Diskussion:Antichrist/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von In Nomine Satanis in Abschnitt Abschnittslöschung

Betrifft: Andere Beschreibungen des Antichrists

Ich vermisse Hinweise auf die "Beschreiber". Wer beschreibt ihn als "Bruder Jesu" bzw. als "Sohn Satans"? Mir sind keine Beschreibungen dieser Art bekannt (was nichts heißen muss ... ;-) ) - mfg, Gregor Helms 22:59, 20. Jun 2005 (CEST)

Mir auch nicht, das stand schon so beziehungslos da. Grüße, Jesusfreund 23:52, 19. Jun 2006 (CEST)

Dan Brown

Warum ist der Vorname von Dan Brown fett formatiert und nicht verlinkt. Ist doch der Dan Brown von Sakrileg gemeint?

Habe es mal geändert, scheint mir auch keinen Sinn zu machen. --Janz 23:00, 19. Jun 2006 (CEST)

Daniel Quinn

Daniel Quinn beschreibt in seinem Buch "The Story of B" eine interessante Art von Antichrist bzw. wer der Antichrist ist. Er bezieht sich dabei unter anderem auf Johannes. Kurz gesagt: nach Johannes hat der, der die Liebe zur Welt in sich hat, nicht die Liebe zu Gott in sich. Johannes warnt außerdem, dass die kleinen Teufel bereits unter uns sind und schwer zu erkennen sind. Wenn Interesse besteht, könnte ich ausführlicher auf der Seite zusammenfassen. Bin mir grad nur etwas unsicher. termi 0:31, 25. Aug 2006 (CEST)

Worterklärung richtig?

Also im klassischen Griechisch heißt αντι immer "anstelle von, für" (und nicht gegen im Sinne von "Gegenchrist") und wird mit dem Genitiv gesetzt was folglich αντι Χριστου statt -ος heißen müsste. Nun waren (sind) die Christen nun nicht die hellsten und nicht alle Autoren des NT waren Muttersprachler, weswegen ich mich mit einer Korrektur zurückhalte, bis jemand das klärt.--Antiphon 20:52, 31. Okt. 2006 (CET)

Dir ist wohlmöglich entgangen, dass das NT in der Koine abgefasst wurde.
Anti heißt dort keineswegs immer und überall "für".
Und "anstelle von" ist exakt ein Aspekt des falschen Messias: Er tritt an die Stelle des wahren Messias, insofern er wie dieser Erlösung verspricht, um die Gläubigen zum Abfall von ihm zu verleiten. So ist es etwa bei Paulus, aber auch in Mk 13, wo von "falschen" Messiassen die Rede ist, gemeint. Schau mal in ein Wörterbuch zum NT. Jesusfreund 21:43, 31. Okt. 2006 (CET)

Das war ein Aspekt. Fehlt noch der "falsche" casus, "αντι χριστος" ist in jeder Sprachentwicklung und in jedem Dialekt den ich kenne falsch. --Antiphon 23:15, 31. Okt. 2006 (CET)

Ist aber möglicherweise schon zusammengeschrieben als fester Terminus/Substantiv, ich habe den Nestle-Ahland grad nicht in Reichweite. Falls es im NT nicht mit Genitiv gesetzt ist, könnte dies eben die andere Bedeutung von anti bestätigen. Jesusfreund 23:23, 31. Okt. 2006 (CET)

So oder so steht es falsch im Artikel, ein αντι χριστος gibt es nicht, "gegen" kann sowohl die ursprüngliche Bedeutung haben ("ein Pferd gegen einen Esel tauschen") als auch die "Gegenchrist"-bedeutung, neben vielen anderen. Außerdem ist αντι keine "Silbe", sondern eine "Präposition", aber das kann ich ja auch jetzt gleich selber korrigieren.--Antiphon 21:36, 1. Nov. 2006 (CET)

