der man Umbenennungen entnehmen kann. Ich denke, das genügt. Oder? --Tamarin 20:25, 7. Sep. 2007 (CEST)
- Kann man die Problematik der Umbenennungen etc. nicht in den inzwischen erstellten Karl-May-Verlag-Artikel umlagern? Hier sollte es doch um die Karl-May-Text gehen, während die Bearbeitungen des KMV einerseits mehr zur Rezeption gehören und andererseits der KMV weder der einzige Verlag ist, der Karl May seitdem herausbringt noch der einzige, der ihn bearbeitet hat. --Tamarin 21:32, 9. Apr. 2008 (CEST)
Karl-May-Gedenktafel
Weiß jemand, was es mit dieser Gedenktafel in der Pfalz für eine Bewandnis hat? --Nikater 11:41, 29. Sep. 2007 (CEST)
- Yep. In Deidesheim war der Wohnsitz der Familie Seyler, mit der Karl May befreundet war und die er häufig besuchte. siehe auch Eintrag im Karl-May-Wiki. Gleich die Frage: Darf ich das Foto für das Karl-May-Wiki benutzen? --Tamarin 15:31, 29. Sep. 2007 (CEST)
- Vielen Dank für die schnelle Antwort. Gern kannst du das Foto verwenden. Noch eine Frage zu der Tafel. Der Text ist etwas missverständlich verfasst: Karl May ist wohl nicht mit Johannes Brahms zusammengetroffen? Gruß aus dem Lipperland. --Nikater 18:30, 29. Sep. 2007 (CEST)
- Brahms war dort wohl auch ab und an zu Gast. Eine Begegnung der beiden wurde aber bisher nicht nachgewiesen. Und die Autoren der Karl-May-Chronik (Band II, S. 53f.) halten eine hin und wieder vermutete Begegnung für eine Legende. Die Tafel hängt dort übrigens seit 1982. --Tamarin 21:40, 29. Sep. 2007 (CEST)
- Danke für die Information, Tamarin. --Nikater 23:12, 30. Sep. 2007 (CEST)
- Brahms war dort wohl auch ab und an zu Gast. Eine Begegnung der beiden wurde aber bisher nicht nachgewiesen. Und die Autoren der Karl-May-Chronik (Band II, S. 53f.) halten eine hin und wieder vermutete Begegnung für eine Legende. Die Tafel hängt dort übrigens seit 1982. --Tamarin 21:40, 29. Sep. 2007 (CEST)
- Vielen Dank für die schnelle Antwort. Gern kannst du das Foto verwenden. Noch eine Frage zu der Tafel. Der Text ist etwas missverständlich verfasst: Karl May ist wohl nicht mit Johannes Brahms zusammengetroffen? Gruß aus dem Lipperland. --Nikater 18:30, 29. Sep. 2007 (CEST)
Thesen von Arno Schmidt und wissenschaftliche Debatte ab 1963 und filmische Parodien
Im Artikel fehlen die provokanten Thesen von Arno Schmidt, wonach es sich bei Karl May um einen "unterschichtigen" Homosexuellen gehandelt habe. Schmidt griff die von dem US-Amerikaner formulierte These auf. Schmidt verweist auf die penetrante Waffensymbolik, die Vorliebe für sadistische Szenen, auf die erotisch-liebevolle Darstellung der indianischen Edelmenschen, auf die Darstellungsweise der nächtlichen oder gemeinsamen Ritte sowie auf die unausbleiblichen Transvestiten (Tante Droll, Hobble Frank oder Langer Davy) in den Romanen von Karl May.
- Während Schmidts Thesen von der damaligen "bürgerlichen" Karl-May-Forschung relativiert oder ignoriert wurde, hatte sie grossen Einfluss auf die filmischen Interpretationen (Hans Jürgen Syberberg, Michael Herbig (Der Schuh des Manitu ), usw.
