Kienberg (Oberbayern)

Gemeinde im Landkreis Traunstein in Bayern
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2005 um 21:26 Uhr durch Enslin (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Deutschlandkarte, Position von Kienberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Traunstein
Fläche: 22,83 km²
Einwohner: 1381 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km²
Höhe: 558m ü. NN
Postleitzahl: 83361
Vorwahl: 08628
Geografische Lage: 48° 02' n. Br.
12° 28' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: TS
Gemeindeschlüssel: 09 1 89 126
Adresse der
Gemeindetverwaltung:
Website: Die Gemeinde Kienberg
E-Mail-Adresse:
Politik
Bürgermeister: Horst Rockel (CSU)

Kienberg ist eine kleine ruhige Gemeinde in Südostbayern in der Nähe vom Chiemsee.

"Böse Zungen behaupten sogar in Kienberg wäre gar nichts los, doch die, die hier wohnen, wissen diese Ruhe sehr zu schätzen."

Geographie

Datei:Kienberg in TS.GIF
Lage von Kienberg im Landkreis Traunstein

Nachbargemeinden

Obing (5.96km)
Trostberg (7.35km)
Altenmarkt an der Alz (8.46km)
Engelsberg (11.56km)
Traunreut (11.71km)
Pittenhart (11.84km)
Seeon-Seebruck (11.88km)
Tacherting (12.70km)
Taufkirchen (12.76km)
Schnaitsee (13.35km)

Wappen

Der doppelte Pferdekopf war das Zeichen der Ritter von Hertzheim. Die drei Berge mit dem Blatt waren das Zeichen von Johann, dem Kienberger im 14. Jahrhundert.

Geschichte

Kienberg wir erstmals in der Schrift "Breves Notitiae", die vom damaligen Bischof Arn in Salzburg verwahrt wurden (im Jahr 785).

Damals herrschte in Kienberg das Landadelsgeschlecht der "Herren von Chiemberg". Ihr Sitz, der Herrenhof, stand dort, wo heute der "Gasthof zur Post" steht. Die ansässigen Ritter von Hertzheim, dass 1603 mit Ritter Cuno von Hertzheim ausstarb, besaßen einen Schloß, dass mehr einem einfachen Landsitz glich, in Heretsham (zwischen Kienberg und Emertsham). Danach kam das Schloss in Besitz der Grafen von Taufkirchen und des Grafen Siegmund von Berchen. 1866 wurde es abgebrochen. Heute errinnern Gedenksteine an das Geschlecht der Hertzheimer in der Kirche von Trostberg, in Bad Aussee, in der Kirche von Salmannskirchen (Österreich) und auf der Fraueninsel im Chiemsee.

Das Schulwesen nahm 1794 seinen Anfang. Damals gab der Mesner Karl Gräfischer Unterricht im Schreiben und Lesen. Erst 1865 wurde ein eigenes Schulgebäude errichtet und 1952 wurde das heutige Schulgebäude eingeweiht.

1904 wurde die erste Wasserleitung gebaut. Bis zu diesem Jahr hatte jedes Anwesen seinen eigenen Brunnen. An die Errichtung der Wasserversorgung errinnert die Mariensäule, die zentral im Dorf steht (eingeweiht am 15. August 1905).

Im 2. Weltkrieg wurden Bomben über Kienberg abgeworfen, die aber auf freies Feld fielen und nichts zerstörten. 51 Kienberger fielen an der Front.

Im Jahr 1985 hatte Kienberg die 1200-Jahr-Feier.


Religionen

Die Kirche Sankt Martin wurde zwischen 1550 und 1600 erbaut. Die Maße der Kirche: Innen: Länge 26 m, Breite 10 m, Höhe 10,50 m Außen: Länge 39 m, Breite 11,8 m, Höhe 19m Turmhöhe: 55 m

Staatliche Einrichtungen

1874 wurde die Freiwillige Feuerwehr Kienberg gegründet.

Freizeit- und Sportanlagen

Sportplatz, Sonau Mehrzweckhalle

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Das Kienberger Dorfmuseum ist ganzjährig zu besichtigen. Vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter folgenden Adressen in Kienberg:

  • Anna Schachner, Mörn, Tel: 08628 758
  • Irmgard Brandmayr, Pößmoos, Tel: 08628 236
  • Helga Richter, Größinger Ring 1, Tel: 08628 378