OK, aber bist du sicher, dass der Bedeutungswandel erst in der Koine geschah? Woher weißt du das? Jesusfreund 22:04, 1. Nov. 2006 (CET)

Menge S. 147, BR S. 200. Über bessere Literatur, die ich nicht zu Hause habe, könnte man die Bedeutungshistorie erfassen. --Antiphon 22:35, 1. Nov. 2006 (CET)

Soweit ich weiß bedeutet Anti vor einem Wort so viel wie das Gegenteil. Somit ist er Antichrist das Gegenteil vom Christen- Jesus, Gott. So einfach ist das...--The Bluesharp 12:10, 18. Jul. 2007 (CEST)

Warum das Zeichen TAU?

Das Antoniuskreuz erscheint immer wieder auch als Symbol für den Antichrist, so z. B. auf dem sog. Antichristfenster der Marienkirche in Frankfurt (Oder) aus dem 14. Jh. Ist der Zusammenhang darin zu suchen, daß auch der Antichrist ein "Zeichen" von seinen Anhängern verlangt (vgl. Apc. 13,16 - Zeichen an der rechten Hand; 14,9 - Zeichen an der Stirn oder an der Hand; 16,2; 19,20) und man "Zeichen" mit "Taw" bzw. "Tau" gleichsetzte? Oder erklärt es sich aus "Taw" als letztem Buchstaben des hebräischen Alphabets, der für das "Ende" stehen kann? --84.190.94.12 00:19, 19. Mär. 2007 (CET)(Sabine, 18. 3. 2007)

Das Zeichen an der Hand und an der Stirn ist ein Symbol dafür, dass das Handeln und das Denken mit dem des Tieres übereinstimmen soll. 84.158.220.31 09:30, 19. Mär. 2007 (CET)

Diese Bedeutung des Zeichens ist einleuchtend. Aber woher kommt seine Gestalt als TAU? (Sabine, 2. 4. 2007)

Warum werde ich bei der Eingabe des Begriffs "Biest" auf die Seite "Antichrist" gelenkt? Wortspieler 15:50, 4. Apr. 2007 (CEST)

Das ist seltsam. Wenn ich das Wort eingebe komme ich nur zu einer Vielzahl von Vorschlägen. Allen voran "Ginger Snaps" . --The Bluesharp 12:13, 18. Jul. 2007 (CEST)

Erwähnung des Antichristen in dem neuen Testament

Laut einigen Studien wird der Antichrist nicht im NT erwähnt. Genau genommen wird er in der gesamten Bibel nicht erwähnt und existiert noch genauer genommen überhaupt nicht. Er entstand erst viel später als das Christentum aufblühte. --The Bluesharp 12:15, 18. Jul. 2007 (CEST)

Welche Studien? Wie übersetzen diese dann den Begriff antichristos in den Johannesbriefen?
Hast du dies gelesen? Jesusfreund 12:19, 18. Jul. 2007 (CEST)


Der Antichrist selbst wird in der Bibel als die Person beschrieben welche leugnet, das Christus der Herr ist. Johannes 2,18 2,22 4,3, so gesehen ist jeder ein Antichrist wie Juden und auch Moslems, oder strikte Verweigerer. Also ist diese Wortwahl wohl ein schwer verdaubarer Broken. Ich selbst würde dies aber gar nicht als so Bösartig mystisch bezeichnen. Denn Anti heisst ja nur gegen etwas zu sein, wenn mam es nicht verstehen kann, hier fängt der Glauben an. Ich persönlich kenne aber keinen der nicht das Gute mag. Und gott soll ja angeblich der einzig Gute sein. Hieraus ergibt sich nun die Paradoxe sachlage, das wenn einer nur Böses im Sinne hat aber Gott anerkennt er ein Teufel ist. Der Satan ist einer der nicht das Göttliche will. Wobei im Buch Hiob eine von Gott beauftragte Person namens Satan den Hiob prüft (????). Und der Antichrist ist meines Erachtens nur Dumm. eigentlich nicht der Rede wert, man sollte sich darum gar nicht kümmern, ausser das man das Böse in seiner Nähe nicht dulden sollte, weil es nur Ärger und Stress erzeugt. --Eleazar 13:08, 20. Mai 2008 (CEST)