- vergleiche Bernd-Ulrich Hergemöller, Mann für Mann, Seite 497/498
GLGermann 18:40, 16. Dez. 2007 (CET)
- Meines Erachtens hatten Schmidts Thesen damals zwar großen Einfluss auf die Entwicklung der systematischen Beschäftigung mit May, sind aber inzwischen überholt oder widerlegt (soweit sowas bei solchen Thesen möglich ist). Sie werden wohl nur noch als Kuriosum betrachtet. Nichtsdestotrotz sollten sie natürlich im Artikel erwähnt werden. --Tamarin 19:25, 16. Dez. 2007 (CET)
- Meines Erachtens hatten Schmidts Thesen nicht nur grossen Einflusss auf die Entwicklung der systematischen Beschäftigung mit May, sondern haben halt sehr grossen Einfluss auf die Parodien und heutigen Verfilmungen (siehe beispielsweise Schuh des Manitu). Inwiefern Karl May schwul/bisexuell ist, mag dahingestellt bleiben, aber sein Freund der Kunstprofessor Sascha Schneider war es erwiesenermaßen und dies ist klar durch Quellen belegt. Ich persönlich halte Karl May für bisexuell aber das ist natürlich meine eigene Meinung. GLGermann 12:24, 17. Dez. 2007 (CET)
- Karl May hatte an der Tatsache, dass sein Freund schwul war, ganz schön zu knabbern. :) Ich sehe den "Schuh des Manitu" primär als Parodie der Filme und weniger als Parodie der eigentlichen May-Texte. Mit dem Schwul-bei-May-Thema hat die BILD-Zeitung damals viel geschickter gearbeitet. (Ich weiß nicht, wer den Kino-Spot kennt.) Die Parodie von Herbig scheint eher auf nicht unbedingt may-typischen Klisches zu beruhen (zumal ja auch gerade das Heldenpaar offensichtlich hetero ist). Ich würde den Film da nicht überbewerten. --Tamarin 18:14, 17. Dez. 2007 (CET)
- Meines Erachtens hatten Schmidts Thesen nicht nur grossen Einflusss auf die Entwicklung der systematischen Beschäftigung mit May, sondern haben halt sehr grossen Einfluss auf die Parodien und heutigen Verfilmungen (siehe beispielsweise Schuh des Manitu). Inwiefern Karl May schwul/bisexuell ist, mag dahingestellt bleiben, aber sein Freund der Kunstprofessor Sascha Schneider war es erwiesenermaßen und dies ist klar durch Quellen belegt. Ich persönlich halte Karl May für bisexuell aber das ist natürlich meine eigene Meinung. GLGermann 12:24, 17. Dez. 2007 (CET)
- Meines Erachtens hatten Schmidts Thesen damals zwar großen Einfluss auf die Entwicklung der systematischen Beschäftigung mit May, sind aber inzwischen überholt oder widerlegt (soweit sowas bei solchen Thesen möglich ist). Sie werden wohl nur noch als Kuriosum betrachtet. Nichtsdestotrotz sollten sie natürlich im Artikel erwähnt werden. --Tamarin 19:25, 16. Dez. 2007 (CET)
Einerseits beruht Arno Schmidts Theorie auf "tiefenpsychologischer" - hatte er nie studiert, aber er konnte ja einfach alles! ;-) - Interpretation von typischen Landschaftsschilderungen und anderem ("Vokal U"); das ist für mich bis zum Beweis des Gegenteils POV und subjektivitätsverdächtig; andererseits habe ich irgendwann, irgendwo gelesen, AS habe teilweise zum Beleg seiner Thesen KM fehlzitiert (fragt sich allerdings, bezogen auf welche Ausgabe? AS war als Quellenforscher ziemlich penetrant). Die Schmidtschen Thesen mögen als fragwürdig und übeholt gelten, "Sitara und der Weg dorthin" ist noch erhältlich und wurde auch noch länger diskutiert. Jedenfalls gaben sie der Wahrnehmung des "Trivialautors May" einen gewaltigen Anstoß; IMO sollten sie zumindest erwähnt werden. Gruß --Idler ∀ 18:34, 17. Dez. 2007 (CET)
- okay dann sind wir uns in der Erwähnung im Artikel soweit einig. Wie weit die Wirkung dieser Diskussion geht, darüber läßt sich trefflich streiten. So sehe ich durchaus einen Zusammenhang zwischen heutige Pardodien wie Der Schuh des Manitu und die Diskussion um die Person Karl May. Dazu müßte eigentlich einmal Michael Herbig interviewt werden, ob ihm die Auseinandersetzung zur Person Karl May bekannt war, als er den Film drehte. GLGermann 19:58, 17. Dez. 2007 (CET)
- Boah, da gibt es bestimmt genug Karl-May-Film-Foren, in denen man sämtliche Interviewfetzchen auf Anfrage einsammeln könnte. Die Frage ("Warum haben Sie?") wurde ja sicher mal gestellt. :) Finde ich jetzt aber jetzt auch nocht sooo relevant. Winnetous "küssliche Lippen" (O-Ton May) sind unbestritten. --Tamarin 20:06, 17. Dez. 2007 (CET)
Meistgelesener deutschsprachiger Autor ?
