Vitali Tajbert

deutscher Boxer
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Vitali Tajbert (* 25. Mai 1982 in Mijchalova, Kasachstan) ist ein deutscher Boxer im Super-Federgewicht. Er war ein Star in der Amateurzeit und hat eine Vielzahl von internationalen Auszeichnungen errungen. Seit November 2005 ist er beim Profiboxstall Spotlight Boxing in Hamburg unter Vertrag und bisher ungeschlagen. Vitali Tajbert ist zudem Kasachstandeutscher!

Vitali Tajbert
Daten
Geburtsname Vitali Tajbert
Geburtstag 25. Mai 1982
Geburtsort Mijchalova
Nationalität Deutscher Deutsch
Gewichtsklasse Superfedergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,67 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 18
Siege 17
K.-o.-Siege 6
Niederlagen 1

Profikarriere

Vitali Tajbert feierte sein Profidebüt am 03. Dezember 2005 gegen Robert Zcemberi in Magdeburg mit einem KO gegen den Slowenen.

In seinem zweiten Kampf konnte er in München durch ein eindrucksvolles KO in der ersten Runde den Brasilianer Julio Borges schlagen. In der Ersten Runde erlebte sein Gegner Borges einen Trommelwirbel, der ihn schwer getroffen zu Boden sinken lies. Wie sich nach dem Kampf herausstellte, hat Vitali Tajbert seinem Gegner dabei den Kiefer gebrochen.

Am 7. Dezember 2007 boxte er gegen den Franzosen Youssouf Djibaba. Tajbert gewann durch technischen KO in Runde 10. Der Kampf hätte nur noch zehn Sekunden gedauert, der Ringrichter brach jedoch ab, nachdem Djibaba kampfunfähig war.

In der Sporthalle Hamburg boxte er am 29. Februar 2008 gegen den Spanier Jesus Garcia Escalona um den EEBU-EU Meister Titel. Der Kampf ging über 12 Runden und brachte Tajbert seinen ersten Titel als Boxprofi. Gegen Antonio Joao Bento (Portugal) hat er im Gerry Weber Stadion in Halle\Westfalen den EEBU-EU Meister Titel in einem spanenden 12 Runden Kampf verteidigt.

Rund drei Jahre nach seinem Profidebüt hat Vitali Tajbert am 05.Dezember 2008 gegen Sergey Gulyakevich in Halle an der Saale um den Titel des EBU Europameisters geboxt und knapp nach Punkten verloren.

Ranking

Weltrangliste der WBA: Platz 4
Weltrangliste der WBC: Platz 10
(stand Okt. 2008)