Die Offenbarung des Johannes wurde ca. 70 n. Chr. geschrieben. Sie ist, wie schon in den ersten Versen des ersten Kapitels beschrieben, eine Vorhersage dessen, was in ZUKUNFT passieren soll. Die 22 Kapitel umfassen dabei den Zeitraum ab Emfangen der Zukunftsvision ca. 70 n. Chr. bis zur Errichtung eines Neuen Himmels.

In Kapitel 12 dieser Zukunftschau ist also schon weit mehr als die Halbzeit vorbei. Hier findet mitnichten eine Nacherzählung der Weihnachtsgeschichte statt. Dies ist eine weit verbreitete irrige Meinung, die dadurch nicht richtiger wird, umso mehr Leute sie verbreiten.

Das Weib ist NICHT Maria. Diese katholische Auslegung ist falsch. Aus diesem Kapitel herleitend, hat im übrigen der Vatikan seinen 12-Sternen-Kranz der Maria der katholischen Kirche auferlegt. Dieser Auslegung folgend wäre auch der Sohn, den das Weib gebirt Jesus. Sowohl die Auslegung, dass das Weib Maria ist als auch die dadurch implizierte Auslegung, dass das Kind dann Jesus ist, ist falsch. Bei dem Weib handelt es sich um die glaubende Christengemeinde zu der Zeit des Antichristen.

Schon der ganze Zusammenhang der Kapitel 10 bis 13 lässt gar keine Nacherzählung der Weihnachstgeschichte zu, zumal es eine Zukunftsvision ist.

Beitrag wurde nicht unterschrieben und geht an dem vorbei, was wirklich im Artikel steht. Von einer nacherzählten Weihnachtsgeschiochte ist keine Rede im Text. Die Behauptungen sind völlig unbelegt.
(Nebenbei: Ein Erzprotestant vertritt in der Regel keine katholische Auslegung.)
Außerdem wurde hier beharrlich eine Reihe anderer POV-Änderungen per edit war mit eingeschleust, die ebenfalls in keiner Weise belegt sind. Jesusfreund 01:24, 21. Feb. 2008 (CET)

Antichrist im Neopaganismus

Na, hurra, auch die Info stand wahrscheinlich irgendwie da so schon rum - das Klischee der satanischen Neuheiden. DAS GEHT GAR NICHT!!!! Weil Heiden kein christliches Konzept haben, sondern zumeist Naturreligionen fröhnen, die eine derartige Trennung von Gut und Böse nicht kennen, sich zweitens nicht für fünf Pfennig/Cent mit den christlichen Konzepten und Ideologien, zu denen auch ein Satan gehört, identifizieren können, da größtenteils nicht sonderlich alltagstauglich und/oder praktisch/rational nicht nachvollziehbar, und drittens müssten sie - WENN es denn so wäre - dies nicht selbst postulieren, weil - und das ist Status quo, insbesondere dank solcher semiveritablen Veröffentlichungen, die auch immer wieder gerne die Weihung von Rockplatten bei Schwarzen Messen aufs Tableau bringen - sie ständig auf offener Straße ob ihrer Pentagramme mit drei(ßig) Teufels Namen bedacht werden. Darf ich dem Verfasser ein Sixpack Äpfel empfehlen?