Ich lese manchmal Karl May wäre mit inzwischen weit über 100 Millionen verkauften Exemplaren der meistgelesene deutschprachige Autor, auf eine ähnliche Zahl käme allenfalls Herrmann Hesse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zum Beispiel von Goethe nicht wesentlich mehr Exemplare gibt, aber wahrscheinlich keine Romane, und die Verwertungsrechte nicht so kompakt. Jemand der sich mehr mit Literatur auskennt kann das, so es stimmen sollte, ja einfügen. Im Text steht nur jahrzehntelang meistgelesen, das bezieht sich auf den Kar May Boom nach den Filmen, interessant ist natürlich auch die Gesamtzahl, verkaufte Exemplare aller Zeiten. Steffen Kaufmann
Nachlass
Der neu hinzugefügte Abschnitt ist meiner Ansicht nach etwas reißerisch formuliert ("tobende Spekulationen", "Keller des Verlagshauses", "reichende Millionen"). Außerdem ist er wenig konkret, der Leser darf sich die Details selbst zusammenraten:
- Was bedeuten die "tobenden" Spekulationen? Wilde Gerüchte (was mit dieser Formulierung in der Regel gemeint ist)? Oder doch finanzielle Angebote (wie der Rest des Absatzes vermuten ließe)?
- Warum toben die Spekulationen (bzw. steht der Nachlass plötzlich zum Verkauf)?
- Wen interessiert, ob der Nachlass im Keller, auf dem Dach oder in der Besenkammer liegt?
- Hat der "Bamberger Verlag" einen Namen?
- Was ist "Sachsen"? Freistaat? Wer genau will den Nachlass haben?
- Inwieweit ist für Karl May relevant, dass Sachsen mit dem halben Geld nur einen Teil kaufen könnte, damit aber evtl. auch zufrieden wäre?
- Warum ist der Nachlass plötzlich "Kulturgut"? Wer entscheidet das? Warum in diesem Fall?
Vielleicht kann sich jemand dieses Abschnitts annehmen, der sich damit auskennt. Im jetzigen Zustand erzeugt er mehr Fragen als Informationen und ist einem lesenswehrten Artikel nicht angemessen.--Schwarzvogel Diskussion 21:50, 15. Apr. 2008 (CEST)
- Ich habe mich bewusst zurückgehalten, weil es in der Presse mehrfach Falschmeldungen, Missverständnisse und Fehlinterpetationen auf beiden Seiten gab und der gesamte Vorgang für Außenstehende nicht nachprüfbar ist. Ich schlage vor, NACH erfolgtem Verkauf einen Absatz einzufügen und Wikipedia zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Spekulationen zu behelligen. Weder ist bekannt, was genau "der Nachlass" eigentlich beinhaltet noch welche Konsequenzen ein Verkauf für die Forschung hätte. Klar ist jeodch, dass nicht "der Karl-May-Verlag" verkaufen will, sondern Lothar Schmid privat. Das Archiv des Karl-May-Verlags existiert unabhängig davon. --Tamarin 07:43, 16. Apr. 2008 (CEST)--Tamarin 07:43, 16. Apr. 2008 (CEST)
Verbot in der Türkei?
