Kunst- und Baudenkmäler der Stadt Fürth

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Stadtbild

Das historische Stadtbild ist weitgehend erhalten, nur an wenigen Stellen durch moderne Zubauten gestört (z.B. die Hochhäuser am Bahnhof). Mehrere Straßenzüge mit geschlossener Bebauung des 18. Jahrhunderts prägen das Bild der Innenstadt. An der Hornschuhprommenade stehen die vielfältig gestalteten Wohnmietshäuser der Gründerzeit und des Jugendstil.

Das im italienischen Stil zwischen 1840 und 1850 erbaute Fürther Rathaus erinnert stark an den Palazzo Vecchio in Florenz und gilt als Wahrzeichen der Stadt.

Gustavstraße, Grüner Baum, v.SO. (14. Okt. 2003)

Gustavstraße, Grüner Baum, v.SO.
(14. Okt. 2003) Vergrößern

Fürth besitzt eine Kneipenmeile, die sich im Altstadtviertel (Gustavstraße) befindet. Dort findet man viele nette kleine Kneipen, wie die allseits beliebte Kaffeebohne, aber auch gute Restaurants mit fränkischer Küche.

In der Comödie Fürth treten nicht nur die fränkischen Kult-Komödianten Volker Heißmann und Martin Rassau auf, sondern auch Stars renommierter deutscher Boulevardtheater. Die Aufführungen finden im alten Berolzheimerianum, einem im Jahr 1906 erbauten Jugendstilbau statt. Die Comödie bietet neben verschiedener Shows und Veranstaltungen auch ein elegantes Restaurant, eine Bar mit der wohl längsten Theke in Nordbayern, ein lichtdurchflutetes Bistro und einen romantischen Sommergarten, in dem man Sonntags brunchen kann.

Man findet in Fürth zwei Cocktail-Bars, das Sausalitos und das El Floriditas. Dann noch den Andalusischen Hund, wo man Tapas und Wein genießen kann und Restaurants mit kulinarischen Spezialitäten wie Japanisch, Thailändisch oder Mexikanisch.

Theater

Fürth hat ein sehr schönes Stadttheater, in welchem laufend Ensembles aus ganz Deutschland auftreten, da Fürth keine eigene, fest angestellte Schauspieltruppe hat. Das Stadttheater ist vor kurzem hundert Jahre alt geworden. Entworfen haben dieses schöne Bauwerk die damals begehrten Theaterarchitekten Fellner und Helmer. Die Wiener Architekten orientierten sich dabei an der italienischen Renaissance-Baukunst und des Barock.

Museen

  • Das Jüdische Museum Franken in Fürth (Königstr. 89), einer der beiden Standorte des Jüdischen Museums Franken (http://www.juedisches-museum.org) wurde 1999 eröffnet. Im Kernbestand geht das Haus bis ins 17. Jahrhundert zurück; es wurde bis ins späte 19. Jahrhundert von jüdischen Familien bewohnt. Stuckdecken, eine historische Laubhütte und ein Ritualbad im Keller haben sich erhalten. Dem als Begegnungsstätte konzipierten Haus sind auch eine Buchhandlung und eine Cafeteria angeschlossen.
  • Fürther Rundfunkmuseum (Kurgartenstr. 37): http://rundfunkmuseum.fuerth.de
  • Stadtmuseum (im Schloss in Burgfarrnbach)

Bauwerke

Kirchen

St. Michael, Westturm v.S. (14. Okt. 2003)

St. Michael, Westturm v.S. (14. Okt. 2003) Vergrößern

St. Michael, Langhaus v.S. (14. Okt. 2003)

St. Michael, Langhaus v.S. (14. Okt. 2003) Vergrößern

Die evangelische Michaeliskirche stammt im wesentlichen aus gotischer Zeit, im Kern älter, später mehrfach umgebaut; der Bau setzt sich aus einem Langhaussaal mit einem unsymmetrisch einbezogenen mächtigem Westturm, einem gestrecken polygonal gebrochenen Chor und einer an der Nordseite angefügten Sakristei zusammen. Die Innenraumgestaltung des 19. Jahrhunderts mit einer dreigeschossigen, u-förmig umlaufenden Emporenanlage vermittelt ein stimmungsvolles Bild. Im Innern blieb ein spätgotisches Sakramentshaus von 8 m Höhe der Zeit um 1500/10 erhalten (vgl. Nürnberg, St. Lorenz). An der Südseite im Chor ist das originale Tympanonfeld des Westportals eingelassen (über dem Westportal befindet sich nun eine Kopie).

Die katholische Kirche ist ein Bauwerk des Klassizismus, ebenso die evangelische Auferstehungskirche im heutigen Stadtpark. Die Auferstehungskirche wurde in Nord-Süd-Ausrichtung erbaut.

In der Südstadt befinden sich die neugotische Luther- und die neubarocke Paulskirche.

Profane Baudenkmäler

Liershof v.SO, 22. November 2003

Liershof v.SO, 22. November 2003 Vergrößern

Der restaurierte Liershof wurde 1621 (dat.) errichtet. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Quaderbau mit feinen Fenster- und Türprofilierungen; die hohen Giebelwände und das zweistöckige Zwerchhaus bestehen aus Fachwerk. Die Wirkung der Dachlandschaft wird durch Satellitenschüsseln beeinträchtigt.

Rathaus, v.SO, 14. Oktober 2003

Rathaus, v.SO. (14. Okt. 2003) Vergrößern

Altes Rathaus mit Turm (55 m) im italienischen Stil, von Eduard Bürklein 1840-50 errichtet. Der Turm ist eine angepaßte Nachahmung des Palazzo Vecchio in Florenz und gilt als Wahrzeichen der Stadt.

Das ältere ehemalige Rathaus liegt ca. 300m südwestlich der Michaeliskirche unterhalb im Tal.

Das Stadttheater wurde in neobarocken Formen von Fellner und Helmer (1902) errichtet.

Das Empfangsgebäude des historischen Bahnhofs entwarf Eduard Rüber und wurde 1863/1864 errichtet; auf den Bahnsteigen sind zum Teil noch die ursprünglichen Überdachungen auf den gusseisernen Ständern erhalten.


Entlang der Pegnitz erstreckt sich der Stadtpark, der in die Auen übergeht. Das historische Stadtbild ist weitgehend erhalten, nur an wenigen Stellen durch moderne Zubauten gestört (z.B. die Hochhäuser am Bahnhof). Mehrere Straßenzüge mit geschlossener Bebauung des 18. Jahrhunderts prägen das Bild der Innenstadt. An der Hornschuhprommenade stehen die vielfältig gestalteten Wohnmietshäuser der Gründerzeit und des Jugendstil.