Best witches & brightest blessings www.myspace.com/lexxhexx

Tötung

Wie wäre es mit einem Abschnitt mit der Anleitung wie man den Antichristen bezwingen könnte. mfg--MJ Sändu 11:27, 19. Mai 2008 (CEST)

der Gesalbte

Der Antichist ist doch ein christliches Geschehen. geschichtlihc gab es doch immer wieder Gesalbte, wie auch Martin Luther, dem die Kirche wiedersprochen hatte. Oder aber jeanne d'arc. Ich würde gerne wissen wie oft die plenitudo potestatis sich selbst ad absurdum führte. Das heisst welcher Gegner da von der Kirche eigentlich bekämpft wird. Feinde Gottes oder der Kirche. --Eleazar 07:52, 20. Mai 2008 (CEST)

Antichristspiele

Libellus De ortu et tempore Antichristo und Ludus de Antichristo sind nach historischer und literarischer Forschungsmeinung nicht primär antijudaistisch, und relativ milde in der Darstellung des Judentums. Deshalb passen beide Beispiele nicht in den Abschnitt zum Antijudaismus. In Nomine Satanis 10:10, 13. Dez. 2008 (CET)

Nur das der Libellus kein Spiel ist, sondern – wie der Name schon sagt – ein Brief. --Henriette 13:36, 13. Dez. 2008 (CET)
Wurde berichtigt. In Nomine Satanis 18:14, 13. Dez. 2008 (CET)
Es fehlt eine Quellenangabe für die "historische und literarische (?) Forschungsmeinung". Die von mir verfassten Passagen sind nach Schmidt/Rohrbacher referiert, und das ist ein relativ neues Buch zu dem Thema.
Außerdem sind alle Texte und Spiele, die den A. von Juden abstammen lassen, tatsächlich antijudaistisch, ob "milde" oder nicht. In der mir bekannten Forschungsliteratur wird kein solches Kriterium verwendet, "antijudaistisch" bezieht sich auf die von Adso 950 aufgestellten Merkmale.
Dass der Text von Adso 950 zeitlich vor die späteren Spiele gehört, ist klar, die Rücksetzung ist daher auch deshalb nicht nachvollziehbar.
Der Sinn eines Extra-Kapitels "Politisch-religiöse Instrumentalisierung" leuchtet nicht ein, da weder die Unterscheidung "politisch-religiös" in sich klar und stimmig ist noch der Unterschied zu den übrigen "Instrumentalisierungen", die auch immer politische und religiöse Aspekte hatten.
Ich habe die Änderungen daher erstmal zurückgesetzt, bis die Quellen und Gründe dafür hier benannt worden sind.
Es wäre ohnehin hilfreich, bei Eingriffen in eine lange bestehende Artikelstruktur den Konsens mit den übrigen Hauptautoren einzuholen. Auch bei vielen Einzeländerungen in Folge sollte die Diskussionsseite genutzt werden, damit andere das nachvollziehen können.
Übrigens finde ich die Ergänzungen zu Hus, Luther usw. inhaltlich passend und gut, die Frage ist nur, in welche Teile sie gehören, unter welche Überschrift und in welche Reihenfolge. Darüber sollte Verständigung möglich sein.
(Und die folgenden IP-Änderungen stammen von einem gesperrten Benutzer.) Jesusfreund 22:29, 13. Dez. 2008 (CET)
Bitte die jetzige Version unbedingt nicht verändern lassen, JF. So lieben wir doch alle Wikipedia: Jedes Lemma wird nur um die Komplexe Antisemitismus und Antijudaismus gebastelt. Auch dieses Modell des Antichristen wurde doch seit 2000 Jahren nur zum Zweck des Antisemitismus verwendet, oder ? Die Aussage "... ohne starke antijudaistische Elemente" darf in keinem Fall im Artikel stehen. Die hatte der Autor zwar belegt (De Boor, Newald: Geschichte der Deutschen Literatur - Die deutsche Literatur im späten Mittelalter 1250-1370, C.H. Beck, 1994, Seite 222-224), aber das sollte dich und andere User nicht davon abhalten es entgegen der Literatur zu löschen. Wir sollten diesen Artikel politisch korekt halten. Die Historie sollte uns hier nur am Rande interessieren. Arbeite wie gewohnt weiter entgegen allen Belegen und Forschungen. Dafür lieben dich viele Autoren hier. Wir müssen den Antijudaismus überall aufspüren und darstellen. Auch dort wo es in kaum gegeben hat. Das ist doch Aufgabe von Wikipedia. Besonders toll und vorbildlich ist es wie du alle Ergänzungen zu Päpsten, Königen, Aufklärung, etc. gelöscht hast. Klasse ! So kommt das mit dem Antijudaismus noch besser zur Geltung. Und jetzt bitte Giro und die anderen benachrichtigen damit sie dich hier bedingungslos in jeder Löschung unterstützen. Übrigens hatte der Artikel vor deiner Löschung mehr Belege als er jemals vorher hatte. Über deine lustigen Revertbegründungen kann man also immer wieder herzhaft lachen. Toll auch wie in deiner version die Neuzeit beginnt. Keine allgemeine Einführung, kein allgemeiner Satz. Dafür gleich Antisemitismus und dann fast gar nichts mehr. So lieben wir die Geschichte der Neuzeit. Reduziert auf Antisemitismus. Kompliment !