Ich habe die Behauptung revertiert, Karl Mays Buch "Durchs wilde Kurdistan" sei in der Türkei verboten [1]. Die genannte Quelle erscheint alles andere als seriös, und die Schlussfolgerung, Karl May sei in der Türkei verboten, entbehrt jeder faktuellen Grundlage. -- Arne List 14:07, 15. Jun. 2008 (CEST)
- Es gab schon Stress, als die Belegexemplare damals beschlagnahmt wurden. (Forenthread mit Pressemeldung vom November 2007). Weitere Pressemeldung vom aktuellen Fall: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/ZWICKAU/HOHENSTEIN_ERNSTTHAL/1303906.html --Tamarin 14:29, 15. Jun. 2008 (CEST)
- Dennoch ist es einfach unwahr, dass das Buch "Durchs wilde Kurdistan" in der Türkei verboten ist, denn man kann das Buch aktuell überall auf Türkisch bekommen, zum Beispiel hier http://www.tulumba.com/storeItem.asp?ic=zBK981101MH392 oder hier http://www.ideefixe.com/kitap/tanim.asp?sid=LOLGJGSXBD6DBQUVKZQI oder ... -- Arne List 14:57, 15. Jun. 2008 (CEST)
- Darum hab ich den Kommentar auch nicht wieder aufgenommen: ich wollte nur den Verdacht einer reinen Zeitungsente aus der Welt schaffen. Es gab/gibt da einen Vorfall, aber ob der in welcher Form in die Wikipedia muss, ist ein ganz anderes Thema. --Tamarin 18:05, 15. Jun. 2008 (CEST)
- Das Wort "Kurdistan" zu verwenden ist verboten und Mays Bücher wurden jüngst erst beschlagnahmt. --Karate Ben Nemsi 15:24, 18. Jun. 2008 (CEST)
- Darum hab ich den Kommentar auch nicht wieder aufgenommen: ich wollte nur den Verdacht einer reinen Zeitungsente aus der Welt schaffen. Es gab/gibt da einen Vorfall, aber ob der in welcher Form in die Wikipedia muss, ist ein ganz anderes Thema. --Tamarin 18:05, 15. Jun. 2008 (CEST)
- Dennoch ist es einfach unwahr, dass das Buch "Durchs wilde Kurdistan" in der Türkei verboten ist, denn man kann das Buch aktuell überall auf Türkisch bekommen, zum Beispiel hier http://www.tulumba.com/storeItem.asp?ic=zBK981101MH392 oder hier http://www.ideefixe.com/kitap/tanim.asp?sid=LOLGJGSXBD6DBQUVKZQI oder ... -- Arne List 14:57, 15. Jun. 2008 (CEST)
Der Kurdenpolitiker Dilshad Barzani fordert die Auslieferung einer kurdischen Ausgabe durch die Türkei.