Ergebnisse als Profiboxer

Kampf Ergebnis Gegner Wertung Runden Datum Ort Titel
18 Niederlage Vorlage:Flagicon Sergey Gulyakevich UD 12 12 2008-12-05 Vorlage:Flagicon Halle an der Saale, Deutschland EBU (EU-Champion) Titelkampf
17 Sieg Vorlage:Flagicon Ermano Fegatilli UD 08 8 2008-08-29 Vorlage:Flagicon Düsseldorf, Deutschland
16 Sieg Vorlage:Flagicon Antonio Joao Bento UD 12 12 2008-07-05 Vorlage:Flagicon Halle (Westfalen), Deutschland EEBU (EU-Champion) Titelkampf
15 Sieg Vorlage:Flagicon Jesus Garcia Escalona UD 12 12 2008-02-29 Vorlage:Flagicon Hamburg, Deutschland EEBU (EU-Champion) Titelkampf
14 Sieg Vorlage:Flagicon Youssouf Djibaba TKO 10 10 2007-12-07 Vorlage:Flagicon Hamburg, Deutschland
13 Sieg Vorlage:Flagicon Peter Petrov UD 08 8 2007-10-20 Vorlage:Flagicon Halle (Westfalen), Deutschland
12 Sieg Vorlage:Flagicon Younes Amrani TKO 07 8 2007-07-29 Vorlage:Flagicon Düsseldorf, Deutschland
11 Sieg Vorlage:Flagicon Jairo Moura dos Santos UD 06 6 2007-03-30 Vorlage:Flagicon Köln, Deutschland
10 Sieg Vorlage:Flagicon Alessandro Di Meco TKO 01 6 2007-02-16 Vorlage:Flagicon Köln, Deutschland
09 Sieg Vorlage:Flagicon Kirkor Kirkorov UD 06 6 2006-12-05 Vorlage:Flagicon Sölden, Österreich
08 Sieg Vorlage:Flagicon Fabian Valentin Martinez UD 06 6 2006-11-21 Vorlage:Flagicon Hamburg, Deutschland
07 Sieg Vorlage:Flagicon Wladimir Borov UD 06 6 2006-11-19 Vorlage:Flagicon Cuxhaven, Deutschland
06 Sieg Vorlage:Flagicon Adolph Avadja UD 04 4 2006-07-29 Vorlage:Flagicon Oberhausen, Deutschland
05 Sieg Vorlage:Flagicon Pablo Ernesto Oliveto UD 06 6 2006-05-27 Vorlage:Flagicon München, Deutschland
04 Sieg Vorlage:Flagicon Dmitry Ryabikov KO 01 4 2006-04-29 Vorlage:Flagicon Stuttgart, Deutschland
03 Sieg Vorlage:Flagicon Alain Rakow UD 04 4 2006-02-28 Vorlage:Flagicon Stuttgart, Deutschland
02 Sieg Vorlage:Flagicon Julio Borges KO 01 4 2006-01-07 Vorlage:Flagicon München, Deutschland
01 Sieg Vorlage:Flagicon Robert Zcemberi KO 01 4 2005-12-03 Vorlage:Flagicon Magdeburg, Deutschland

Sportliche Erfolge als Amateur

Zu seinen wichtigsten Erfolgen zählen der Gewinn der Silbermedaille bei der WM 2003 (er unterlag Galib Jafarow (Kasachstan)), der Bronzemadaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen, der Goldmedaillen bei der Europameisterschaft 2004 in Pula und bei der 49. Militärweltmeisterschaft 2005 in Pretoria. Insgesamt hatte Vitali Tajbert während seiner Laufbahn als Amateur 146 Kämpfe absolviert und davon 118 Siege erreicht.

2005

  • Gold bei der 49. Militärweltmeisterschaften in Pretoria und besten Boxer des Wettkampfs
  • Gold im Länderkampf Deutschland gegen Kuba und besten Boxer des Wettkampfs

2004

  • Bronze bei den Olympischen Spielen in Athen
  • Gold bei der Europameisterschaft in Pula
  • Deutscher Meister

2003

  • Silber bei den Weltmeisterschaften in Bangkok
  • Gold beim Internationalen Chemiepokal in Halle
  • Gold bei der WM-Qualifikation in Schwerin
  • Deutscher Mannschaftsmeister mit dem Velberter BC
  • Deutscher Meister

2002

  • Teilnahme an den Europameisterschaften in Perm
  • Gold beim Internationalen Chemiepokal in Halle
  • Deutscher Meister

2001

  • Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Belfast
  • Deutscher Meister

2000

  • Weltmeister der Junioren in Budapest mit Auszeichnung als bester Boxer der Weltmeisterschaft
  • die deutsche Mannschaft mit Kapitän Vitali Tajbert belegt den 2. Rang in der Nationenwertung
  • Gold beim int. Turnier in Calgari
  • Gold beim int. Turnier Brandenburg-Cup
  • Deutscher Juniorenmeister

Privat

Im Jahre 1992 kam er mit seiner Familie als Aussiedler nach Deutschland/Stuttgart aus, wo Vitali die Armeisenberg-Schule und danach die Hohenstein-Schule besuchte. Nach seinem Schulabschluss im Sommer 1998 begann er eine Ausbildung als Drucker und beendete diese als einer der Klassenbesten mit Fachabschluss. Vitali leistete danach seinen Grundwehrdienst und war bis Ende 2005 bei der Bundeswehr-Sportfördergruppe Bruchsal aktiv.