Toll sind auch folgende Artikelteile:

Juden wurden schon früher mit fernöstlichen Eroberern gleichgesetzt: Schon die Mongolen, die in Schlesien einfielen, galten als Nachkommen verschollener Judenstämme. Den einheimischen Juden wurde nachgesagt, sie hätten sie freudig begrüßt und unterstützt. Diese Klischees setzten sich in der christlichen Vorstellungswelt fest und wurden im Zeitalter der Türkenkriege oft aktiviert. Dabei wurden angebliche rote oder schwarze Judenheere manchmal aber auch als Verbündete der Christen gegen die Muslime gesichtet.
So kritisierten einige christliche Theologen auch die Massaker der Kreuzzüge u. a. mit dem Hinweis auf Offb 19,10-16 EU: Christus werde seine Feinde allein mit dem Hauch seines Mundes - dem Wort Gottes - vernichten und brauche dazu keine Gewalt.

Das hat zwar gar nichts mit dem Lemma Antichrist zu tun, zieht den Absatz zum Antijudaismus aber in die Länge. Und zum Antijudaismus muss man in jedem Lemma viel schreiben. Gerade auch wenn es mit dem Lemma nichts oder wenig zu tun hat. Das sind wir doch der deutschen Geschichte schuldig, oder ?

Juden = Mongolen. Klingt interessant. Da lernt man was zur Ethnologie. Kann irgendjemand mit der Lupe in diesen Artikelteilen einen Bezug zum Lemma Antichrist entdecken ? Dann bitte melden. Im Absatz zu den Kreuzzügen kann ich nichts zum Antichrist entdecken. Aber ihr vielleicht !

Also; viel Spass noch beim Schreiben im Assoziationsblaster für Hobbyforscher - auch genannt Wikipedia. 84.56.182.183 23:23, 13. Dez. 2008 (CET)

Schmidt/Rohrbacher ist von 1991 und bei allen Vorbehalten zur Literaturgeschichte von de Boor/Newaldt (obwohl die außerordentlich schätze!) ist die doch neuer. Und es gibt zum Thema Antichristspiele aus der Sicht der Mediävistik und Literaturwissenschaft gewiss bessere Werke, als eines das sich ganz global mit einer „Kulturgeschichte antijüdischer Mythen und antisemitischer Vorurteile“ beschäftigt. Speziell zum Mittelalter vermisse ich in der Literaturliste schmerzlich Edith Wenzel: „Do worden die Judden alle geschant“: Rolle und Funktion der Juden in spätmittelalterlichen Spielen. Ich muß auch mal in meinen bald 2.000 kopierten Fachaufsätzen und Büchern suchen: Da ich mich mal im Rahmen eines Referates ziemlich intensiv mit dem Libellus von Adso und mehrfach mit mittelalterlichen Spielen in der Theaterwissenschaft beschäftigt habe, müßte ich einiges an passender Literatur vorrätig haben. Gruß --Henriette 02:12, 14. Dez. 2008 (CET)