"Über 100 Jahre nach seinem ersten Erscheinen hat Karl Mays Erzählung „Durchs wilde Kurdistan“ jetzt überraschende politische Sprengkraft entwickelt. Dilshad Barzani, Vertreter der Regionalregierung Kurdistan-Irak in Deutschland, besuchte gestern das Karl-May-Museum in Radebeul, um gegen die Beschlagnahme von Karl Mays Abenteuerroman durch die Türkei zu protestieren. Ein ganzer Lastwagen voll Jugendliteratur wurde Barzani zufolge vor wenigen Wochen an der türkisch-irakischen Grenze gestoppt und seiner Ladung beraubt. „Für die Türkei ist offenbar schon der Name Kurdistan auf dem Buchdeckel Provokation genug“, sagte Barzani. Die Türkei leugne die Existenz dieser Region. In Radebeul wurde der Kurdenpolitiker durch eigene Leibwächter sowie Beamte des Bundeskriminalamtes und Landeskriminalamtes begleitet. Dilshad Barzani, Bruder des irakischen Kurdenführers Massud Barzani, zeigte sich in der Villa Shatterhand als guter Kenner von Mays Orient-Literatur, speziell natürlich der in Kurdistan spielenden Bände. Karl May habe die Landschaft seiner Heimat exzellent beschrieben, sagte Barzani bei einer Führung durch das Museum. Er könne sich künftig Reisen vorstellen, die den Spuren der Romanhandlungen folgten. Die Schilderungen des Schriftstellers stimmten mit dem realen Bild vor Ort nahezu hundertprozentig überein. Das Löwenfell in Mays orientalischem Arbeitszimmer stamme allerdings mit Sicherheit nicht aus Kurdistan. In diesem Punkt scheint die Fantasie einmal mehr mit May durchgegangen zu sein. In Kurdistan selbst sei der Radebeuler Indianer-Dichter bereits seit vielen Jahren ein viel und gern gelesener Schriftsteller, sagte Barzani. In Deutschland lebende Kurden hätten seine Werke in den Nordirak und die Kurdengebiete der Türkei getragen. Bei den durch die Türkei beschlagnahmten Büchern handele es sich um die erste Ausgabe in lateinischer Schrift. Ausgaben in arabischer Schrift seien bereits weit verbreitet. Im Norden Iraks möchte die Regionalregierung gern das arabische durch das lateinische Alphabet ersetzen. Barzanis Begleiter, der frühere sächsische Kultusminister Matthias Rößler (CDU), verwies unterdessen auf eine Initiative des aus Karl Mays Geburtsort Hohenstein-Ernstthal stammenden sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten Marco Wanderwitz. Dieser habe sich beim türkischen Botschafter brieflich nach dem Verbleib der Karl-May-Bände erkundigt. Eine Antwort stehe bislang allerdings noch aus." P. Anderson in SZ Dresden Steffen Kaufmann
und / oder
Nein, meiner Meinung nach beinhaltet ein "und" nicht zwingend ein "oder", sonst könnte man sich sämtliche Entscheidungsfragen sparen. Manche Bänden erhielten einen neuen Titel, blieben aber inhaltlich nahezu unverändert; andere wurden stark bearbeitet, behielten aber den angestammten Titel und wieder andere bekamen eine Gesamtumgestaltung während ein kleiner Teil nahezu ungeschoren davon kam. Das wird durch die - zugegebenermaßen unelegante - Formulierung " und / oder" ausgedrückt. --Tamarin 19:45, 21. Jun. 2008 (CEST)
- ich denke da leider "nur" rein logisch: Logisches Oder. Dazu schrieb ich: oder beinhaltet das und. Wenn man als oder schreibt, dann ist das und mit enthalten und muss so nicht extra mitgeschrieben werden. Gruß--ot 20:01, 21. Jun. 2008 (CEST)
- aaarrrggghhh.... und ich habs nicht so mit Logik, sondern eher mit Sprachgebrauch... und da müsste man eben rüberbringen, dass "sowohl A als auch B", "A ja, aber nicht B", "B ja, aber nicht A" oder "weder A noch B" möglich waren. ;) --Tamarin 21:29, 21. Jun. 2008 (CEST)
