Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Pikrylaminodinitropyridin | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C17H7N11O16 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbes kristallines Pulver | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 621,31 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
1,77 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Pikrylaminodinitropyridin (PYX) ist eine energiereiche aromatische Nitroverbindung, die zur Herstellung von besonders hitzebeständigen Sprengstoffen für die Erdölexploration verwendet wird.
Eigenschaften
PYX ist ungiftig und nicht hautreizend. Es hat die beste Temperaturbeständigkeit aller bekannten hochbrisanten Sprengstoffe, ist jedoch etwas weniger brisant als Hexanitrostilben.
Gewinnung und Darstellung
Durch Erhitzen von 2,6-Diaminopyridin C5H7N3 und Pikrylchlorid in wasserfreiem Ethanol mit Natriumhydrogencarbonat entsteht 2,6-Bis(pikrylamino)pyridin (BPAP), aus welchem durch Nitrierung mit hoch konzentrierter Salpetersäure PYX erhalten wird.
Verwendung
PYX dient zur Herstellung von Hohlladungen für den Einsatz bei hohen Umgebungstemperaturen bis 260 °C und hohen Drücken bis 150 MPa. Es wird in großen Mengen bei der Ausbeutung von Erdöllagerstätten verwendet.
Quellen
- ↑ a b c amerikanisches Sicherheitsdatenblatt (PYX)
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.