Wenn du, Henriette, diese Frage genau klären könntest, wäre dies hilfreich. Benutzer Jesusfreund geht leider einer sachlichen Diskussion der von ihm abgelehnten Ergänzungen gänzlich aus dem Wege. Schade für den Artikel. In Nomine Satanis 06:12, 14. Dez. 2008 (CET)

Ich bin für jede gute Literatur zum Thema dankbar, Henriette, was du ja von anderen Themen her weißt.
Nur kann ich mir kaum vorstellen, dass Literaturwissenschaftler seit 1945 die Antisemitismusforschung nicht berücksichtigen, an der einige ja teilnehmen.
Natürlich ist ein Werk, das den Antichrist von Juden abstammen lässt usw., klar antijudaistisch, denn damit ist impliziert, dass diese "Brut" mit Jesu Wiederkunft vernichtet werden muss.
Und eine "Gradskala" für "milden" oder "radikalen" Antijudaismus ist mir dabei nicht bekannt. Wenn es dafür überhaupt ein Maß gibt, dann wohl die mittel- und langfristige Wirkungsgeschichte solcher Mythen.
Der Artikel hat jetzt trotz einiger richtiger und guter Ergänzungen eine unklare Struktur, die viele Fragen aufwirft ("politisch-religiöse Instrumentalisierung" kann man wahrscheinlich so gut wie allen Antichrist-Werken und -spielen vorwerfen).
Eine historische Zeitfolge ist nicht erkennbar, frühere Werke, die ein Antichristbild verfestigt haben und auf die spätere sich beziehen, stehen irgendwo sinnfrei dazwischen.
Neu eingefügte Passagen sind unbelegt, andere unzureichend ("Heft sowieso" ohne Autor, Verlag, ISBN usw.), ganze belegte, nur nicht referenzierte Teile sind gelöscht worden.
Auf der Disku wird man dazu mit einem Wortschwall erdrückt, der nicht auf das eingeht, was vorher gesagt wurde.
Diese Arbeitsweise ist von BF sattsam bekannt. Ein einziges Buch wird entliehen, mit dessen Hilfe großflächig Artikel umgemodelt werden, dabei werden sachliche Einwände anderer Hauptautoren ignoriert und mit ad-personam beantwortet.
Mit gesperrten Benutzern muss und sollte niemand Zeit verschwenden, denn egal wie sachlich man diskutiert, es wird ignoriert, s.o.
Die zeitnahe VM-Meldung von heute nacht wurde nicht bearbeitet, so dass dann jeder, der hier eine konsensorientierte konstruktive Zusammenarbeit will (und ich habe das ja schon oben gezeigt), in die undankbare Rolle gedrängt wird, Beiträge teils zurücksetzen, teils anderswo einsortieren, teils die Belege dafür nachreichen zu müssen: und zwar mit einem Benutzer, der all das garantiert nicht akzeptieren und als Affront deuten und sachliche Hilfestellung Dritter nur als Bestätigung für sein Vorgehen verwertet. Klasse! Jesusfreund 07:56, 14. Dez. 2008 (CET)

Abschnittslöschung

Gelöscht wurde folgender langer Abschnitt:

Deutungsmöglichkeiten

Die Aspekte der personifizierten Gegenwart des Bösen, seiner bedrängenden Übermacht, Weltherrschaft und Verwechslungsgefahr mit Christus sind für viele Christen auch heute noch aktuell. Sie fassen die Figur des Antichrist aber oft nicht wörtlich als leiblich existierende Person auf, sondern verstehen das Böse eher als innere Einstellung (z. B. Hass, Streben nach Rache) oder eine äußere Machtstruktur (totale Herrschaft, gnadenlose Gewalt).