- vielleicht kannst du es ja anders formulieren satt dem "/". Gruß--ot 06:50, 22. Jun. 2008 (CEST)
- Wie wäre es mit "sowohl entweder als auch oder" ? ;-) --78.54.139.224 08:37, 26. Sep. 2008 (CEST)
- vielleicht kannst du es ja anders formulieren satt dem "/". Gruß--ot 06:50, 22. Jun. 2008 (CEST)
- aaarrrggghhh.... und ich habs nicht so mit Logik, sondern eher mit Sprachgebrauch... und da müsste man eben rüberbringen, dass "sowohl A als auch B", "A ja, aber nicht B", "B ja, aber nicht A" oder "weder A noch B" möglich waren. ;) --Tamarin 21:29, 21. Jun. 2008 (CEST)
Bilz komplett raus
Dieser Artikel trägt eine Auszeichnung und muss daher behutsam angepasst werden. Die Person Bilz ist für das Leben und Werk Mays völlig irrelevant, ein eigener Absatz ist grotesk übertrieben. Wenn (und nur wenn) jemand einen Abschnitt über Vorbilder und Anregungen in Mays Werk schreibt, darf ein einzelner Satz über die Anlehung dieser für das Gesamtwerk unbedeutenden Figur an Bilz hinein. So nicht. --h-stt !? 08:17, 2. Jul. 2008 (CEST)
- da bilz mit recht vielen treffern (siehe hier) zu finden ist, sollte wikipedia ihn nicht totschweigen. auch ist er in Personen um May unter Freunde aufgeführt. damit man dieses kapitel freunde in karl may darstellen kann, stelle ich den ehemaligen absatz == Personen in seinem Leben == wieder her, der ist dann zu ergänzen um die anderen, die im karl-may-wiki aufgeführt werden.-- Jbergner 12:48, 2. Jul. 2008 (CEST)
- Das reicht jetzt. Bitte höre mit dem Editwar auf. Der Artikel trägt eine Auszeichnung, Veränderungen müssen behutsam und im Konsens geschehen. Ich betrachte deinen Umgang mit dem Thema Bilz zunehmend als Spamming. Was das Karl-May-Wiki macht, hat für uns keine Bedeutung. Wenn jemand umfangreiche Bezüge zwischen Leben und Werk schreiben will, dann kann Bilz dort einen Satz bekommen - für mehr ist er nicht wichtig genug. --h-stt !? 15:00, 2. Jul. 2008 (CEST)
- Ich stimme Benutzer:H-stt zu. Wenn es darum geht, für Karl May wichtige Personen zu beleuchten, müsste a) ein ganzer Absatz über alle rein und b) wäre Bilz da wirklich nicht die wichtigste. Beide gehörten zur Radebeuler Lokalprominenz und kannten sich natürlich. Dass May auch persönlich was mit Bilz' Lehre anfangen konnte, wird auch nicht bestritten. Aber Persönlichkeiten, die wirklich Einfluss auf May hatten, waren andere. Wenn Du zu jeder Person, die auf der genannten Karl-May-Wiki-Seite erwähnt wird, einen ähnlich großen Absatz einfügen willst, würde der Artikel hier gesprengt werden. Für diese speziellen Informationen in dieser Ausführlichkeit ist das Spezialwiki der richtige Platz - nicht die große Wikipedia. Tut mir leid. --Tamarin 17:34, 2. Jul. 2008 (CEST)
- Das reicht jetzt. Bitte höre mit dem Editwar auf. Der Artikel trägt eine Auszeichnung, Veränderungen müssen behutsam und im Konsens geschehen. Ich betrachte deinen Umgang mit dem Thema Bilz zunehmend als Spamming. Was das Karl-May-Wiki macht, hat für uns keine Bedeutung. Wenn jemand umfangreiche Bezüge zwischen Leben und Werk schreiben will, dann kann Bilz dort einen Satz bekommen - für mehr ist er nicht wichtig genug. --h-stt !? 15:00, 2. Jul. 2008 (CEST)
Weblinks
Bitte entschuldigt, dass ich den Podcast jetzt schon zweimal rausgeworfen habe. Ich habe gar nichts gegen solche Aktionen, aber ich betreibe eine Hörspieldatenbank, die bereits jetzt knapp 350 Produktionen nach Karl-May-Stoffen erfasst hat. 350! Und davon sind so viele gut. Es wäre einfach unfair, jetzt eine davon herauszupicken und auf unserer sowieso schon fast zu umfangreichen weblink-Liste zu nennen. --Tamarin 18:17, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Und wieviele von denen sind frei im Netz zugänglich? Wenn es gleich gut zugängliche Lesungen kennst, können wir überlegen, welche wir verlinken wollen. Aber soweit ich das sehe, zeigt der Link auf die einzigen frei zugänglichen Lesungen. Und die Qualität ist in Ordnung. Deshalb spreche ich mich dafür aus, den Link wieder einzusetzen. --h-stt !? 08:24, 20. Aug. 2008 (CEST)
- Es gibt z.B. noch http://wasser-prawda.de/index.php?option=com_docman&task=cat_view&gid=62&Itemid=189 und eine weitere Winnetou-Podcast-Lesung, von der ich gerade den Link nicht finde, sowie fünf kostenlose Karl-May-Lesungen auf vorleser.net Abgesehen davon finde ich es irrelevant, ob diese kostenlose Lesung gut verfügbar ist. Selbst Lesungen, die man bezahlen muss, sind inzwischen downloadbar und damit problemlos verfügbar. Nachwievor Veto - aufgrund der Tatsache, dass es keinen Grund für eine solche Herausstellung dieser Produktion gibt. Daher finde ich den Link auf die Hörspieldatenbank gut und jeden Einzellink auf ein Hörspiel oder einen Film oder eine bestimmte Bühne oder einen bestimmten Winnetou-Darsteller oder einen bestimmten Illustrator schlecht. Glücklicherweise gibt es in der Karl-May-Szene genug Seiten, die diese Informationen wunderbar bündeln und die wir daher in unsere Weblink-Liste aufgenommen haben. --Tamarin 16:21, 20. Aug. 2008 (CEST)
- Nahctrag: http://podster.de/view/925 (Saskias Winnetou-Podcast)
- Also, die Werke Mays in Textform sind ja schon verlinkt. Daher finde ich einen Link auf Lesungen einerseits nicht zwingend erforderlich, aber andererseits eine erfreuliche Ergänzung. Und kostenlose Lesungen sind natürlich besser als Links zu käuflichen Dateien. Aber ich verstehe deine Bedenken, dieses eine Angebot zu verlinken und andere nicht. Was sagen denn die Kollegen, wahrscheinlich haben nicht nur wir beide Meinungen dazu. Daher bitte ich mal um weitere Statements. --h-stt !? 22:05, 20. Aug. 2008 (CEST)
- Ich schließe mich der Meinung von Benutzer:Tamarin an. --Czelko 20:57, 21. Aug. 2008 (CEST)
- Also, die Werke Mays in Textform sind ja schon verlinkt. Daher finde ich einen Link auf Lesungen einerseits nicht zwingend erforderlich, aber andererseits eine erfreuliche Ergänzung. Und kostenlose Lesungen sind natürlich besser als Links zu käuflichen Dateien. Aber ich verstehe deine Bedenken, dieses eine Angebot zu verlinken und andere nicht. Was sagen denn die Kollegen, wahrscheinlich haben nicht nur wir beide Meinungen dazu. Daher bitte ich mal um weitere Statements. --h-stt !? 22:05, 20. Aug. 2008 (CEST)
Bringt doch bitte Quellen für eure Behauptungen
Ich habe den Hinweis auf den Film "Schuh des Manitou" im Zusammenhang mit der angeblichen Homosexualität von Karl May entfernt.
Solange keine Quelle geliefert wird, dass Michael Herbig bzw. die jeweiligen Produzenten den Film so gestaltet haben, wie er präsentiert wurde, weil sie damit auf eine angebliche Homosexualität von May hinweisen bzw. diese parodieren wollten, hat eine solche Spekulation ("das wäre doch ein möglicher Erklärungsgrund - also rein damit") absolut nichts in einer Enzyklopädie zu suchen. Im Übrigen ist der von mir angesprochene Kritikpunkt nur einer von vielen. Wenn ich Zeit finde, weise ich auch auf die anderen hin.