Andere Christen halten an den biblischen Aussagen über die Geschichtlichkeit und Personalität des kommenden Antichrist fest. Sie unterscheiden aber auch seinen Geist, der sich in bestimmten politischen und religiösen Bewegungen wie auch im Denken und Handeln von Einzelpersonen zeige, von der zukünftig offenbar werdenden Person.

Der biblische Befund warnt vor der Gleichsetzung von Christentum mit der Idee des Guten, Antichristentum mit der Idee des Bösen: Denn der Begriff „Antichrist“ wurde gerade als Ausdruck für die Gefährdung der leichtgläubigen, ungeduldigen, auf die eigene Kraft vertrauenden, die Menschwerdung und damit Leidensfähigkeit Gottes ablehnenden Christen geprägt. Er erscheint primär als Versuchung, der sich primär die christliche Gemeinschaft selbst stellen muss. Auch dort, wo er auf äußere Mächte bezogen wurde, bestand deren Rolle in erster Linie darin, das Vertrauen und die Treue der Christen zu Jesus Christus zu prüfen.

Wo Christen sich im Besitz der Wahrheit wähnen und diese zur Definition der Feinde ihres Glaubens handhaben zu können meinen, dort neigen sie dazu, ihre Religion mit Christus selbst zu verwechseln und seine Herrschaft durch ihre eigenen Macht- und Wahrheitsansprüche abzubilden. Genau darin liegt aber für die Texte des NT der Abfall von Christus, das fehlende Grundvertrauen zu seiner eigenen Wirksamkeit.

Jede theologisch verantwortliche Deutung wird also den selbstkritischen Entscheidungscharakter des christlichen Glaubens herauszuheben haben: Wer als Christ seinen eigenen Unglauben und Ungehorsam gegen die Alleinherrschaft Jesu Christi nicht erkennt und bekennt, der ist dem Antichristentum schon verfallen. Christen haben also allen Grund, sich nicht in eine Konfrontation zu denen zu begeben, die sich bewusst und freiwillig gegen Christus stellen, sondern gemäß Mt 5,39-48 EU die grundlegende menschliche Solidarität gerade mit ihnen einzuüben. Denn diese Ablehnung Christi könnte mit der fehlenden Nachfolge Jesu zu tun haben. Christen haben im Laufe der Geschichte schwere Verbrechen begangen und mit zu verantworten (siehe dazu: Kriminalgeschichte des Christentums). Dies haben Theologen wie Karl Barth (Kirchliche Dogmatik II/1, § 17) als Verleugnung Jesu Christi kritisiert.

Das ist erstens eine lange und allgemeine philosophische Deutung von Gut und Böse, welche nur sehr allgemein etwas mit dem Lemma Antichrist zu tun hat. Außerdem ist er absolut unbelegt, teilweise unverständlich, und schlecht formuliert. Man müsste diesen Abschnitt direkter auf das Lemma Antichrist beziehen und referenzieren. Aussagen wie ".. theologisch verantwortliche Deutung ..." und andere Formulierungen sind Wertungen welche in einem Artikel nichts verloren haben. Unverständlich auch "Der biblische Befund warnt vor der Gleichsetzung von Christentum mit der Idee des Guten, Antichristentum mit der Idee des Bösen". Wer hat diesen Befund erstellt ? Der Abschnitt wirkt insgesamt eher wie eine Predigt als wie ein Artikel. Das müsste geändert werden.

Die meisten Ergänzungen und Änderungen am Artikel betreffen übrigens den Komplex Antisemitismus und Antijudaismus gar nicht.

Die Ergänzungen im Artikel zu Aufklärung, Romantik, politisch-religiöse Instrumentalisierung im Mittelalter (wobei auch Antijudaismus als Instrumentalisierung aufgeführt ist) sind übrigens gut referenziert.

In Nomine Satanis 08:26, 14. Dez. 2008 (CET)