Leider kann man ja unregistriert nicht mehr viel auf wikipedia.de machen, ohne dass man die Befürchtung haben muss, jemand lässt sinnvolle Änderungen alleine aufgrund seines "Ich bin ja Benutzer, der überwachen/sichten" nicht zu.
Rassismus (3)
Wurde schon zweimal (mit Lesenswert-Diskussion: dreimal) angesprochen: Der Artikel ist generell prima, aber zum Thema "Rassismus" wirklich unzureichend. Der jetzige Absatz macht das meiner Meinung nach noch schlimmer: Das klingt so entschuldigend, als traue man sich nicht, Mays Schwächen ehrlich aufzuzeigen; dabei hat der Mann doch bei allen rassistischen Darstellungen für seine Zeit (meines Wissens) noch eine ziemlich gute Figur gemacht. Schöner wäre darum eine differenziertere Darstellung (ist doch sehr relevant, wie sich May gezielt als tolerant darstellt, auch an vielen Stellen gegen Diskriminierung eintritt und sich dennoch in vielen Dingen überhaupt nicht von seiner Zeit loslösen kann und sich zuweilen sogar selbst widerspricht!), aber bis sich da jemand erbarmt, wäre ich vorläufig für folgende Änderungen (zwei Sätze vorgezogen, die habe ich der Übersicht halber nicht noch durchge- und unterstrichen):
- Verschiedentlich wurde in neuerer Zeit das Thema Rassismus in Mays Büchern diskutiert. Über weite Teile seines Werks wollte
Obwohlsich Maysehrbewusst von den ethnologischen Vorurteilen seiner Zeit absetzenwollteund schrieb auch gegen die öffentliche Meinung anschrieb(z. B. Passagen in Winnetou, Durchs wilde Kurdistan, Und Friede auf Erden!). AuchZugleich aberwerden Chinesen oder Mestizen in seinen Romanenauchzum Teil als positive Figuren dargestellt, die zumindest als Ausnahmecharaktere den gängigen Klischees widersprechen. Von dem Nationalismus undnicht selten auchverbreiteten Rassismus, der das wilhelminische Deutschland seiner Zeit prägte, blieb aber auch May nicht unbeeinflusst. So kommen in seinen Werkenauch heute als „rassistische“ angeseheneFormulierungen vor, die den Paradigmen seiner Zeit unterlagen. Beispielsweise gibt es einige pauschale abwertende Aussagen über Iren, Juden, Armenier, Chinesen, Schwarze, Indianer und Mestizen. Gegenüber manchen dieser Gruppen (z. B. Schwarzen) mahnte May an anderer Stelle wieder ausdrücklich Toleranz an, in der Regel durch die Gestalt des Ich-Erzählers, der auch in dieser Hinsicht als Musterbeispiel dargestellt werden sollte; Angehörige anderer Nationalitäten schilderte May oft als sehr viel vorurteilsbehafteter.
"Heute als rassistisch angesehen" finde ich unnötig, da ja im nächsten Halbsatz eh schon entschuldigt wird, die Ansichten unterlägen dem Zeitgeist; insofern sollte es selbst für unkritische May-Fans vertretbar sein. Eine schon einmal von einer IP angeregte Darstellung von Frauen- und anderen Stereotypen fände ich ebenfalls sehr spannend, weiß aber leider zu wenig darüber. Generell wäre auch ein Vergleich mit anderen Werken zeitgenössischer Autoren oder auch dem damaligen "Zeitgeist" interessant (oder auch: Woher kommen Mays Ansichten, isb. auch sein Toleranzideal?), aber auch dazu kann ich leider nichts sagen. Und schließlich wurde erwähnt, Mays Werke seien verschiedentlich - oder nur von den Nazis? - mit eingefärbten Passagen versehen worden. Das wäre äußerst interessant für den Artikel, aber auch dazu braucht es belastbarer Belege. Daher bisher nur die "Notlösung" einer Überarbeitung des bestehenden Absatzes.
Freue mich auf Rückmeldungen, Ibn Battuta 21:09, 14. Dez. 2008 (CET)